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Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Zwischen Innovation und Tradition

Ein Blick auf Versicherungspolicen, E-Rezepte, Werbepartnerschaften und Reformen in der deutschen Apothekenlandschaft

(PresseBox) (Karlsruhe, )
In dieser Ausgabe der Apotheken-Nachrichten: Erfahren Sie mehr über die spezialisierten Versicherungspolicen für Apotheken und warum sie so wichtig sind. Wir beleuchten kritische Schwachstellen im E-Rezept-System und diskutieren die ethischen Bedenken rund um Werbepartnerschaften von Prominenten mit Online-Apotheken. Außerdem werfen wir einen Blick auf die jüngsten Entwicklungen in der Apothekenreform und die Auswirkungen auf die Branche. Bleiben Sie dran für die neuesten Updates aus dem deutschen Gesundheitssektor!

Gezielte Absicherung: Warum Apotheken spezifische Risiken nicht vernachlässigen sollten

Spezialisierte Apothekenversicherungspolicen unterscheiden sich deutlich durch ihre Ausrichtung an den rechtlichen Bestimmungen für Apotheken. Insbesondere die sogenannte PhR-Klausel, die direkt aus dem Apothekenrecht abgeleitete spezifische Bedingungen enthält, stellt ein herausragendes Merkmal dar.

Diese Klausel deckt verschiedene Aspekte ab, darunter Eigenschäden, Schutz für Kühlgut im Temperaturbereich von 2 bis 8 Grad sowie die Absicherung gegen Retaxierungen. Durch diesen maßgeschneiderten Ansatz gewährleisten die Policen eine gezielte Abdeckung der individuellen Bedürfnisse und Risiken im Apothekenbetrieb.

Im Gegensatz dazu fehlen in den Bedingungen herkömmlicher Policen explizit benannte apothekenspezifische Risiken. Dies könnte zu rechtlichen Herausforderungen führen, vergleichbar mit einer Klage gegen eine umfangreiche Retaxation. Die implizite Einbeziehung solcher Risiken ermöglicht es Versicherern, die Regulierung jederzeit abzulehnen, was die Erfolgsaussichten einer Klage gegen die Ablehnung der Regulierung beeinträchtigt.

Insgesamt betonen Branchenexperten die dringende Notwendigkeit für Apotheken, auf speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Versicherungspolicen zurückzugreifen. Nur so könne eine umfassende Absicherung gegen die spezifischen Risiken im Apothekenbetrieb gewährleistet werden. Dies unterstreicht die Bedeutung von maßgeschneiderten Versicherungslösungen, die eng an den individuellen Anforderungen und rechtlichen Rahmenbedingungen eines Unternehmens ausgerichtet sind

Die Achillesferse des E-Rezepts: Schwachstellen im Fokus

Die Einführung des E-Rezepts im Gesundheitswesen verspricht eine Revolutionierung der ärztlichen Verschreibungspraxis. Doch eine kritische Untersuchung der Technologie hat potenzielle Schwachstellen aufgedeckt, die ernsthafte Bedenken hervorrufen.

Haftungsrisiken stehen an erster Stelle der Risiken, die mit dem E-Rezept verbunden sind. Die Möglichkeit von Vermögensschäden infolge von Fehlern oder Missbrauch ist ein ernstes Anliegen für alle Beteiligten im Gesundheitssystem. Zusätzlich besteht ein erhebliches Datenverlustrisiko, das die Sicherheit sensibler Patienteninformationen gefährden könnte.

Technische Störungen stellen eine weitere Herausforderung dar, die die Wirksamkeit des E-Rezepts beeinträchtigen könnte. Der wirtschaftliche Schaden durch Ausfälle oder Fehler im System könnte erheblich sein und die Versorgung von Patienten gefährden.

Darüber hinaus könnte die Einführung des E-Rezepts die traditionelle Patienten-Ärzte-Beziehung beeinträchtigen. Die Abhängigkeit von digitalen Systemen könnte die persönliche Interaktion reduzieren und das Vertrauen zwischen Patienten und Ärzten beeinträchtigen.

Die Integration des E-Rezepts in bestehende Systeme und Prozesse im Gesundheitswesen birgt auch ihre eigenen Herausforderungen. Anpassungen und Schulungen für medizinisches Personal könnten zusätzliche Kosten verursachen und zu Betriebsstörungen führen.

Insgesamt erfordert die Einführung des E-Rezepts eine sorgfältige Abwägung der potenziellen Risiken und Vorteile. Ein umfassendes Risikomanagement und klare Sicherheitsmaßnahmen sind unerlässlich, um die Integrität des Gesundheitssystems zu schützen und letztendlich die Patientenversorgung zu verbessern.

Apotheker kritisiert Jauchs Werbepartnerschaft: Appell für ethische Verantwortung

Der Apotheker Jürgen Hoffmann hat in einem kritischen Brief an den bekannten TV-Moderator Günther Jauch seine Bedenken hinsichtlich dessen Werbepartnerschaft mit der Shop Apotheke deutlich gemacht. Hoffmann, Inhaber der Schwanen-Apotheke in Burgstädt, Sachsen, äußerte seine Besorgnis über Jauchs Rolle als Werbefigur für das Unternehmen und wies dabei auf die potenzielle Verwirrung vieler Verbraucher hin, die den Unterschied zwischen Umsatz und tatsächlichem Gewinn möglicherweise nicht verstehen.

In seinem Schreiben hob Hoffmann die zahlreichen Herausforderungen hervor, denen traditionelle Apotheken gegenüberstehen, darunter die zunehmende Digitalisierung und die unzureichende finanzielle Unterstützung seitens des Staates, die zu einer existenziellen Bedrohung für viele lokale Apotheken führt. Er machte deutlich, dass die steigenden Kosten für Medikamente und Gesundheitsprodukte nicht im gleichen Maße durch staatliche Mittel kompensiert werden, was die wirtschaftliche Lage der Apotheken zusätzlich belastet.

Besonders kritisch äußerte sich Hoffmann zur Werbepartnerschaft von Jauch mit der Shop Apotheke und betonte, dass diese Entscheidung nicht nur als reine Geschäftsbeziehung betrachtet werden könne, sondern eine weitreichende ethische und gesellschaftliche Dimension habe. Er forderte Jauch auf, seine Verantwortung als öffentliche Figur zu erkennen und die potenziellen Auswirkungen seiner Werbepartnerschaft auf die öffentliche Wahrnehmung und das Verhalten der Verbraucher zu berücksichtigen.

Hoffmann drängte darauf, dass eine ausgewogene Darstellung verschiedener Apothekenmodelle in der Werbung erforderlich sei, um sicherzustellen, dass Verbraucher informierte Entscheidungen treffen können, die nicht nur auf kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen beruhen, sondern auch langfristig die Qualität und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung gewährleisten.

Insgesamt verdeutlichte Hoffmanns Brief an Jauch die dringende Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit der Rolle von Prominenten in der Apothekenwerbung und unterstrich die Bedeutung eines transparenten und ethisch verantwortungsvollen Handelns, insbesondere in Bezug auf die Gesundheitsversorgung und das Vertrauen der Verbraucher.

Fördern die Medien die Schließungen der Vor-Ort-Apotheken?

Die Diskussion über die Auswirkungen des Online-Handels auf lokale Apotheken erreicht ein neues Kapitel, während einige Beobachter die Rolle der Medien in Frage stellen. Die steigenden Kosten für Medikamente, ein Thema, das von verschiedenen Nachrichtenagenturen aufgegriffen wurde, hat Verbraucher dazu veranlasst, nach kosteneffektiveren Alternativen zu suchen. Als Reaktion darauf haben Nachrichtensender wie n-tv kürzlich Spartipps veröffentlicht, die den Online-Kauf bei Versandapotheken als eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung hervorheben. Diese Empfehlungen haben jedoch Bedenken hervorgerufen, ob sie indirekt die Schließung von Vor-Ort-Apotheken begünstigen könnten.

Insbesondere hat n-tv in einem kürzlich erschienenen Beitrag Verbraucher dazu ermutigt, bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten vermehrt auf den Online-Einkauf zu setzen. Dabei wurden Preisvorteile von bis zu 30 Prozent gegenüber dem Kauf in stationären Apotheken hervorgehoben. Die Empfehlung, Preissuchmaschinen zu nutzen, um das günstigste Angebot zu finden, hat diese Argumentation unterstützt. Allerdings wurde auch darauf hingewiesen, dass eine persönliche Beratung durch Apotheker bei Online-Käufen nicht verfügbar ist.

Dennoch betonten einige Beobachter, dass diese Empfehlungen möglicherweise dazu beitragen könnten, den Trend zur Schließung von Vor-Ort-Apotheken zu verstärken. Lokale Apotheken haben in den letzten Jahren bereits mit Herausforderungen durch den zunehmenden Online-Handel zu kämpfen gehabt. Die Förderung des Online-Kaufs durch Medien wie n-tv könnte diesen Trend weiter verstärken und die Situation für lokale Apotheken verschärfen.

Die Frage, ob die Medien die Schließungen von Vor-Ort-Apotheken fördern, wirft auch ein breiteres Thema auf, nämlich die Verantwortung der Medien bei der Berichterstattung über wirtschaftliche Entwicklungen und deren potenzielle Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften. Während die Berichterstattung über Möglichkeiten zur Kosteneinsparung für Verbraucher zweifellos von großem Interesse ist, ist es wichtig, dass die Medien auch die möglichen Konsequenzen solcher Empfehlungen reflektieren.

In Anbetracht dieser Diskussion bleibt die Rolle der Medien in der Förderung von Online-Apotheken und deren potenziellen Auswirkungen auf lokale Apotheken ein Thema von kontinuierlichem Interesse und Debatte. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Medien weiterhin eine ausgewogene Berichterstattung über dieses Thema sicherstellen und sowohl die Vorteile des Online-Handels als auch die Herausforderungen für lokale Apotheken sorgfältig abwägen.

Entlassrezepte: Apotheken profitieren von Friedenspflicht der Ersatzkassen bis Jahresende

Die Ersatzkassen haben eine Friedenspflicht bei Entlassrezepten bis zum Jahresende vereinbart, wie der Verband der Ersatzkassen (vdek) dem Deutschen Apothekerverband (DAV) mitteilte. Diese Vereinbarung sieht vor, dass bestimmte Regelungen im Entlassmanagement rückwirkend zum 1. Januar und bis zum Ende des Jahres "gegen sich gelten gelassen werden". Konkret bedeutet dies, dass trotz bestimmter Fehler in papiergebundenen Verordnungen, wie dem Fehlen oder der fehlerhaften Kennzeichnung "04" oder "14" im Statusfeld oder der ungenauen Angabe der Betriebsstättennummer (BSNR) oder des Standortkennzeichens, der Vergütungsanspruch der Apotheken bestehen bleibt, sofern diese als Entlassrezept erkennbar sind.

Insbesondere im Falle von papiergebundenen BTM- und T-Rezepten im Entlassmanagement entsteht der Vergütungsanspruch trotz bestimmter Fehler wie dem Fehlen oder der Fehlerhaftigkeit des Kennzeichens "04" oder "14" im Statusfeld, sofern die BSNR oder das Standortkennzeichen im Personalienfeld mit den Ziffern "75" bzw. "77" beginnen.

Diese Vereinbarung über die Friedenspflicht bleibt bis zum 31. Dezember in Kraft, wobei sich die Vertragspartner darauf verständigt haben, rechtzeitig über eine mögliche Verlängerung zu beraten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die reibungslose Versorgung der Versicherten sicherzustellen und trägt dazu bei, potenzielle Engpässe oder Verzögerungen im Gesundheitssystem zu verhindern.

Card-Link für E-Rezepte: Versandapothekenkurse steigen, Sicherheitsbedenken bleiben

Das Bundesgesundheitsministerium hat in einer wegweisenden Entscheidung die Einführung eines neuen Einlösewegs für E-Rezepte durchgesetzt. Bei einer Gesellschafterversammlung der Gematik wurde das Card-Link-Verfahren genehmigt, das es ermöglicht, E-Rezepte über Smartphones ohne die Eingabe einer PIN einzulösen. Diese Maßnahme zielt vor allem darauf ab, den Versandapotheken zu Gute zu kommen, was sich unmittelbar in einem Anstieg der Aktienkurse dieser Unternehmen widerspiegelte.

Bereits im späten Handel des vergangenen Mittwochs stiegen die Aktienkurse deutlich an, und dieser Trend setzte sich fort, als sie um mehr als 3 Prozent weiter anzogen. Seit Mitte Februar war der Kurs zwar leicht zurückgegangen, doch nun steuert er wieder auf das bisherige Hoch seit Ende 2021 zu. Seit dem Tiefpunkt am Montag verzeichneten die Aktien einen beeindruckenden Wertzuwachs von knapp 22 Prozent.

Die Gematik gab am Donnerstagnachmittag bekannt, dass die Gesellschafterversammlung die Spezifikationen für das Card-Link-Verfahren verabschiedet hat. Dieser Schritt ist insbesondere für Versandapotheken von großer Bedeutung, da er die Einlösung von Rezepten erheblich erleichtert. Diese Nachricht hatte auch einen positiven Einfluss auf die Aktien des Konkurrenten DocMorris, die an der Schweizer Börse notiert sind. Allerdings verzeichneten sie am Freitag einen leichten Rückgang um etwa ein Prozent.

Die Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums, das Card-Link-Verfahren gegen den Widerstand anderer Gesellschafter durchzusetzen, stieß auf Kritik. Insbesondere die Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening äußerte sich besorgt darüber, dass das BMG seine Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent nutzte, um den Interessen einzelner Großkonzerne nachzukommen. Einige Sicherheitsbedenken wurden ebenfalls geäußert, darunter vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Die Gematik betonte jedoch, dass das Card-Link-Verfahren nur als Übergangstechnologie dienen soll. Langfristig soll die GesundheitsID als primärer Einlöseweg für E-Rezepte genutzt werden. Diese ID ermöglicht es Patienten bereits heute, E-Rezepte in ihrer Wunschapotheke einzulösen und dient als sicherer Zugang zu weiteren Gesundheitsanwendungen wie der elektronischen Patientenakte.

Die genauen Spezifikationen und Rahmenbedingungen für den Einsatz des Card-Link-Verfahrens sollen in den kommenden Tagen veröffentlicht werden. Dabei werden Vorgaben zum Datenschutz, zur Datensicherheit und zur Meldepflicht für IT-Systeme, die das Verfahren nutzen oder unterstützen, festgelegt werden.

Gesundheitsminister Lauterbach: Finanzielle Unterstützung für Krankenhäuser, aber Apotheker bleiben auf der Strecke

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt, den deutschen Krankenhäusern finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, während die Apotheker weiterhin auf eine Anpassung ihrer Honorare warten. Diese Maßnahme sieht vor, sämtliche Tarifsteigerungen für Krankenhausmitarbeiter rückwirkend für das Jahr 2024 auszugleichen und zusätzliche Mittel bereitzustellen.

Die wirtschaftliche Lage vieler Krankenhäuser ist bedenklich, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo im vergangenen Jahr bereits 40 Kliniken Insolvenz anmelden mussten. Trotz der dringenden Notwendigkeit einer Klinikreform stockt deren Umsetzung.

Um die Zeit zu überbrücken, greift Lauterbach mit erheblichen finanziellen Mitteln ein. Im vergangenen Jahr wurden bereits zusätzliche sechs Milliarden Euro bereitgestellt, und weitere 50 Milliarden Euro sollen für den Umbau der Krankenhäuser zur Verfügung gestellt werden.

Zusätzlich plant Lauterbach, den Krankenhäusern bei den Personalkosten zu helfen, indem er Tarifsteigerungen für das gesamte Jahr 2024 ausgleicht. Langfristig möchte er das System der Fallpauschalen durch eine Vorhaltepauschale ersetzen, um mehr Spezialisierung in den Kliniken zu fördern.

Lauterbach betont jedoch, dass diese finanzielle Unterstützung nicht als dauerhafte Subventionierung angesehen werden darf. Trotz hoher Gesundheitsausgaben pro Kopf und hoher Subventionen haben sich die durchschnittliche Lebenserwartung und die Qualität des Gesundheitssystems in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern negativ entwickelt.

Lauterbach warnt vor einem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, sowohl bei Apothekern als auch bei Ärzten. Er prognostiziert einen Mangel von 50.000 Ärzten bis zum Jahr 2040 und kritisiert die stockende Reform des Medizinstudiums sowie des Versorgungsgesetzes.

Trotz der dringenden Herausforderungen im Gesundheitswesen bleiben konkrete Lösungen vorerst aus. Lauterbach zeigt sich bemüht, jedoch wird die Umsetzung und Wirksamkeit seiner Maßnahmen die Zukunft des deutschen Gesundheitssystems maßgeblich prägen.

Inmitten der aktuellen Diskussion um die finanzielle Unterstützung für Krankenhäuser bleibt ein bekanntes Sprichwort im Hintergrund: "Die Letzten beißen die Hunde". Diese Formulierung verdeutlicht die Priorisierung zugunsten der Krankenhäuser, während die Apotheker weiterhin auf eine Anpassung ihrer Honorare warten. Die Diskrepanz zwischen den Sektoren unterstreicht die Herausforderungen und Prioritäten in der Gesundheitspolitik.

Die bevorstehende Apothekenreform unter Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach steht vor einer entscheidenden Phase. Mit einem erwarteten Referentenentwurf in Kürze und einem dringenden Zeitplan bis Ende April wird deutlich, dass die Zeit für konkrete Fortschritte drängt. Lauterbachs Beharren auf "Light-Apotheken" ohne Approbierte zur Verbesserung der Versorgung auf dem Land stößt auf Widerstand, während das Kanzleramt die Reformprojekte eng überwacht. Die Abda und Verbände erwarten ebenfalls Bewegung, doch bleiben die genauen Details vorerst unklar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickelt.

Kommentar:

Die steigende Relevanz spezialisierter Apothekenversicherungspolicen verdeutlicht die Notwendigkeit für maßgeschneiderten Schutz in dieser Branche. Herkömmliche Policen berücksichtigen oft nicht die spezifischen Risiken von Apotheken, was zu rechtlichen Herausforderungen führen kann. Die PhR-Klausel in speziellen Policen, direkt aus dem Apothekenrecht abgeleitet, bietet einen gezielten Ansatz, um die individuellen Bedürfnisse und Risiken im Apothekenbetrieb abzudecken. Eine klare Empfehlung für Apotheken, um umfassenden Schutz zu gewährleisten.

Die Enthüllung potenzieller Schwachstellen beim E-Rezept ist ein wichtiger Schritt, um die Einführung dieser digitalen Innovation im Gesundheitswesen zu optimieren. Es ist entscheidend, dass die Identifizierung von Haftungsrisiken, Datenverlustgefahren und technischen Störungen als Weckruf verstanden wird, um robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Nur durch eine gründliche Risikobewertung und konsequente Maßnahmen können wir sicherstellen, dass das E-Rezept letztendlich seinen Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung leisten kann, ohne dabei die Integrität des Gesundheitssystems zu gefährden.

Dieser kritische Brief von Apotheker Jürgen Hoffmann an Günther Jauch verdeutlicht die zunehmende Besorgnis innerhalb der Apothekerschaft über die Rolle von Prominenten in der Werbung für Online-Apotheken. Hoffmann macht dabei auf wichtige Unterschiede zwischen Umsatz und tatsächlichem Gewinn aufmerksam und betont die ethische Verantwortung von öffentlichen Persönlichkeiten wie Jauch. Es ist ein Aufruf zu einer ausgewogenen Darstellung verschiedener Apothekenmodelle, um eine qualitativ hochwertige Versorgung und die Zukunft traditioneller Apotheken zu sichern.

Die jüngsten Spartipps von n-tv, die Verbraucher dazu ermutigen, Medikamente online zu bestellen, werfen wichtige Fragen zur Zukunft lokaler Apotheken auf. Während Kosteneinsparungen für Verbraucher von Bedeutung sind, besteht die Gefahr, dass diese Empfehlungen indirekt die Schließung von Vor-Ort-Apotheken begünstigen. Medien haben eine Verantwortung, nicht nur Verbraucherinteressen zu vertreten, sondern auch die langfristigen Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften zu berücksichtigen. Eine ausgewogene Berichterstattung sollte daher sowohl die Vorteile des Online-Handels als auch die Bedeutung und Herausforderungen für lokale Apotheken in Betracht ziehen.

Die Vereinbarung zwischen den Ersatzkassen und dem Deutschen Apothekerverband bezüglich der Friedenspflicht bei Entlassrezepten ist ein bedeutender Schritt für die Gesundheitsversorgung. Durch die festgelegten Regelungen werden mögliche Fehler in den Verordnungen berücksichtigt, wodurch die Apotheken ihren Vergütungsanspruch behalten. Dies fördert eine nahtlose Versorgung der Versicherten und stärkt letztendlich das Vertrauen in das Gesundheitssystem.

Der Erfolg des Card-Link-Verfahrens für das Einlösen von E-Rezepten hat die Aktienkurse der Versandapotheken in die Höhe getrieben, während das Bundesgesundheitsministerium (BMG) die Spezifikationen trotz kontroverser Diskussionen durchsetzte. Die Entscheidung stieß jedoch auf Kritik, insbesondere hinsichtlich Sicherheitsbedenken und der Nutzung der Mehrheitsmacht des BMG. Die Gematik plant, Card-Link vorübergehend als Übergangstechnologie einzusetzen, während langfristig die GesundheitsID als sicherere Lösung angestrebt wird. Die nächsten Schritte umfassen die Vergabe von Produkt- und Anbieterzulassungen sowie die Festlegung eines Rahmens für den Einsatz des Verfahrens, der Datenschutz- und Datensicherheitsrichtlinien beinhaltet.

Die Ankündigung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, den deutschen Krankenhäusern finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen, ist ein wichtiger Schritt, um die prekäre Lage vieler Einrichtungen zu verbessern. Die sofortige Deckung der Tarifsteigerungen sowie langfristige Pläne zur Umstellung auf Vorhaltepauschalen zeigen ein ernsthaftes Bemühen um eine nachhaltige Lösung. Allerdings müssen auch die Bedürfnisse der Apotheker nicht vernachlässigt werden, um ein ausgewogenes Gesundheitssystem zu gewährleisten. Es ist entscheidend, dass die Regierung weiterhin alle Akteure im Gesundheitswesen im Blick behält und entsprechende Maßnahmen ergreift, um die gesundheitliche Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.

Die bevorstehende Apothekenreform unter Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach steht vor einer entscheidenden Phase. Mit einem erwarteten Referentenentwurf in Kürze und einem dringenden Zeitplan bis Ende April wird deutlich, dass die Zeit für konkrete Fortschritte drängt. Lauterbachs Beharren auf "Light-Apotheken" ohne Approbierte zur Verbesserung der Versorgung auf dem Land stößt auf Widerstand, während das Kanzleramt die Reformprojekte eng überwacht. Die Abda und Verbände erwarten ebenfalls Bewegung, doch bleiben die genauen Details vorerst unklar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickelt.

In Anbetracht der bevorstehenden Herausforderungen und Chancen in der Apothekenlandschaft bleibt es von entscheidender Bedeutung, dass alle Beteiligten – von Regierungsbehörden über Apotheker bis hin zu Verbrauchern – gemeinsam daran arbeiten, ein ausgewogenes Gesundheitssystem zu schaffen, das qualitativ hochwertige Versorgung für alle sicherstellt.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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Die ApoRisk® GmbH ist ein Versicherungsmakler und seit vielen Jahren Spezialist für Risiken der Apothekerinnen und Apothekern. Das Maklerunternehmen ist in der Apothekenbranche erfahren und unabhängig. Das Direktkonzept über die Internetportale aporisk.de und pharmarisk.de spart unseren Kunden viel Geld. Diese Ersparnis kommt dem hohen Wert und dem fairen Preis der Policen zugute.

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