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Choucroute oder Sauerkraut? - Ahnensuche in Elsass-Lothringen

Neue Online-Datenbank auf Ancestry.de zu elsass-lothringischen „Optanten“

(PresseBox) (Paris/München, )
Französisch bleiben, deutsch werden oder auswandern? Als hunderttausende Elsässer und Moselaner diese Entscheidung als Folge des Deutsch-Französischen Kriegs 1871 treffen mussten, entschieden sie gleichzeitig über ihr weiteres Schicksal. Jetzt stellen die Ahnenforschungsexperten von Ancestry.de (www.ancestry.de) die offiziellen Erklärungsschriften derjenigen ins Internet, die sich damals für die Beibehaltung der französischen Staatsbürgerschaft entschieden, infolgedessen ihre Heimat verlassen und sich eine neue Bleibe in Frankreich, den französischen Kolonien oder gar in Amerika suchen mussten. Die Spuren ihrer Entscheidungen für die deutsche oder französische Staatsbürgerschaft sind mit den Erklärungen erhalten, die 560.000 Einwohner Elsass-Lothringens offiziell im Rathaus ihres Wohnorts abgaben. Heute sind sie eine wertvolle Fundgrube für alle, die auf den Spuren ihrer elsass-lothringischen Vorfahren sind. Ab sofort steht die Sammlung der offiziellen Erklärungen der so genannten „Optanten“, die sich für die Beibehaltung ihrer französischen Nationalität entschieden, auf Ancestry.de in digitalisierter und indexierter Form bereit. Damit widmen sich die Ahnenforschungsexperten einem wichtigen Kapitel der deutsch-französischen Geschichte, das tausende Einzelschicksale der elsass-lothringischen Urahnen und ihrer Nachkommen besiegelte.

Schicksalslinien elsässischer „Optanten“
„Als das Territorium Elsass-Lothringen im Frieden von Frankfurt am 10. Mai 1871 als Folge des Deutsch-Französischen Kriegs an Deutschland abgegeben wurde, mussten ein Großteil der Elsässer und etwa ein Viertel der Einwohner Lothringens innerhalb von 16 Monaten über ihre Staatsbürgerschaft entscheiden“, so Brett Bouchard von Ancestry.de. „In dieser kurzen Zeit wurde auch ihr weiteres Schicksal und ihr zukünftiger Heimatort besiegelt: Wer sich nicht innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist für die Beibehaltung der französischen Nationalität entschieden hatte, erhielt automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft. So kommt es, dass viele Deutsche heute elsässische Vorfahren haben, die vielleicht lieber Franzosen geblieben wären.“

Digitalisierungsarbeit im Dienste der Ahnenforschung
Grundlage für die von Ancestry online gestellte Sammlung der Staatsbürgerschaftserklärungen der „Optanten“ bilden insgesamt 452.460 Karteikarten, die Ancestry.de jetzt online zur Recherche bereitstellt. Dadurch kann dort jeder ab sofort mit nur wenigen Klicks nach Namen seiner Vorfahren suchen. Insgesamt gaben etwa 560.000 Elsass-Lothringer ihre schriftliche Entscheidung offiziell im Rathaus ihres Wohnorts ab und veröffentlichten sie in der Wochenzeitschrift "Bulletins des lois de la République française". Dieses Bulletin bestand aus 395 alphabetischen Listen.

Prominente „Optanten“
Wer in der Sammlung stöbert, stößt auf zahlreiche prominente Namen. Berühmte Optanten waren beispielsweise der Poet Paul Verlaine und der Maler und Grafiker Gustave Doré, der Werke von Rabelais, die Bibel sowie Schriften über die Stadtteile von Paris illustriert hat. Außerdem sind die Daten zu dem jüdischen Hauptmann Alfred Dreyfus zu entdecken, dessen tragisches Schicksal eng mit dem Verlust Elsass-Lothringens an Deutschland verwoben ist. Nicht zuletzt mussten sich einige Industrie- und Finanzdynastien für eine Nationalität entscheiden - darunter die Familie Schneider, Großindustrielle der Eisenbranche. In den Familien Wertheimer und Wendel entschied sich jeweils ein Teil für die französische und ein Teil für die deutsche Staatsbürgerschaft. So wählten Julien und Ernest Wertheimer die französische Nationalität und gründeten ein Familienimperium in den Bereichen Mode und Kosmetik (Bourjois und Chanel). Ein Teil der Familie Wendel ließ sich in Jœuf in Frankreich nieder, baute neue Fabriken und brachte so die Eisenindustrie in der Region voran.

Wer wissen möchte, ob sich seine Vorfahren aus Elsass-Lothringen für die französische Staatsbürgerschaft entschieden, kann in der Sammlung „Les Optants“ auf der deutschen Webseite Ancestry.de recherchieren : http://search.ancestry.de/.... Zu finden sind hier neben den Namen der „Optanten“ und dem Datum der Erklärung auch dessen Geburtsdatum und sein Ort sowie seine Adresse und ggf. der Name des Ehepartners.

Das weltweite Ancestry-Netzwerk stellt bereits mehr als vier Milliarden internationale familienhistorische Aufzeichnungen zur Recherche bereit, davon allein mehrere Millionen deutsche Einträge in Auswanderungs- und Volkszählungslisten, historischen Adress- und Telefonbüchern, Einwanderungslisten und vielen weiteren Archivbeständen. Zudem können persönliche Familienstammbäume online erstellt, mit den recherchierten Daten verknüpft und für Verwandte und Freunde weltweit zugänglich gemacht werden. Nutzer von Ancestry haben im Rahmen einer Deutschland Premium Mitgliedschaft (Halbjahresbeitrag von 29,95 €) Zugriff nicht nur auf die französischen Listen mit den „Optanten“, sondern zudem auf alle historischen Aufzeichnungen aus Deutschland, die auf Ancestry.de zur Verfügung stehen.

Ancestry

Ancestry.de wurde im November 2006 gelauncht und ist Teil des globalen Ancestry-Webseitennetzwerkes (vollständig im Besitz von Ancestry.com Operations Inc.). Die Website bietet Zugriff auf über vier Milliarden historische Aufzeichnungen. Bis dato wurden auf Ancestry 13 Millionen Familienstammbäume mit 1,4 Milliarden Namen erstellt und 30 Millionen Fotos und Geschichten hochgeladen. (Februar 2010)

Zum globalen Ancestry-Netzwerk zählen: www.ancestry.de in Deutschland, www.ancestry.it in Italien, www.ancestry.fr in Frankreich, www.ancestry.ca in Kanada, www.ancestry.co.uk in Großbritannien, www.ancestry.com.au in Australien, www.ancestry.com in den USA, www.ancestry.se in Schweden und www.jiapu.com in China.

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