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Börsen nehmen stets den Weg des größten Schmerzes

Das Schöne an der Börse ist, dass Geld sich von Panik nur ebenso kurz blenden lässt wie von Gier

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Die Geschichte der Börsen zeigt immer wieder, dass sie den Weg des größten Schmerzes nehmen. Ob es sich um die Coronakrise, die Lehman-Pleite oder den Ukrainekrieg handelt, die Märkte reagieren stets auf eine Weise, die für viele Anleger schwer nachvollziehbar ist.

Vor nicht einmal neun Monaten befand sich die Börsenwelt in einem Chaos. Der DAX sank unter die Marke von 12.000 Punkten, und nervöse Anleger trennten sich hastig von ihren Aktien. Viele technische Analysten prognostizierten einen weiteren Kurssturz unter 10.000 Punkte, und die großen Investmentbanken sahen düstere Aussichten auch für die US-Aktienmärkte. Doch was folgte, war eine bemerkenswerte Aktienmarktrally, die den DAX innerhalb von neun Monaten von 11.800 auf 16.300 Punkte führte.

Profis haben für ein solches Phänomen einen Fachausdruck - den sogenannten "Pain-Trade". "Dies bedeutet, dass Aktienmärkte oft dorthin tendieren, wo es einer großen Anzahl von Teilnehmern wehtut. Bei plötzlichen Krisen ist dies der Weg nach unten, während es in unerwarteten Erholungsphasen oft der Weg nach oben ist", erklärt Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.

Für viele Anleger ist es schwer nachvollziehbar, dass der DAX nun bei 16.300 Punkten steht. Denn gefühlt sind die Krisen dieser Welt immer noch präsent. Den Aktienmarkt interessiert dies jedoch nicht. Wie viele Krisen wurden uns für das Jahr 2023 nicht vorhergesagt? Der Ukrainekrieg könnte sich verschärfen, die Wirtschaft in eine Rezession stürzen, die Inflation hoch bleiben, die Notenbanken restriktiv agieren und natürlich das Übliche, was ohnehin passieren kann. Dies erinnert an die Zeit der Coronapandemie, als viele sogenannte Experten von Sommer 2020 bis Sommer 2022 zwei Jahre lang vor den Gefahren der Pandemie warnten. Rückblickend betrachtet hatten die Aktienmärkte Corona jedoch bereits nach nicht einmal zehn Wochen ausgepreist. Entscheidend waren letztendlich die Maßnahmen der Notenbanken, und der Weg nach oben tat vielen Pessimisten weh, die sich durch die Corona-Berichterstattung verrückt und ängstlich machen ließen. Während die Ängstlichen noch auf fallende Kurse setzten, erreichte der DAX bereits wieder Rekordhochs.

Auf ähnliche Weise nahmen die Börsen auch einen großen Aufschwung, als im September 2022 der Ukrainekrieg präsent war. Die Bewertung des Deutschen Aktienindex war niedrig und stand im Katastrophenmodus. "Gerade in solchen Phasen sollte man antizyklisch handeln und Sentimentindikatoren beachten", sagt Analyst Molnar.

"Der Fear and Greed-Index in den USA sowie die Volatilität rund um den Globus signalisierten Ende September 2022, dass es an der Zeit war, offensiv zu kaufen anstatt zuzuschauen oder sogar zu verkaufen", erklärt Stefan Riße vom Fondshaus Acatis.

Das richtige Sentiment ist der Schlüssel. Im Mai 2023 spricht der gleiche Indikator eine andere Sprache. Der DAX ist von 11.800 auf 16.300 Punkte gestiegen - fast ohne Pause. Shortseller, die auf fallende Kurse spekulierten, mussten Aktien zurückkaufen. Spät eingestiegene Anleger mussten seit Anfang Januar zu hohen Kursen der Rally hinterherlaufen und verstärkten sie noch. "Die Volatilität, gemessen am VDax, ist von 38 im September auf 16 Punkte Ende Mai gesunken", sagt Molnar. Mit anderen Worten: Aus großer Angst wurde zuletzt Euphorie, insbesondere bei Techaktien in den USA, die zusätzlichen Auftrieb vom großen Trendthema Künstliche Intelligenz erhielten.

Das Schöne an der Börse ist jedoch, dass Geld sich von Panik genauso wenig blenden lässt wie von Gier. Langfristig bestimmen Geldströme und harte Fakten wie Unternehmensgewinne, Zinszahlungen oder Dividenden die Kurse. Und wenn der große Crash ausbleibt und sich Unternehmen besser entwickeln als erwartet, entsteht eine DAX-Rally wie die von September bis Februar. Um im Kontext der Coronakrise zu bleiben, mag eine Panik Lebensfreude und soziales Miteinander kosten. Die Panik an der Börse und der fehlende Optimismus in Bezug auf die Wirtschaftswelt kostet jedoch jedes Mal bares Geld.

von Oliver Ponleroy, Fachjournalist

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