Besonders viel zu erzählen hatten in diesem Jahr wieder die Studenten der Universität Delft aus den Niederlanden: Sie holten sich bei ihrer dritten Teilnahme den dritten Gesamtsieg. Dabei profitierten sie vom starken Antriebspaket des schwäbischen Antriebsspezialisten AMK, der es sich auf die Fahnen schreiben kann bereits zum vierten Male den FSE Champion ausgestattet zu haben. Denn gleich zum Start des elektrischen Wettbewerbs im Jahr 2010 holte sich das AMK-motorisierte GreenTeam der Universität Stuttgart den Titel. Dieses Team hält darüber hinaus momentan den offiziellen Weltrekord in Sachen Beschleunigung eines elektrischen Fahrzeugs: Sie stehen seit 2012 mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in sagenhaften 2,681 Sekunden im Guinessbuch. Ein Wert, der einem Formel 1 Boliden ebenbürtig ist. Die Autos von Vettel & Co. schaffen Tempo 100 in rund 2,5 Sekunden.
Die kompakten, permanenterregten Synchronmotoren in Verbindung mit der Leistungselektronik aus Kirchheim/Teck sind offensichtlich ein Erfolgsgarant, denn alle bisherigen Titel gingen an Teams, die mit AMK-Antrieben unterwegs waren. Das niederländische Team hatte sich auch in diesem Jahr für einen Vierradantrieb entschieden, bei dem jedes Rad von einem der hochpoligen Vollpol-Synchronmotoren mit eingebetteten Magneten angetrieben wurde. Dabei ist die hohe Leistungsdichte entscheidend für eine geringe Masse des Antriebs. Dies kommt besonders bei den Vorderrädern zum Tragen, da dort die Motoren nabennah verbaut sind. Die ultra-kompakten Servowechselrichter von AMK sind für den Leichtbau des Fahrzeugs ideal und leisten zu den enormen Beschleunigungswerten einen nicht unerheblichen Beitrag. Die Motoren können im generatorischen Betrieb die Bremsenergie zurückspeisen, wodurch die Batterie kleiner gebaut werden kann. Auch diese Gewichtsreduzierung trägt zum Erfolgskonzept des Rennteams aus Delft bei.
Erst die ideale Kombination von Wechselrichter und Motor ergibt das optimale elektrische Antriebspaket und sichert die entscheidenden Sekunden auf der Rennstrecke oder bei den Taktzeiten in der Maschine. Die siegreichen Elektroantriebe aus dem Hause AMK sind nämlich normalerweise im Maschinenbau zuhause und sorgen bei der Fertigung in zahlreichen Branchen für den entscheidenden Wettbewerbsvorteil.