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Apotheken-Nachrichten von heute sind Prävention und Testangebote, wirtschaftlicher Sanierungsdruck, Rezepturhonorar und HIV-Versorgung

Die Themen reichen von Test- und Präventionsangeboten über rechtliche Leitplanken für Rezepturen bis zu Sanierungswegen und neuen Versorgungsaufgaben bei älteren Menschen mit HIV.

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Stand: Montag, 01. Dezember 2025, 19:00 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute


Prävention, Tests und individuelle Betreuung rücken den Alltag der Apotheken näher an die Lebensrealität ihrer Patientinnen und Patienten, als es lange selbstverständlich war: Vom Schnelltest über Blutdruck- und Blutzuckermessungen bis hin zu Risiko-Screenings und langfristigen Coaching-Ideen stellt sich jeden Tag neu die Frage, welche Angebote tatsächlich helfen und welche eher Ressourcen binden. Parallel dazu wächst der Druck auf wirtschaftlich angeschlagene Betriebe, Sanierungswege früh zu erkennen und rechtzeitig professionelle Unterstützung zu nutzen, bevor eine Schieflage unumkehrbar wird. Gerichtliche Leitplanken zur Vergütung von Rezepturen entscheiden darüber, ob anspruchsvolle individuelle Zubereitungen tragfähig bleiben, während eine älter werdende HIV-Patientenschaft mit komplexen Medikationsplänen zeigt, wie wichtig eng abgestimmte Beratung und Interaktionsmanagement geworden sind. Gemeinsam verdeutlichen diese Themen, dass Versorgungssicherheit heute bedeutet, medizinische, rechtliche und ökonomische Fragen zusammenzudenken und dabei den Nutzen für die Menschen im Blick zu behalten.

 

Apotheke als Testlabor, Präventionsangebote mit Augenmaß, wirtschaftliche Risiken im Blick

Die Apotheke steht bei Tests und Prävention zwischen Erwartungsdruck, betriebswirtschaftlichen Grenzen und dem eigenen Selbstverständnis als Heilberuf. Seit der Corona-Pandemie hat sich die Palette an Schnelltests, Blutanalysen und Lifestyle-Screenings massiv verbreitert, und vieles davon landet früher oder später auf dem Tisch der Teams. Gleichzeitig wächst der Druck, das eigene Profil zu schärfen und neue Honorarquellen zu erschließen, ohne in eine Art „Dienstleistungs-Zirkus“ abzurutschen. Entscheidend ist die Frage, ob ein Angebot für Patientinnen und Patienten einen klaren Zusatznutzen bringt und ob sich dieser Nutzen überhaupt messen lässt. Ohne definierten Zweck, klaren Ablauf und sichtbare Konsequenzen degeneriert Testen leicht zu Beschäftigungstherapie, die Ressourcen bindet und falsche Erwartungen schürt.

Die Grenzen vieler Tests zeigen sich dort, wo Statistik und Realität auseinanderdriften. Sensitivität und Spezifität klingen beeindruckend, helfen aber nur, wenn das Team versteht, was ein positives oder negatives Ergebnis im Alltag bedeutet. Wer etwa einen Influenza-Schnelltest in der Offizin durchführt, muss beantworten können, ob die Patientin trotz negativer Anzeige wegen ihrer Symptomatik zum Arzt gehört. Noch heikler sind Risikotests für seltene Erkrankungen oder Krebsmarker, bei denen schon kleine Wahrscheinlichkeiten zu großer Verunsicherung führen können. Ein formal „zehnfach erhöhtes“ Risiko bleibt relativ unbeeindruckend, wenn die Ausgangswahrscheinlichkeit verschwindend gering ist und die Datenlage dünn bleibt. Vor diesem Hintergrund braucht die Apotheke eine klare Linie, welche Risikokommunikation sie leisten will – und welche besser in fachärztliche Hände gehört.

Spannend sind Screenings auf verbreitete Volkskrankheiten, die lange unentdeckt bleiben und hohe Folgekosten verursachen. Herz-Kreislauf-Risiken, Diabetes oder Osteoporose lassen sich prinzipiell früh erkennen, doch brauchbare Screening-Verfahren sind komplexer als ein einzelner Schnelltest an der Tara. In der Praxis fehlen oftmals Laborwerte, Zeit für ausführliche Anamnesen oder digitale Werkzeuge, um Risikoprofile sauber zu berechnen. Am Ende werden in vielen Fällen sämtliche Parameter ohnehin in der Arztpraxis noch einmal erhoben, was die Frage nach Doppelstrukturen aufwirft. Der sinnvolle Weg führt über klar definierte, evidenzbasierte Programme, in denen Apotheken standardisierte Vorprüfungen übernehmen und die Ergebnisse strukturiert an Ärztinnen und Ärzte zurückspiegeln. Nur dann wird aus einem Screening ein Baustein koordinierter Versorgung und nicht ein isolierter Servicepunkt.

Prävention klingt einfach, ist aber in Wahrheit ein zähes Langstreckenprojekt. Die wesentlichen Stellschrauben sind seit Jahren bekannt: ausgewogene Ernährung, stabile Gewichtsführung, Verzicht auf Tabak und übermäßigen Alkoholkonsum, regelmäßige Bewegung und psychische Stabilität. Diese Faktoren entscheiden für die breite Bevölkerung über den größten Teil der vermeidbaren Krankheitslast, lassen sich aber kaum in eine Produktlogik pressen. Wer Prävention ernst nimmt, muss deshalb mit unrealistischen Erwartungen an Nahrungsergänzungsmittel, „Wohlfühl-Checks“ und Longevity-Trends aufräumen. Die Rolle der Apotheke liegt eher darin, den Alltag der Menschen mit kleinteiligen, wiederkehrenden Interventionen zu begleiten als mit einem einmaligen Rundumtest vermeintlich Sicherheit zu schaffen.

Daraus entsteht ein Bild, das weniger spektakulär wirkt, aber deutlich tragfähiger ist. Die Apotheke kann präventive Leistungen anbieten, wenn sie klar definiert, welche Zielgruppe damit erreicht werden soll, welche Ergebnisse zu erwarten sind und wie diese in den weiteren Behandlungspfad eingebettet werden. Wearables, Blutdruck- und Blutzuckermessungen, Impfstatus-Checks oder Medikationsanalysen sind dann sinnvoll, wenn sie zu konkreten Handlungsschritten führen und unnötige Alarmierung vermieden wird. Betreuungsmodelle mit Quartalspauschalen oder fokussierten Coaching-Angeboten für Risikopatienten können mittelfristig ein honorierbarer Baustein werden, wenn sie nachweislich Outcomes verbessern. Bis dahin bleibt Prävention in der Apotheke ein Feld, in dem nüchterne Evidenz, klare Grenzen und realistische Zielbilder wichtiger sind als immer neue Testideen.

 

Apotheken in der Schieflage, Frühwarnsignale und Sanierungswege, professionelle Begleitung statt Stillstand

Viele inhabergeführte Betriebe stehen wirtschaftlich unter Druck, lange bevor von einer formellen Insolvenz die Rede ist. In den Zahlen zeigen sich sinkende Roherträge, wachsende Personalkosten, steigende Pachten und Zinslasten oft früher, als es das Bauchgefühl wahrhaben will. Wer in dieser Phase wegschaut, läuft Gefahr, dass aus einer vorübergehenden Ertragsschwäche eine strukturelle Krise wird, aus der es kaum noch einen geordneten Ausweg gibt. Moderne Sanierungsinstrumente setzen genau dort an, wo die Entwicklung noch steuerbar ist und Vermögenswerte erhalten werden können. Voraussetzung ist allerdings, dass die Inhaberin oder der Inhaber die eigene Lage realistisch einschätzt und frühzeitig den Mut zur Bilanz zieht.

Frühwarnsignale einer drohenden Schieflage lassen sich meist klar benennen. Dazu gehören dauerhaft ausgereizte Kreditlinien, verschobene Investitionen, Zahlungsziele an Großhandel und Dienstleister, die regelmäßig nach hinten geschoben werden, oder ungeplante Entnahmen zur Deckung privater Verpflichtungen. Spätestens wenn der Steuerberater auf Liquiditätslücken hinweist oder die Bank kritische Rückfragen zur Entwicklung stellt, ist der Zeitpunkt gekommen, aktiv gegenzusteuern. Wer dann aus Stolz, Überlastung oder Angst vor Kontrollverlust auf Zeit spielt, verschlechtert seine Ausgangsposition mit jedem Monat. Das gilt besonders in einem Umfeld, in dem Ertragsreserven aufgezehrt sind und Fördermöglichkeiten oder Sondervereinbarungen mit Kostenträgern begrenzt bleiben.

Das Recht bietet inzwischen deutlich mehr Möglichkeiten als die klassische Regelinsolvenz, einen Betrieb fortzuführen. Außergerichtliche Sanierungen, Restrukturierungen nach StaRUG oder Schutzschirmverfahren sollen Unternehmen die Chance geben, in geordneten Bahnen Schuldenlast und Kostenstrukturen anzupassen. Für Apotheken kommt hinzu, dass neben wirtschaftlichen Kennzahlen auch Zulassungen, Versorgungsaufträge und persönliche Haftungsrisiken im Blick behalten werden müssen. Diese Gemengelage erfordert eine enge Abstimmung zwischen Steuerberatung, Rechtsberatung und spezialisierten Sanierungsexperten. Wer sich rechtzeitig Expertenrat ins Haus holt, kann in vielen Fällen die Handlungsfreiheit zurückgewinnen, bevor externe Akteure den Takt vorgeben.

Gleichzeitig bleibt Sanierung kein Selbstläufer, den man „delegieren“ könnte. Die Inhaberperson muss aktiv Entscheidungen treffen, Prioritäten setzen und bereit sein, gewohnte Muster zu verlassen. Dazu gehört, sich von unrentablen Standorten oder Bereichen zu trennen, Personalstrukturen anzupassen oder über Kooperationen nachzudenken, die vorher ausgeschlossen wurden. In der Kommunikation mit dem Team ist Transparenz entscheidend, um Gerüchte zu vermeiden und Vertrauen zu erhalten. Wer die Belegschaft frühzeitig einbindet und offen erklärt, welche Schritte geplant sind, kann aus Skepsis eine gemeinsame Anstrengung machen. Gerade in Apotheken, in denen Kundinnen und Kunden eng am Alltag partizipieren, ist eine klare Linie nach innen und außen Gold wert.

Am Ende entscheidet die Zeitachse darüber, ob aus einer angedachten Sanierung eine geordnete Neuaufstellung oder ein aufreibender Abwicklungsprozess wird. Wer die ersten Signale ernst nimmt, hat mehr Optionen und bessere Verhandlungschancen mit Gläubigern, Banken und Vermietern. Steuerberater und Sanierungsspezialisten können dann gestalten statt nur noch Schäden zu begrenzen. Bleibt die Reaktion aus, treten die Verfahren mit ihrer eigenen Logik in Kraft, und Handlungsspielräume schrumpfen drastisch. Für die betroffenen Betriebe bedeutet das: früh hinschauen, professionellen Rat suchen, die eigene Rolle aktiv wahrnehmen – und so aus „Bad News“ eine zweite Chance machen.

 

Rezepturen zwischen Aufwand und Vergütung, Apothekenhonorar vor Gericht, neue Leitplanken für die Praxis

Die Herstellung von Rezepturen gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben in der Versorgung und steht zugleich immer wieder im Fokus von Wirtschaftlichkeitsprüfungen. Im Kern geht es um die Frage, wie der Aufwand, den die Teams in Labor und Dokumentation investieren, angemessen vergütet werden kann. Das gilt nicht nur für Arbeitszeit und Fachwissen, sondern auch für die verwendeten Stoffe und Fertigarzneimittel, die in der Regel in Packungen beschafft werden, die über den Einzelfall hinausreichen. Wenn Krankenkassen die Erstattung auf die tatsächlich eingesetzte Menge beschränken wollen, geraten Apotheken schnell in eine Schieflage zwischen Taxe, Retaxrisiko und Lagerhaltungspflichten. Streitfälle dazu schlagen früher oder später vor den Sozialgerichten auf.

Die Entscheidung des Bundessozialgerichts zur Frage, ob bei Rezepturen die gesamte übliche Abpackung oder nur der anteilige Materialwert abgerechnet werden darf, ist deshalb mehr als ein Einzelfall. Sie berührt den Grundsatz, ob die Apothekenrisiken für Beschaffung, Vorhaltung und unvermeidliche Reste systematisch mitgedacht werden oder im Eigenanteil der Betriebe verschwinden. Wenn ein Rezepturstoff für Kinder in einer bestimmten Packungsgröße eingekauft wird, aber nur ein Teil im konkreten Rezept eingesetzt wird, bleibt der Rest nicht automatisch ohne Wert. Er muss gelagert, überwacht und wiederum sachgerecht eingesetzt oder entsorgt werden. Eine Vergütung, die nur die verbrauchte Menge betrachtet, blendet diese Rahmenbedingungen aus und erzeugt faktische Unterdeckung.

Für die Praxis bedeutet ein klares Signal zugunsten der Abrechnung der gesamten üblichen Abpackung, dass Planungssicherheit wächst. Apotheken können Rezepturaufträge annehmen, ohne ständig mit nachträglichen Abzügen oder Rückforderungen rechnen zu müssen, weil eine Krankenkasse im Nachhinein andere Berechnungsmethoden anlegt. Gleichzeitig beeinflusst die Entscheidung die Debatte um die anstehende Reform der Arzneimittelpreisverordnung, in der wiederholt der Begriff „anteilig“ ins Spiel gebracht wurde. Wenn die Rechtsprechung hier Grenzen setzt, müssen Gesetz- und Verordnungsgeber genauer austarieren, wie sie Wirtschaftlichkeit, Versorgungsauftrag und Herstellungsrealität in Einklang bringen. Für die Teams im Rezepturlabor ist es wichtig zu wissen, worauf sie sich langfristig einstellen können.

Die betroffene Kasse wird ihre Prüfroutinen anpassen müssen, und andere Kassen werden die Auswirkungen auf ihre eigenen Modelle analysieren. Trotzdem ist die Auseinandersetzung damit nicht beendet, denn jede Entscheidung im Vergütungsrecht zieht Folgefragen nach sich. Dazu gehören etwa der Umgang mit seltenen, teuren Wirkstoffen, die nur sporadisch benötigt werden, oder mit Defekturen, die zwischen Einzelfallversorgung und Serienherstellung liegen. Auch die Auswirkung auf die ohnehin angespannten Margen vieler Betriebe darf nicht unterschätzt werden. An dieser Stelle zeigt sich, wie eng juristische Detailfragen mit der wirtschaftlichen Stabilität der Versorgungseinrichtungen verknüpft sind.

Langfristig könnte die Diskussion um Rezepturhonorierung dazu führen, die Rolle individueller Zubereitungen in der Versorgung neu zu definieren. Wenn klar geregelt ist, wie Material- und Arbeitsaufwand vergütet werden, lassen sich innovative Therapiekonzepte für bestimmte Patientengruppen stabiler planen. Zugleich bleiben Fragen offen, wie die Finanzierung in einem Umfeld funktioniert, das von Sparzwängen, Rabattverträgen und standardisierten Fertigarzneimitteln geprägt ist. Für die Apotheken lohnt es sich daher, die Entwicklung eng zu verfolgen, fachliche Positionen über ihre Verbände einzubringen und die eigenen Prozesse in Rezeptur und Dokumentation so aufzusetzen, dass sie den rechtlichen Vorgaben standhalten.

 

HIV-Patienten werden älter, chronische Risiken nehmen zu, Apotheken begleiten komplexe Therapien

Menschen mit HIV erreichen heute dank moderner Therapieformen deutlich höhere Lebensalter als noch vor wenigen Jahrzehnten. Damit verschiebt sich der Schwerpunkt der Versorgung: Weg von der akuten Bedrohung durch opportunistische Infektionen, hin zu langfristigen Fragen wie Herz-Kreislauf-Risiken, Stoffwechselstörungen und onkologischen Erkrankungen. Für das Versorgungssystem bedeutet dies, dass HIV nicht mehr isoliert betrachtet werden kann, sondern als Teil eines umfassenden geriatrischen und internistischen Risikoprofils. Die Apotheken begegnen älteren Patientinnen und Patienten mit HIV immer häufiger im Alltag, oft mit komplexen Medikationsplänen und sensiblen Beratungsbedarfen. Vertrauen, Diskretion und fachliche Tiefe werden dabei gleichermaßen wichtig.

Die antiretrovirale Therapie hat sich in den vergangenen Jahren stark vereinfacht, bleibt aber in ihren Interaktionen anspruchsvoll. Viele Präparate greifen in Leberenzyme, Transportproteine und andere pharmakokinetische Prozesse ein, was bei multimorbiden Patientinnen und Patienten zu unerwarteten Effekten führen kann. Blutdrucksenker, Antikoagulanzien, Statine oder onkologische Therapien müssen deshalb sorgfältig mit der HIV-Medikation abgestimmt werden. Hier haben Apotheken eine Schlüsselrolle, weil sie oft die einzige Stelle sind, an der alle Verordnungen zusammenlaufen. Eine strukturierte Interaktionsprüfung, ergänzt um Nachfragen zur Selbstmedikation und zu frei verkäuflichen Präparaten, ist bei älteren Menschen mit HIV keine Kür, sondern unverzichtbarer Bestandteil der Versorgung.

Neben den medizinischen Fakten spielt die Lebenssituation der Betroffenen eine große Rolle. Viele ältere Menschen mit HIV haben Jahrzehnte mit Stigmatisierung, Diskriminierung und Unsicherheit erlebt, bevor die Therapien so stabil wurden wie heute. Diese Biografie prägt den Umgang mit Gesundheit, Krankheit und dem Vertrauen in Institutionen. Die Apotheke kann hier ein niedrigschwelliger Ort sein, an dem Fragen gestellt werden, die im hektischen Praxisalltag keinen Platz finden. Das erfordert Sensibilität im Team, klare Diskretionsregeln und eine Sprache, die weder dramatisiert noch bagatellisiert. Wenn es gelingt, diese Atmosphäre zu schaffen, entsteht ein Rahmen, in dem Therapieadhärenz und Lebensqualität gleichermaßen wachsen können.

Auch präventive Aspekte gewinnen an Gewicht, je älter Menschen mit HIV werden. Impfungen, Früherkennungsuntersuchungen, Lebensstilberatung und das Management klassischer Risikofaktoren rücken in den Vordergrund. Gleichzeitig dürfen potenzielle Nebenwirkungen der Langzeittherapie nicht ausgeblendet werden, etwa Auswirkungen auf Knochendichte, Nierenfunktion oder metabolische Parameter. In all diesen Feldern können Apotheken strukturiert unterstützen, indem sie wiederkehrende Checks anbieten, an fällige Untersuchungen erinnern und Therapieziele immer wieder ins Bewusstsein rücken. Entscheidend ist, dass diese Angebote in enger Abstimmung mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten erfolgen, um Doppelstrukturen zu vermeiden und ein konsistentes Bild zu vermitteln.

Die Herausforderung der kommenden Jahre besteht darin, HIV-Versorgung in die Breite der altersmedizinischen und chronischen Versorgung zu integrieren, ohne die Besonderheiten der Infektion aus dem Blick zu verlieren. Apotheken sind dabei ein wichtiger Knotenpunkt, an dem Adhärenz, Interaktionsmanagement, Prävention und psychosoziale Unterstützung zusammenlaufen. Gelingt es, diese Rolle bewusst auszugestalten, können sie dazu beitragen, dass Menschen mit HIV nicht nur länger leben, sondern diese zusätzlichen Jahre mit möglichst hoher Lebensqualität verbringen. Die Perspektive verschiebt sich damit von der reinen Überlebenssicherung hin zu gelingendem Altern mit einer chronischen, aber gut beherrschbaren Erkrankung.

 

Prävention, wirtschaftliche Stabilität und eine alternde Patientenschaft mit chronischen Erkrankungen formen zunehmend den Rahmen, in dem Apothekenteams Entscheidungen treffen. Zwischen Testboom, neuen Betreuungsmodellen und juristischen Leitplanken für Rezepturen stellt sich die Frage, welche Angebote wirklich tragen und wo gut gemeinte Ideen betriebswirtschaftlich ins Rutschen geraten. Parallel verschiebt sich der Fokus bei HIV von der existenziellen Bedrohung hin zum gelingenden Altern, das enges Interaktionsmanagement und sensible Beratung verlangt. Gemeinsam zeichnen diese Entwicklungen ein Bild, in dem jede Weichenstellung an einem Ort der Versorgung spürbare Folgen für viele andere Bereiche hat.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Apotheken Tests, Präventionsprogramme, Krisenstrategien und komplexe Therapien zusammendenken, entsteht mehr als die Summe einzelner Dienstleistungen. Jede frühzeitig erkannte Schieflage, jede sauber honorierte Rezeptur und jede gut abgestimmte HIV-Therapie stärkt das Vertrauen, dass Versorgung auch unter Druck verlässlich funktioniert. Umgekehrt zeigt jede Lücke, wie schnell aus guten Absichten Unsicherheit, Überforderung oder finanzielle Risiken werden können. Wer diese Signale ernst nimmt und Strukturen daraus ableitet, schafft stille Sicherheitsnetze, die im Alltag kaum auffallen, im Ernstfall aber den Unterschied ausmachen.

Journalistischer Kurzhinweis: Themenprioritäten und Bewertung orientieren sich an fachlichen Maßstäben und dokumentierten Prüfwegen, nicht an Vertriebs- oder Verkaufszielen.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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Die ApoRisk® GmbH gilt als führender, unabhängiger Fachmakler mit tiefgehender Spezialisierung auf die vielschichtigen Versicherungsrisiken der Apothekenbranche. Mit ihrem einzigartigen Mix aus umfassendem Branchen-Know-how, fundierter juristischer Expertise und innovativer digitaler Prozesskompetenz begleitet ApoRisk Apotheken strategisch bei der Erfassung, Bewertung und passgenauen Absicherung betrieblicher Risiken. Als provisionsneutraler Partner agiert das Unternehmen konsequent im Interesse seiner Kundinnen und Kunden und steht für verantwortungsbewusste Betriebsführung mit Weitblick. Unter dem Leitsatz „Apotheken sicher in die Zukunft“ verbindet ApoRisk zukunftsweisende Versicherungslösungen mit einem tiefen Verständnis für die Herausforderungen des Gesundheitswesens und schafft so eine verlässliche Basis für nachhaltigen Erfolg.

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