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Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Die Apotheke von morgen

Innovative Strategien, rechtliche Rahmenbedingungen und Zukunftsaussichten für die Apotheken in Deutschland

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Willkommen zu einer weiteren aufregenden Ausgabe der Apotheken-Nachrichten! Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des Gesundheitswesens in Deutschland, wo Veränderung die einzige Konstante ist. Von revolutionären neuen Technologien bis hin zu kontroversen Diskussionen über die Zukunft der Apotheken - unsere heutige Update-Ausgabe hält eine Fülle von Informationen bereit, die Apothekerinnen und Apotheker sowie alle Interessierten gleichermaßen faszinieren werden. Bleiben Sie dran, um die neuesten Entwicklungen zu erfahren und einen Einblick in die sich ständig wandelnde Landschaft der Gesundheitsversorgung zu erhalten!

Die Apotheke von morgen: Innovative Strategien für eine moderne Welt

In einer Ära, die von einem raschen Wandel in der Gesundheitslandschaft geprägt ist, stehen Apotheken vor einer dringenden Notwendigkeit zur Anpassung, um ihre Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten. Diese Anpassungen erfordern eine grundlegende Transformation der herkömmlichen Apothekenmodelle und eine Bereitschaft, innovative Wege zu beschreiten, um den Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft gerecht zu werden.

Ein entscheidender Aspekt dieses Wandels ist die fortschreitende Digitalisierung. Immer mehr Apotheken erkennen die Bedeutung von Online-Plattformen und digitalen Dienstleistungen, um ihre Reichweite zu erweitern und ihre Kunden besser zu bedienen. Durch die Einführung elektronischer Patientenakten und die Nutzung von Datenanalysen können Apotheken maßgeschneiderte Lösungen und Empfehlungen anbieten, die auf den individuellen Bedürfnissen und Gesundheitsprofilen ihrer Kunden basieren. Diese digitale Transformation ermöglicht es Apotheken, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig einen hochwertigen Service anzubieten, der den Erwartungen einer zunehmend technologisch versierten Kundschaft gerecht wird.

Darüber hinaus erweitern Apotheken ihre Dienstleistungen über die herkömmliche Medikamentenabgabe hinaus. Gesundheitschecks, Impfungen, Wellnessprogramme und Beratung zu alternativen Heilmethoden sind nur einige Beispiele für die Vielfalt an Angeboten, die Apotheken heute bereitstellen. Durch diese Diversifizierung positionieren sich Apotheken als ganzheitliche Gesundheitszentren, die nicht nur Medikamente anbieten, sondern auch eine breite Palette von Dienstleistungen zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens ihrer Kunden bereitstellen.

Ein weiterer Schlüsselaspekt für die Zukunftsfähigkeit von Apotheken ist die Verbesserung des Kundenerlebnisses. Ein geschultes und engagiertes Apothekenteam, kombiniert mit einer einladenden und zugänglichen Atmosphäre, schafft eine positive Erfahrung für die Kunden. Durch die Integration von Kundenfeedback und die kontinuierliche Verbesserung ihrer Dienstleistungen können Apotheken eine enge Bindung zu ihren Kunden aufbauen und langfristige Beziehungen aufbauen.

Neben diesen strategischen Maßnahmen müssen sich Apothekenbetreiber auch den regulatorischen Anforderungen stellen, die mit dem Betrieb einer Apotheke verbunden sind. Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen, die Integration elektronischer Rezepte und die Umsetzung neuer Vorschriften im Gesundheitswesen sind entscheidende Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, um die Integrität und den reibungslosen Betrieb einer Apotheke zu gewährleisten.

Insgesamt steht die Apothekenbranche vor einer Zeit des Wandels und der Innovation. Indem sie sich den neuen Herausforderungen stellt und innovative Lösungen entwickelt, kann die Branche ihre Position als unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitssystems festigen und gleichzeitig eine optimale Versorgung für ihre Kunden gewährleisten.

Risikomanagement in Apotheken: Die unverzichtbaren Regeln für einen erfolgreichen Betrieb

In einem aktuellen Bericht werden die zehn entscheidenden Risikobereiche für den erfolgreichen Betrieb einer Apotheke beleuchtet. Diese Risiken umfassen eine Vielzahl von Herausforderungen, denen sich Apothekerinnen und Apotheker in ihrem täglichen Geschäft stellen müssen.

Das erste Gebot bezieht sich auf die Entwicklung des Berufsbildes des Apothekers. Mit neuen Aufgaben wie Testungen und Impfungen erweitert sich das Tätigkeitsfeld, was eine kontinuierliche Anpassung der Betriebsstrukturen und eine fortlaufende Weiterbildung des Personals erfordert.

Ein weiteres zentrales Risiko ist der Verderb von Waren bei Ausfall von Kühlschränken. Eine geeignete Versicherungslösung ist unverzichtbar, um finanzielle Verluste durch Medikamentenverderb zu vermeiden.

Vermögensschäden durch Retaxationen stellen ebenfalls eine bedeutende Gefahr dar. Eine Verbesserung der internen Prüfabläufe ist notwendig, um finanzielle Schäden durch fehlerhafte Abrechnungen zu minimieren.

Der Vertrauensschaden, der durch Betrug, Unterschlagung oder Diebstahl entstehen kann, erfordert eine Vertrauensschadenversicherung als Absicherung.

Die Nachhaftung in der Berufshaftpflicht ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Eine geeignete Nachhaftungsabsicherung ist unerlässlich, um auch nach Vertragsende vor Spätschäden geschützt zu sein.

Mit zunehmender Digitalisierung nehmen auch die Cyber-Risiken zu. Daher werden Cyberversicherungen und robuste IT-Sicherheitssysteme als Schutzmaßnahmen empfohlen, um sensible Daten und Systeme zu sichern.

Die Fehlabgabe von Kontrazeptiva ist ein Haftungsrisiko, das durch sorgfältige Beratung und Dokumentation minimiert werden kann.

Die Absicherung der Kosten einer Pandemie durch Betriebsschließungs-Versicherungen gewinnt in Zeiten globaler Gesundheitskrisen an Bedeutung.

Die Pharmazieratsklausel spielt eine entscheidende Rolle bei der Handhabung von Schadenfällen und erfordert ein genaues Verständnis sowie eine fundierte Entscheidungsfindung.

Das Restrisiko im Apothekenbetrieb kann durch eine umfassende Allgefahrenversicherung mit Beste-Leistungs-Garantie minimiert werden, was zu einer erhöhten Betriebssicherheit beiträgt.

Der Bericht betont die Dringlichkeit einer ganzheitlichen Absicherung und einer vorausschauenden Risikomanagementstrategie, um den Herausforderungen im Apothekenbetrieb erfolgreich zu begegnen und langfristige Stabilität zu gewährleisten.

Autowaschanlagen-Haftungsurteil: Signal auch für Apotheker

In einem aktuellen Gerichtsverfahren vor dem Amtsgericht München wurde über die Haftung eines Betreibers einer Autowaschanlage für den Verlust eines Außenspiegels während des Waschvorgangs verhandelt. Das Gericht stützte seine Entscheidung auf die Frage, ob der Betreiber nachweisen konnte, dass der Schaden nicht auf einen Defekt der Anlage oder eine fehlerhafte Nutzung durch den Fahrzeugführer zurückzuführen war. Das Urteil wurde am Montag veröffentlicht und datiert auf den 23. Mai 2023 (171 C 7665/22).

Der Fall wurde bekannt, als der Vater einer Klägerin mit deren Kleinwagen die besagte Autowaschanlage in München aufsuchte. Trotz seiner Behauptung, den Waschvorgang korrekt durchgeführt zu haben, wurde der rechte Außenspiegel des Fahrzeugs währenddessen beschädigt.

Der Betreiber der Anlage argumentierte, dass die Waschanlage einwandfrei funktionierte und der Schaden entweder auf einen defekten Spiegel oder darauf zurückzuführen sei, dass der Fahrzeugführer es versäumt habe, den Spiegel vor dem Waschvorgang einzuklappen, entgegen den Benutzerhinweisen.

Das Amtsgericht München entschied jedoch zugunsten der Klägerin und gab ihrer Schadensersatzklage in vollem Umfang statt. Die Entscheidung des Gerichts stützte sich unter anderem auf die Aussagen eines Sachverständigen, der feststellte, dass der Spiegel keine relevanten Vorschäden aufwies. Es konnte auch nicht festgestellt werden, dass der Fahrer die Waschanlage fehlerhaft benutzt hatte.

Des Weiteren konnte der Betreiber der Waschanlage nicht nachweisen, dass der Autofahrer wissen musste, dass beide Außenspiegel vor der Einfahrt in die Waschanlage einzuklappen sind. Die vom Betreiber angeführten Benutzerhinweise wurden nicht als ausreichend erkennbar erachtet.

Das Gericht kam somit zu dem Schluss, dass der Schaden allein durch eine Fehlfunktion der Anlage verursacht wurde. Die Entscheidung verdeutlicht die rechtlichen Verpflichtungen von Betreibern von Autowaschanlagen und die Bedeutung einer angemessenen Beweisführung im Falle von Schadensfällen während des Waschvorgangs. Apotheker könnten ähnliche Situationen haben und sollten sich das Urteil merken, da es ihre Verantwortung gegenüber Kunden und deren Eigentum betont.

Rezepturkosten im Fokus: Kontroverse um Preisänderungen in der Apotheke

In der Apotheke am Postdamm in Nordhorn ist eine Kontroverse zwischen der Inhaberin Katja Reynolds und einer Privatpatientin wegen der Kosten für eine individuelle Rezeptur ausgebrochen. Die Rezeptur, die eine Mischung aus Clobetasol und Salicylsäure in Unguentum emulsificans aquosum enthielt, wurde zu einem deutlich höheren Preis als zuvor angeboten, was auf eine Änderung der Berechnungsgrundlage zurückzuführen war.

Die Patientin, die in der Vergangenheit für eine ähnliche Rezeptur nur 26,05 Euro zahlte, wurde diesmal mit einem Betrag von 91,19 Euro konfrontiert. Reynolds erklärte, dass die Preisänderung auf die Kündigung der Hilfstaxe durch den Deutschen Apothekerverband (DAV) zum Jahreswechsel zurückzuführen sei. Dies bedeutete, dass die Abrechnung nun gemäß den §§ 4 und 5 der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) erfolgte.

Trotz Reynolds' Bemühungen, die Situation zu klären und sich rechtlich abzusichern, indem sie die Apothekenkammer konsultierte, blieb die Patientin auf ihrer Forderung nach Erstattung bestehen. Sie behauptete, dass einige umliegende Apotheken möglicherweise immer noch nach dem alten Preismodell abrechneten und forderte eine Rückerstattung der Differenz.

Reynolds betonte jedoch, dass die Apotheke sich korrekt verhielt und nicht mehr nach dem alten Preismodell abrechnen konnte. Trotzdem drohte die Patientin mit einer Beschwerde bei der Kammer und argumentierte, dass die Preisberechnung derzeit in einer Grauzone liege.

Es bleibt abzuwarten, ob die Privatversicherung der Patientin Schwierigkeiten bei der Erstattung der Kosten für die Rezeptur haben wird. Reynolds äußerte Bedenken über mögliche Erstattungsschwierigkeiten durch Krankenkassen und darüber, ob es zukünftig zu Retaxationen kommen könnte. Bislang handelt es sich jedoch um einen Einzelfall, und es bleibt unklar, ob ähnliche Probleme auch bei anderen Patienten auftreten werden.

Brandbrief an Lauterbach: KBV warnt vor Umverteilungseffekten in Hausarztpraxen

In einem aktuellen Schreiben an den Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) äußerte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ihre Besorgnis über die geplante Einführung von Vorhaltepauschalen zur Unterstützung von Hausarztpraxen. Die KBV warnt vor möglichen schwerwiegenden Umverteilungseffekten, die sich negativ auf die hausärztliche Versorgung und sogar zu Praxisschließungen führen könnten.

Die Vorhaltepauschalen, wie sie im Referentenentwurf für das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) vorgesehen sind, sollen an bestimmte Kriterien gebunden sein, wie beispielsweise Mindestanzahlen an Patienten oder Hausbesuche. Die KBV argumentiert jedoch, dass nicht alle Hausärzte diese Anforderungen erfüllen könnten, was zu finanziellen Einbußen führen und die Versorgung gefährden würde.

Nach Berechnungen der KBV könnte ein erheblicher Teil der Hausarztpraxen einen durchschnittlichen Verlust von über 80.000 Euro pro Jahr erleiden. Darüber hinaus könnten aufgrund der Überlastung nicht alle Patienten von anderen Praxen vollständig versorgt werden. Die KBV betont daher die Notwendigkeit, regionale Versorgungsunterschiede zu berücksichtigen und zu adressieren.

Ein weiteres Anliegen der KBV ist die Gefahr von Doppelabrechnungen. Etwa 35 Prozent der gesetzlich versicherten chronisch kranken Patienten nehmen Leistungen bei mehr als einem Hausarzt in Anspruch, was zu einer möglichen Doppelabrechnung führen könnte. Die KBV schlägt daher vor, ein tarifliches Einschreibemodell für die Jahresbindung chronisch kranker Patienten einzuführen, um diese Problematik zu vermeiden.

Die KBV drängt auch auf eine zügige Einführung der Entbudgetierung der Hausärzte, jedoch unter der Bedingung, dass dies nicht auf Kosten anderer Ärzte geschieht und Förderzuschläge nicht einbezogen werden. Die Forderungen der KBV werfen ein Licht auf die Herausforderungen und Bedenken im Zusammenhang mit den geplanten Maßnahmen zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung und verdeutlichen die Komplexität der Thematik.

CardLink erhält erste Zulassung von Gematik

In einem bedeutenden Schritt zur Modernisierung des Gesundheitswesens hat die Gematik ihre erste Zulassung für CardLink erteilt, und zwar an DocMorris, einen der führenden Anbieter im Bereich der pharmazeutischen Versorgung. Doch diese Entwicklung bleibt nicht isoliert, denn weitere Unternehmen wie die renommierte IT-Firma eHealth Experts streben ebenfalls an, ihre Produkte auf diesem Markt anzubieten.

Aber was genau ist CardLink und wie funktioniert dieses innovative Verfahren?

CardLink stellt eine wegweisende Technologie dar, die die Nahtstelle zwischen Patienten, Ärzten und Apotheken revolutioniert. Im Kern ermöglicht es CardLink, elektronische Rezepte direkt an die Apotheken zu übermitteln und so den bisherigen Prozess des Papierrezeptes obsolet zu machen. Durch die Nutzung von Chipkarten und digitalen Signaturen wird eine sichere Übertragung und Verwaltung sensibler Gesundheitsdaten gewährleistet.

DocMorris, als Vorreiter in diesem Bereich, wird nun die ersten sein, die CardLink in ihren Dienstleistungen integrieren. Dies bedeutet, dass Patienten ihre Rezepte elektronisch erhalten und direkt an eine teilnehmende Apotheke übermitteln können, ohne dabei physisch ein Rezept vorlegen zu müssen. Dies verspricht nicht nur eine erhebliche Steigerung der Effizienz und Bequemlichkeit für die Patienten, sondern auch eine Reduzierung von potenziellen Fehlern und Missverständnissen im gesamten Verschreibungsprozess.

Mit der Zulassung von DocMorris ist jedoch erst der Anfang gemacht. Unternehmen wie eHealth Experts stehen bereits in den Startlöchern, um ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen auf Basis von CardLink anzubieten. Dies verspricht eine zunehmende Vielfalt und Wettbewerb auf dem Markt, was letztendlich zu weiteren Innovationen und Verbesserungen im Gesundheitswesen führen könnte.

In einer Zeit, in der die Digitalisierung in allen Bereichen des Lebens voranschreitet, ist CardLink ein weiterer Schritt in Richtung einer modernen, effizienten Gesundheitsversorgung. Mit der Unterstützung von Unternehmen wie DocMorris und eHealth Experts könnte CardLink schon bald zum Standard in der Verschreibung und Abwicklung von Medikamenten werden, zum Wohle von Patienten, Ärzten und Apothekern gleichermaßen.

Zambo warnt: Jede dritte Apotheke vor dem Aus - Apothekenkrise in Deutschland

Die Apothekenlandschaft in Deutschland sieht düsteren Zeiten entgegen, wie von führenden Vertretern der Kammer und des Verbandes aus Baden-Württemberg bei einem parlamentarischen Abend betont wurde. Verbandschefin Tatjana Zambo warnte eindringlich davor, dass bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts jede dritte Apotheke von der Schließung bedroht sein könnte. Bereits jetzt kämpft jede zehnte Apotheke damit, nach Abzug sämtlicher Betriebskosten keinen Gewinn mehr zu erwirtschaften.

Seit 2008 geht die Zahl der Apotheken in Deutschland kontinuierlich zurück. Allein im vergangenen Jahr mussten etwa 500 Betriebe ihre Türen für immer schließen. Dieser alarmierende Trend setzt sich unaufhaltsam fort, so Zambo. Als maßgebliche Gründe für diesen Niedergang nannte sie die unaufhörlich steigenden Betriebskosten sowie die Tatsache, dass die Honorare seit dem Jahr 2004 unverändert geblieben sind.

Die Lage könnte sich in diesem Jahr noch weiter zuspitzen, da die Betriebskosten unaufhaltsam steigen und enorme finanzielle Belastungen verursachen. Allein diese könnten sich auf satte 17.000 bis 20.000 Euro belaufen, während die versprochenen Entlastungen aus geplanten Reformgesetzen lediglich etwa 11.000 Euro ausmachen. Diese alarmierenden Zahlen bleiben nicht unkommentiert. Die Treuhand Hannover schätzt die zu erwartenden Einbußen auf rund 20.000 Euro.

Die finanziellen Hürden treffen vor allem jene Apotheken hart, die bereits angeschlagen sind. Im vergangenen Jahr konnten 11 Prozent der Apotheken keinen Gewinn mehr verbuchen, und 25 Prozent verzeichneten lediglich ein Betriebsergebnis zwischen 50.000 und 75.000 Euro. Dies liegt nach Zambos Einschätzung weit unterhalb der Vergütung eines angestellten Krankenhausapothekers, obwohl die Inhaber das volle wirtschaftliche Risiko tragen.

Apotheken mit einer derart geringen Gewinnspanne gelten als unverkäuflich, da beim Ausscheiden des Inhabers keine adäquate Nachfolge gefunden werden kann. Etwa 10 Prozent der Apotheker sind bereits über 70 Jahre alt, was bedeutet, dass viele Apotheken ohne Ersatz verschwinden könnten. Zambo schätzt, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre ein Drittel der Apotheken schließen könnte, wenn nicht umgehend wirksame Maßnahmen ergriffen werden.

Auch Kammerpräsident Dr. Martin Braun äußerte sich besorgt über die Lage und konzentrierte sich in seiner Rede insbesondere auf das Thema E-Rezept. Er betonte die dringende Notwendigkeit, technische Probleme zu lösen, um eine kontinuierliche Versorgung der Patienten sicherzustellen. Zudem betonte er, dass das E-Rezept in die örtlichen Apotheken integriert werden sollte, da Online-Versandapotheken nicht dieselbe Beratungsleistung bieten könnten und auf Probleme wie Lieferengpässe nicht angemessen reagieren könnten. Braun kritisierte zudem deutlich die Pläne zur Einführung von "Light-Apotheken", da seiner Ansicht nach eine Apotheke nur mit einem Apotheker effektiv funktionieren könne.

Die Apothekenbranche steht somit vor großen Herausforderungen, die nicht nur eine wirtschaftliche Krise bedeuten, sondern auch die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gefährden könnten. Es bleibt abzuwarten, ob und welche Maßnahmen ergriffen werden, um diesem alarmierenden Trend entgegenzuwirken und die Zukunft der Apotheken in Deutschland zu sichern.

Ungewollte Schwangerschaften bei GLP-1-Medikamenten: Neue Risiken und Vorsichtsmaßnahmen erforderlich

In den letzten Wochen sind vermehrt Berichte über ungewollte Schwangerschaften bei Frauen aufgetaucht, die Medikamente wie Ozempic, Wegovy oder Mounjaro einnehmen. Diese Medikamente, bekannt als GLP-1-Rezeptoragonisten, werden üblicherweise zur Behandlung von Diabetes eingesetzt und haben in jüngster Zeit durch ihre Fähigkeit, Gewichtsverlust zu fördern, viel Aufmerksamkeit erregt.

Soziale Medien sind mit Erfahrungsberichten von Frauen gefüllt, die trotz Verwendung von oralen Kontrazeptiva oder nach Jahren der Unfruchtbarkeit während der Einnahme dieser Medikamente überraschend schwanger wurden. Dies hat zu Diskussionen über sogenannte "Ozempic-Babys" geführt, ein Begriff, der auf die Verwendung von Semaglutid und ähnlichen Medikamenten in diesem Zusammenhang zurückzuführen ist.

Der mögliche Zusammenhang zwischen der Einnahme von GLP-1-Rezeptoragonisten und ungewollten Schwangerschaften liegt in ihrer Fähigkeit, Gewichtsverlust zu fördern, was zur Verbesserung von Stoffwechselstörungen und hormonellen Ungleichgewichten beitragen kann, die wiederum Fruchtbarkeitsstörungen verursachen können.

Studien an Tieren, insbesondere an weiblichen Ratten, haben gezeigt, dass die Behandlung mit Semaglutid zu Veränderungen im Sexualzyklus und einer verringerten Anzahl von Ovulationen führen kann. Obwohl die Auswirkungen auf die menschliche Schwangerschaft bisher nicht vollständig verstanden sind, wird dringend davon abgeraten, Semaglutid oder ähnliche Medikamente während der Schwangerschaft oder Stillzeit einzunehmen.

Die Europäische Produktinformation für Ozempic warnt davor, dass diese Medikamente nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden sollten. Die Anwendung sollte mindestens zwei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft eingestellt werden, und Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.

Es gibt jedoch bisher keine Hinweise darauf, dass GLP-1-Rezeptoragonisten die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva beeinträchtigen. Dennoch wird empfohlen, die Verwendung von oralen Kontrazeptiva in Kombination mit Semaglutid oder ähnlichen Medikamenten zu überwachen, da mögliche Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen werden können.

Es ist wichtig, dass Frauen, die GLP-1-Rezeptoragonisten einnehmen und eine Schwangerschaft planen oder vermuten, sofort ärztlichen Rat einholen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen und potenzielle Risiken zu minimieren.

Gesund.de führt CardLink-Verfahren ein: Apotheken im Fokus der E-Rezept-Revolution

Im Vorfeld der geplanten Einführung des CardLink-Verfahrens im Mai dieses Jahres durch die Plattform Gesund.de, bahnt sich eine bedeutende Entwicklung im Bereich des elektronischen Rezeptwesens an. Dieses innovative System, bekannt als "eHealth-CardLink" (eH-CL), verspricht eine effiziente Abwicklung von E-Rezepten direkt über die Gesundheitskarte der Patienten.

Die Ankündigung folgt auf die Vorstöße von Unternehmen wie DocMorris und Redcare, die bereits ähnliche Initiativen vorangetrieben haben. Gesund.de hat seit dem vergangenen Herbst an einer eigenen Lösung gearbeitet, um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen. Dr. Peter Schreiner, Geschäftsführer von Gesund.de, betonte die Relevanz dieser Maßnahme angesichts der sich abzeichnenden Branchentrends und begrüßte die rasche Implementierung des CardLink-Verfahrens.

Die Plattform befindet sich derzeit in intensivem Austausch mit der Gematik, der für die Zulassung erforderlichen Instanz. Das Ziel ist es, die Genehmigung für das Verfahren schnellstmöglich zu erhalten. Der offizielle Start des Dienstes ist für den kommenden Mai geplant. Bereits jetzt haben über drei Viertel der angebundenen Apotheken Interesse an der Teilnahme gezeigt. Gesund.de bietet zudem umfangreiche Schulungen für Apothekenmitarbeiter an, um sie auf die neue Technologie vorzubereiten.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Patientenaufklärung. Gesund.de hat informative Materialien vorbereitet, die bereits von zahlreichen Apotheken angefordert wurden. Diese sollen den Apothekenteams dabei helfen, den Patienten die Vorteile des neuen Verfahrens näherzubringen und eine Bindung zur örtlichen Apotheke zu fördern.

Bezüglich der technischen Umsetzung und der Partner, mit denen Gesund.de zusammenarbeitet, wurden keine Einzelheiten preisgegeben. Es wird jedoch spekuliert, dass die IT-Firma Doctorbox aufgrund bestehender Verbindungen mit den Gesellschaftern Noventi und Wort & Bild eine naheliegende Wahl sein könnte.

In Bezug auf die finanziellen Aspekte informierte der Großhändler Phoenix bereits über die geplante monatliche Nutzungsgebühr für das eH-CL-System. Diese soll 99 Euro netto pro Monat betragen, zusätzlich zur bestehenden Nutzungsgebühr von 199 Euro. Phoenix, der nun fast die Hälfte der Anteile an Gesund.de hält, versichert treuen Kunden, dass sich die Gesamtkosten vorerst nicht ändern würden.

Es wird spekuliert, dass eine Anwaltskanzlei derzeit eine mögliche Übernahme von Gesund.de durch Phoenix vorbereitet. Währenddessen behält Noventi einen Anteil von 29 Prozent, der Wort & Bild Verlag 16 Prozent, BD Rowa 5 Prozent und Sanacorp weniger als 1 Prozent.

Sanofi's Initiative 'Adoptiere deine Allergien': Allergikern ermöglicht und Katzenleben bereichert

In einer bemerkenswerten Pressekonferenz, die landesweit für Aufsehen sorgte, hat Sanofi Consumer HealthCare ihre innovative Initiative "Adoptiere deine Allergien" vorgestellt. Die Veranstaltung, die in Kolumbien stattfand, präsentierte einen unkonventionellen Ansatz, um das Leben von Allergikern zu verbessern und gleichzeitig das Wohlbefinden von Katzen zu fördern.

Die Initiative zielt darauf ab, die Adoption von kastrierten Katzen zu fördern, um Allergikern die Möglichkeit zu geben, den Traum eines pelzigen Haustieres zu verwirklichen, ohne unter allergischen Reaktionen zu leiden. Dieser Ansatz beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zeigen, dass die Kastration von Katzen die Produktion des allergieauslösenden Proteins Fel d1 reduzieren kann.

Die Pressekonferenz, die von 30 Katzen begleitet wurde, zielte darauf ab, Journalisten und Medienschaffende darüber zu informieren, wie diese Tiere das Leben von Menschen mit Allergien bereichern können. Die Veranstaltung, die auf dem Konzept der "Empowered Self-Care" basiert, kombiniert soziales Engagement mit einem positiven Beitrag sowohl für Mensch als auch für Tier.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Adopta No Compres wurde das "Adoptionshaus der unmöglichen Lieben" (Casa de Adopción de Amores Imposibles) in Bogotá enthüllt. Dieser öffentliche Raum dient als Plattform für potenzielle Katzeneltern, um ihre zukünftigen tierischen Familienmitglieder kennenzulernen.

Die Resonanz auf diese Initiative war außerordentlich positiv, und am Ende des Tages verzeichnete man überwältigende 300 Adoptionsanträge. Dieser innovative Ansatz, der Mensch und Tier gleichermaßen zugutekommt, hat die Aufmerksamkeit und Unterstützung vieler Menschen auf sich gezogen und könnte möglicherweise einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung des Lebens von Allergikern und zur Förderung des Wohlbefindens von Katzen leisten.

Nettacin: Neues Augenmedikament revolutioniert Behandlung bakterieller Infektionen

In einer bahnbrechenden Entwicklung auf dem Gebiet der Augenheilkunde wurde kürzlich das neue Augenmedikament Nettacin eingeführt, das auf dem Wirkstoff Netilmicin basiert. Dieses Medikament verspricht eine effektive Behandlung von bakteriellen Augeninfektionen bei Erwachsenen ab 18 Jahren und könnte eine Revolution in der Therapie dieses weit verbreiteten Gesundheitsproblems darstellen.

Nettacin, das in Form von Augentropfen erhältlich ist, hat sich als äußerst vielversprechend erwiesen, da es das breite Spektrum an Wirksamkeit von Netilmicin nutzt, um verschiedene grampositive und gramnegative Bakterien zu bekämpfen. Dazu gehören häufige Erreger wie Staphylococcus aureus, Staphylococcus epidermidis, Pseudomonas spp. und Haemophilus influenzae.

Die Anwendung von Nettacin ist denkbar einfach: Ein bis zwei Tropfen werden bis zu dreimal täglich in den Bindehautsack des betroffenen Auges eingeträufelt. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der Infektion und beträgt in der Regel fünf Tage. Es wird jedoch dringend empfohlen, während der Behandlung keine Kontaktlinsen zu tragen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Patienten besonders vorsichtig sein und die Anwendung von Nettacin nur unter ärztlicher Aufsicht in Betracht ziehen. Dies liegt daran, dass Netilmicin in geringen Mengen in die Muttermilch übergehen kann, was potenziell schädlich für das Neugeborene sein könnte.

Wie bei allen Medikamenten gibt es auch bei Nettacin mögliche Nebenwirkungen, darunter Augenreizungen, Ausschläge am Augenlid, Augenjucken oder Überempfindlichkeit. Es wird empfohlen, nach der Anwendung keine Maschinen zu bedienen, da vorübergehende Sehstörungen auftreten können.

Darüber hinaus sollten Patienten bei der Anwendung von Nettacin mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beachten, insbesondere mit anderen Aminoglykosid-Antibiotika, um unerwünschte Komplikationen zu vermeiden.

Insgesamt verspricht Nettacin, das neue Netilmicin-haltige Augenmedikament, eine vielversprechende Lösung für die Behandlung bakterieller Augeninfektionen zu sein und könnte einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung in der Augenheilkunde leisten.

Apotheken in der Krise: Dringender Handlungsbedarf bei Vergütung und Struktursicherung

In einem kritischen Treffen zwischen dem nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier (CDU) und führenden Vertretern der Apothekerschaft wurden die zunehmenden Herausforderungen, insbesondere die unzureichende Vergütung und die drohende Schließung von Apotheken in strukturschwachen Regionen, diskutiert.

Hagemeier, begleitet von Stefanie Elpers aus der Geschäftsführung des Apothekerverbands Westfalen-Lippe (AVWL), traf sich mit Thomas Haddenhorst, dem Vorsitzenden der Bezirksgruppe Warendorf im AVWL, um sich über die drängenden Probleme der Apothekenlandschaft auszutauschen. Haddenhorst brachte dabei seine Besorgnis über die Zukunft der Apotheken unter den derzeitigen Bedingungen zum Ausdruck und betonte insbesondere die finanzielle Belastung durch unzureichende Vergütung, bürokratische Hürden und anhaltende Lieferengpässe.

Elpers untermauerte die Diskussion mit konkreten Zahlen und Beispielen, darunter die stagnierende Vergütung seit 20 Jahren und die defizitäre Situation bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Sie betonte die Notwendigkeit einer angemessenen Entlohnung für Apothekerinnen und Apotheker, um langfristig die Apothekenlandschaft zu sichern.

Besonderes Augenmerk lag auf den Auswirkungen von Vorschlägen wie dem "Apotheke-Light-Konzept" von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, das von der Gesprächsrunde einhellig abgelehnt wurde. Auch das E-Rezept wurde thematisiert, wobei sowohl positive Aspekte als auch praktische Herausforderungen wie technische Ausfälle und Verzögerungen bei der Einführung zur Sprache kamen.

Hagemeier unterstrich abschließend die Bedeutung der Apotheken für die Gesundheitsversorgung und Daseinsvorsorge in den Gemeinden. Er betonte das Bestreben, den Pharmastandort NRW zu stärken und die Abhängigkeit von Arzneimittelproduktionen im Ausland zu verringern.

Trotz begrenzter Einflussmöglichkeiten des Landes NRW auf bundesweite Gesundheitsgesetze gab es Einigkeit darüber, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Apothekenlandschaft langfristig zu sichern und die Fachkräfte zu unterstützen.

Jobboom im Gesundheitswesen: Überall Wachstum außer in Apotheken

Im Gesundheitswesen zeichnet sich eine bemerkenswerte Entwicklung ab, die auf die Dynamik verschiedener Sektoren hinweist. Während einige Bereiche ein robustes Wachstum verzeichnen, sehen sich andere mit Herausforderungen konfrontiert. Laut dem neuesten Bericht des Gesundheitsberichts des Bundes (GBE) war eine Zunahme der Beschäftigtenzahlen in Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Kliniken und ambulanten Pflegeeinrichtungen zu verzeichnen. Hingegen bleiben Apotheken im Vergleich dazu eher stabil oder erleben sogar einen Rückgang.

In den letzten zehn Jahren wurden in Arztpraxen etwa 73.000 neue Stellen geschaffen, was einem Anstieg von 11 Prozent entspricht. Ähnliche Wachstumstendenzen sind auch in Zahnarztpraxen zu beobachten, wo eine Zunahme um 30.000 Mitarbeiter zu verzeichnen war, was einem Plus von 9 Prozent entspricht. Ambulante Pflegeeinrichtungen verzeichneten einen besonders starken Anstieg um etwa 137.000 Beschäftigte, was einem bemerkenswerten Plus von 20 Prozent entspricht. Ebenso verzeichneten Krankenhäuser einen Anstieg um 195.000 Mitarbeiter, was einem Wachstum von 18 Prozent entspricht.

Eine bemerkenswerte Tatsache ist jedoch, dass Apotheken im Gegensatz zu anderen Bereichen des Gesundheitswesens ein vergleichsweise langsames Wachstum verzeichnen. Während in den Jahren 2021 und 2022 sogar erstmals ein Rückgang der Beschäftigtenzahlen zu verzeichnen war, setzte sich das Wachstum in anderen Bereichen fort, wenn auch in einem verlangsamten Tempo im Vergleich zu den Vorjahren.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Zahlen des GBE auch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie widerspiegeln, einschließlich der Einstellung von zusätzlichem Personal während dieser Zeit. Dies könnte teilweise den überdurchschnittlichen Anstieg der Beschäftigtenzahlen in einigen Bereichen erklären. Trotzdem bleiben die Unterschiede in der Beschäftigungsentwicklung zwischen den verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens bestehen, was möglicherweise auf strukturelle Veränderungen oder spezifische Herausforderungen in jedem Bereich hinweist.

Innovative Lösung: Gesundheitsmarkt in Treffurt sichert Rezeptbelieferung trotz Apothekenschließung

In Treffurt, Thüringen, hat sich das Gesicht des Gesundheitsmarktes verändert, nachdem die örtliche Apotheke aufgrund einer erfolglosen Suche nach einem Nachfolger schließen musste. An ihrer Stelle ist nun ein Gesundheitsmarkt entstanden, in dem drei Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) apothekenübliche Waren verkaufen. Doch trotz des Fehlens einer offiziellen Apotheke können Rezepte immer noch beliefert werden - und zwar durch einen unkonventionellen Ansatz.

Die Mitarbeiter des Gesundheitsmarktes sind nicht berechtigt, Beratungen durchzuführen, da der Markt nicht als Apotheke eingestuft ist. Diese Einschränkung führt jedoch nicht dazu, dass die lokale Bevölkerung ohne ihre notwendigen Medikamente zurückgelassen wird. Durch den Versandhandel über eine Filiale des Inhabers, der gleichzeitig Apotheker ist und insgesamt drei Apotheken im Umkreis betreibt, wird die Rezeptbelieferung gewährleistet.

Diese Lösung bietet den Bewohnern von Treffurt eine alternative Möglichkeit, ihre Medikamente zu beziehen, während gleichzeitig die ländliche Gesundheitsversorgung aufrechterhalten wird. Obwohl die traditionelle Apotheke nicht mehr existiert, ist der Gesundheitsmarkt eine innovative Antwort auf die Herausforderungen, mit denen ländliche Gemeinden konfrontiert sind, wenn es um die Sicherstellung des Zugangs zu lebenswichtigen Medikamenten geht.

Apotheken bereiten sich auf Securpharm-Ausfall vor: Herausforderungen und Lösungsansätze während geplanter Wartung

Am kommenden Samstag steht die Apothekenlandschaft in Deutschland vor einer Herausforderung, denn Securpharm, das System zur Überprüfung der Echtheit von Arzneimitteln, wird ab 20 Uhr für eine umfassende Wartung offline sein. Der Ausfall soll voraussichtlich 20 Stunden dauern und wird erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Apotheken haben.

Während einige Apothekeninhaber:innen dank Automatismen in ihren Warenwirtschaftssystemen wie ADG relativ entspannt auf den Ausfall blicken und auf einen reibungslosen Prozess hoffen, stehen andere vor großen Herausforderungen. Insbesondere jene, deren Softwaresysteme nicht in der Lage sind, nächtliche Anfragen zu puffern, erwarten einen erhöhten Mehraufwand während des Notdienstes.

Um sich auf die unvermeidlichen Verzögerungen vorzubereiten, planen einige Apotheker:innen bereits im Voraus. So wird beispielsweise erwogen, QR-Codes abzufotografieren, anstatt sie mühsam von Hand aufzuschreiben, um Zeit zu sparen. Ein anderer Ansatz besteht darin, die Lasche der Arzneimittelpackungen nach Rücksprache mit den Patienten abzureißen und aufzubewahren, um die Ausbuchung später korrekt durchführen zu können.

Ein zentrales Anliegen der Apotheker:innen ist die Sicherheit der Patienten. Sollte eine Packung später als Fälschung erkannt werden, könnte dies zu Komplikationen führen, insbesondere wenn der Kontakt mit den Patienten während der Nachtstunden erforderlich ist.

Obwohl der geplante Ausfall nur eine begrenzte Anzahl von Apotheken betrifft und nicht während der üblichen Werktage stattfindet, rechnen die Inhaber:innen dennoch mit erheblichem Mehraufwand und Zeitverlust. Die Tatsache, dass diese zusätzliche Arbeit unentgeltlich erfolgen muss, trägt zur Frustration bei.

Insgesamt zeigt der bevorstehende Ausfall von Securpharm die Abhängigkeit der Apotheken von technologischen Systemen und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, wenn diese Systeme vorübergehend offline sind. Trotz der Schwierigkeiten bleiben die Apothekeninhaber:innen jedoch entschlossen, ihre Patienten bestmöglich zu versorgen und innovative Lösungen für die bevorstehende Herausforderung zu finden.

Kommentar:

Die Apothekenbranche steht vor einer entscheidenden Phase des Wandels, die durch Innovation und Anpassung geprägt ist. Durch die Einführung von digitalen Lösungen, die Diversifizierung der Dienstleistungen und eine verstärkte Fokussierung auf das Kundenerlebnis können Apothekenbetreiber sicherstellen, dass ihre Betriebe zukunftsfähig bleiben. Es ist entscheidend, diesen Herausforderungen proaktiv zu begegnen, um die Qualität der Gesundheitsversorgung für die Kunden zu verbessern und gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil in einem sich wandelnden Markt zu erlangen.

Die 10 Gebote des Risikomanagements in Apotheken sind wie ein Kompass, der Apothekerinnen und Apothekern hilft, sich in den stürmischen Gewässern des Betriebs zu orientieren. Sie bieten klare Richtlinien für die Identifizierung, Bewertung und Absicherung gegen die vielfältigen Risiken, denen Apotheken gegenüberstehen. Mit einem starken Risikomanagement können Apotheken nicht nur ihre finanzielle Stabilität schützen, sondern auch langfristig eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Kunden aufbauen.

Das Urteil des Amtsgerichts München unterstreicht die rechtliche Verantwortung von Betreibern von Autowaschanlagen für Schäden während des Waschvorgangs. Es verdeutlicht die Bedeutung einer angemessenen Beweisführung seitens des Betreibers, um Haftungsfragen zu klären. Dieser Fall zeigt, dass klare Benutzerhinweise und intakte Anlagen eine wesentliche Rolle spielen. Die Entscheidung hat auch Implikationen für andere Branchen wie Apotheken, die ähnliche Haftungsfragen haben könnten. Es ist wichtig, dass Betreiber solcher Einrichtungen sich bewusst sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um Kunden und deren Eigentum zu schützen.

Die Situation zwischen der Apothekeninhaberin und der Privatpatientin über die Preiskalkulation einer individuellen Rezeptur verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Umstellung auf neue Berechnungsgrundlagen einhergehen können. Es ist wichtig, dass sowohl Patienten als auch Apotheken über solche Änderungen informiert sind, um Missverständnisse zu vermeiden. Trotz der Kontroverse betont die Apothekerin, dass sie korrekt gehandelt hat. Diese Episode zeigt, wie wichtig eine klare Kommunikation und Transparenz bei der Preisgestaltung in der Gesundheitsversorgung sind.

Die Bedenken der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gegenüber den geplanten Vorhaltepauschalen zur Unterstützung von Hausarztpraxen sind ernst zu nehmen. Die potenziellen Umverteilungseffekte könnten nicht nur zu finanziellen Einbußen führen, sondern auch die hausärztliche Versorgung gefährden. Es ist daher entscheidend, dass die Regierung die Bedenken der KBV ernsthaft berücksichtigt und mögliche Alternativen prüft, um eine flächendeckende und hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen.

Die Zulassung von CardLink durch die Gematik ist ein Meilenstein für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Diese Technologie verspricht nicht nur eine effizientere Verschreibung und Abwicklung von Medikamenten, sondern auch eine erhöhte Sicherheit und Bequemlichkeit für Patienten. Mit Unternehmen wie DocMorris und eHealth Experts, die sich für CardLink einsetzen, deutet sich eine vielversprechende Zukunft an, in der elektronische Rezepte zur Norm werden könnten, was letztlich zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung für alle führen könnte.

Die alarmierenden Zahlen aus der Apothekenlandschaft Deutschlands verdeutlichen eine akute Krise, die nicht nur wirtschaftliche Folgen hat, sondern auch die Gesundheitsversorgung gefährdet. Die stagnierenden Honorare und steigenden Betriebskosten setzen viele Betriebe unter Druck, und ohne schnelle und effektive Maßnahmen droht eine noch größere Anzahl von Apotheken zu schließen. Es ist dringend erforderlich, dass die Regierung branchenspezifische Lösungen findet, um diesen wichtigen Teil des Gesundheitssystems zu erhalten und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Die Berichte über ungewollte Schwangerschaften bei Frauen, die GLP-1-Rezeptoragonisten wie Ozempic, Wegovy oder Mounjaro einnehmen, sind besorgniserregend. Diese Medikamente sind für die Behandlung von Diabetes bekannt, aber ihr potenzieller Einfluss auf die Fruchtbarkeit und Schwangerschaft ist noch nicht vollständig verstanden. Angesichts dieser neuen Erkenntnisse ist es wichtig, dass Frauen, die diese Medikamente einnehmen und eine Schwangerschaft planen oder vermuten, sofort ärztlichen Rat einholen. Es bedarf weiterer Forschung, um die potenziellen Risiken und Auswirkungen auf die Schwangerschaft vollständig zu verstehen.

Die bevorstehende Einführung des CardLink-Verfahrens durch Gesund.de markiert einen bedeutenden Schritt im Bereich des elektronischen Rezeptwesens. Dieses innovative System verspricht eine effiziente Abwicklung von E-Rezepten direkt über die Gesundheitskarte der Patienten. Die Initiative unterstreicht die Dynamik und den Wettbewerbsdruck in der Pharmabranche, während gleichzeitig ein verstärkter Fokus auf die Verbesserung von Patientenerfahrungen erkennbar ist. Die angekündigten Entwicklungen sind daher sowohl für den Gesundheitssektor als auch für Verbraucher von großem Interesse und könnten langfristig zu einem höheren Standard der Gesundheitsversorgung führen.

Die Initiative "Adoptiere deine Allergien" von Sanofi Consumer HealthCare ist ein bemerkenswerter Schritt, um das Leben von Allergikern zu verbessern und gleichzeitig das Wohlbefinden von Katzen zu fördern. Durch die Förderung der Adoption kastrierter Katzen können Allergiker den Traum eines pelzigen Haustieres verwirklichen, ohne unter allergischen Reaktionen zu leiden. Diese innovative Initiative verdient Lob für ihre soziale Verantwortung und ihren positiven Beitrag zum Wohlbefinden von Mensch und Tier.

Das neue Augenmedikament Nettacin, das auf dem Wirkstoff Netilmicin basiert, stellt eine vielversprechende Entwicklung in der Behandlung bakterieller Augeninfektionen dar. Mit seiner breiten Wirksamkeit gegen grampositive und gramnegative Bakterien bietet es eine effektive Lösung für Patienten ab 18 Jahren. Dennoch sollten Schwangere und stillende Mütter die Anwendung mit Vorsicht betrachten, da mögliche Risiken für das Neugeborene bestehen. Insgesamt deutet Nettacin darauf hin, dass es einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Augenheilkunde leisten könnte.

Das neue Augenmedikament Nettacin, das auf dem Wirkstoff Netilmicin basiert, stellt eine vielversprechende Entwicklung in der Behandlung bakterieller Augeninfektionen dar. Mit seiner breiten Wirksamkeit gegen grampositive und gramnegative Bakterien bietet es eine effektive Lösung für Patienten ab 18 Jahren. Dennoch sollten Schwangere und stillende Mütter die Anwendung mit Vorsicht betrachten, da mögliche Risiken für das Neugeborene bestehen. Insgesamt deutet Nettacin darauf hin, dass es einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Augenheilkunde leisten könnte.

Die Diskussion zwischen dem NRW-Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier und führenden Vertretern der Apothekerschaft verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer angemessenen Entlohnung für Apothekerinnen und Apotheker. Die unzureichende Vergütung, bürokratische Belastungen und anhaltende Lieferengpässe bedrohen nicht nur die Existenz vieler Apotheken, sondern auch die flächendeckende Gesundheitsversorgung. Es ist an der Zeit, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Apothekenlandschaft zu stärken und die Fachkräfte angemessen zu honorieren.

Die aktuellen Zahlen des Gesundheitsberichts des Bundes verdeutlichen ein deutliches Ungleichgewicht in der Beschäftigungsentwicklung innerhalb des Gesundheitswesens. Während Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Krankenhäuser und ambulante Pflegeeinrichtungen ein solides Wachstum verzeichnen, bleiben Apotheken im Vergleich dazu zurück. Dieser Trend wirft wichtige Fragen auf und erfordert eine genauere Analyse der strukturellen und wirtschaftlichen Faktoren, die diese Unterschiede beeinflussen.

Die Umwandlung der Apotheke in Treffurt zu einem Gesundheitsmarkt, der keine Beratung anbietet, ist ein interessanter Schritt angesichts der Herausforderungen im ländlichen Gesundheitswesen. Die Möglichkeit, Rezepte über den Versandhandel zu erhalten, ist eine innovative Lösung, um die lokale Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten. Es bleibt jedoch wichtig, sicherzustellen, dass trotz dieser Veränderungen die Bedürfnisse der Bevölkerung nach adäquater Beratung und Versorgung mit Medikamenten gewährleistet sind.

Der bevorstehende Ausfall von Securpharm stellt zweifellos eine Herausforderung für Apotheken dar. Es ist entscheidend, dass Apotheker:innen jetzt proaktiv handeln, um mögliche Verzögerungen zu minimieren und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Innovation und Zusammenarbeit sind der Schlüssel, um diese unerwarteten Hindernisse zu überwinden und einen reibungslosen Betrieb während der Wartungsarbeiten zu gewährleisten.

Angesichts der dynamischen Landschaft des Gesundheitswesens und der stetigen Veränderungen ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Beteiligten - von Apothekern und Patienten bis hin zu Regierungsbehörden und Industriepartnern - gemeinsam daran arbeiten, die Herausforderungen zu bewältigen und die Zukunft der Gesundheitsversorgung auf eine solide Grundlage zu stellen, die für alle Beteiligten von Nutzen ist.

Von Engin Günder, Fachjournalist

ApoRisk GmbH

Die ApoRisk® GmbH ist ein Versicherungsmakler und seit vielen Jahren Spezialist für Risiken der Apothekerinnen und Apothekern. Das Maklerunternehmen ist in der Apothekenbranche erfahren und unabhängig. Das Direktkonzept über die Internetportale aporisk.de und pharmarisk.de spart unseren Kunden viel Geld. Diese Ersparnis kommt dem hohen Wert und dem fairen Preis der Policen zugute.

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