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Apothekerverbände in Ostdeutschland erwägen Fusion

Stärkung des politischen Einflusses und effizientere Vertretung der Mitglieder

(PresseBox) (Karlsruhe, )
In den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ziehen die Landesapothekerverbände (LAV) eine mögliche Fusion in Betracht, um ihre politische Präsenz zu stärken und die gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder, bestehend aus etwa 1.500 Apothekeninhabern, effektiver zu vertreten. Obwohl die Regionen eine bedeutende Rolle im Gesundheitswesen spielen, stehen sie im Schatten größerer Kammerbezirke wie Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein und Westfalen-Lippe, die mehr Apotheken und damit mehr politisches Gewicht auf die Waage bringen.

Die Verbände erkennen, dass sie viele gemeinsame strukturelle Aufgaben haben und oft mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Das Überlappen von Zuständigkeiten und Aufgaben sowohl innerhalb der Verbände als auch zwischen den Kassen und Apotheken ist offensichtlich. Zum Beispiel ist in Sachsen und Thüringen die AOK Plus der wichtigste Vertragspartner der Apotheken.

Die aktuelle Diskussion konzentriert sich auf die Möglichkeit, Synergien zu nutzen und die Effizienz ihrer Arbeit zu steigern. Am Ende dieses Prozesses könnte die Gründung einer gemeinsamen Verbandsstruktur stehen.

Trotz der gegenwärtig etwa 2.000 Haupt- und Filialapotheken in den drei Bundesländern, die eine zuverlässige wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln sicherstellen, stehen die Apotheken vor erheblichen Herausforderungen. Dazu gehören Personalmangel, finanzielle Engpässe, Lieferprobleme und umfangreiche bürokratische Anforderungen. Die Apotheken vor Ort müssen sich zudem mit neuen Aufgaben wie Impfungen gegen Grippe und COVID-19 sowie neuen pharmazeutischen Dienstleistungen befassen. Die Umsetzung aufwendiger Digitalisierungsprozesse, wie das E-Rezept, stellt ebenfalls eine zusätzliche Anforderung dar.

Die Verbandschefs betonen, dass die derzeitige Personalstärke nicht ausreicht, um diese steigenden Anforderungen zu bewältigen. Eine verstärkte Zusammenarbeit könnte dazu beitragen, den Mitgliedern trotz sinkender Apothekenzahlen und steigender Kosten weiterhin den gewohnten oder sogar verbesserten Service anzubieten.

Die Entscheidung über eine verstärkte Zusammenarbeit oder sogar eine Fusion der Verbände liegt letztendlich bei ihren Mitgliedern. Diese Optionen werden in den kommenden Monaten intensiv diskutiert und rechtlich geprüft. Informationen und Empfehlungen werden den Mitgliedern in den kommenden Mitgliederversammlungen in den betroffenen Bundesländern präsentiert.

Insgesamt gibt es in Deutschland 17 Landesapothekerverbände sowie 17 Landesapothekerkammern. Es ist nicht das erste Mal, dass Apothekerkammern in Deutschland eine Fusion in Betracht ziehen, wie bereits in den Bundesländern Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit der Apothekerkammer Nord erkundet wurde.

Kommentar:


Die Überlegung der Landesapothekerverbände in Ostdeutschland, eine Fusion ins Auge zu fassen, um ihren politischen Einfluss zu stärken, ist ein bemerkenswerter Schritt. Diese Regionen haben zweifellos eine wichtige Rolle im deutschen Gesundheitswesen, aber sie stehen oft im Schatten größerer und bevölkerungsreicherer Bundesländer. Die Idee, Ressourcen zu bündeln und die Interessen der Apothekeninhaber effektiver zu vertreten, ist in Anbetracht der gemeinsamen Herausforderungen und Aufgaben durchaus vernünftig.

Die Apotheken in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sehen sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, von Personalmangel bis hin zu bürokratischen Anforderungen und der Einführung neuer Dienstleistungen. Die Implementierung des E-Rezepts und die Bewältigung der COVID-19-Impfkampagne erfordern verstärkte Anstrengungen und Ressourcen. Eine engere Zusammenarbeit oder sogar Fusion könnte dazu beitragen, diesen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig die Versorgung auf hohem Niveau aufrechtzuerhalten.

Die Tatsache, dass die endgültige Entscheidung bei den Mitgliedern liegt und dass Informationen und Empfehlungen transparent präsentiert werden, ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Interessen der Apothekeninhaber angemessen berücksichtigt werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion in den kommenden Monaten verlaufen wird und ob die Fusion tatsächlich in die Tat umgesetzt wird. Es ist jedoch ein Beispiel für den ständigen Wandel und die Anpassung, die im Gesundheitswesen erforderlich sind, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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