Soziale Netzwerke als geeigneter Multiplikator

Die Nutzung der sozialen Netzwerke als Multiplikator impliziert gezielt Meinungsführer kontaktieren und versuchen, diese für eine Weiterverbreitung der Inhalte zu gewinnen. Auf diese Weise können Reichweite und Wirksamkeit der eigenen Botschaften verbessert werden. Über die sozialen Netzwerke können diese Multiplikatoren ausfindig gemacht werden. Genutzt werden dabei die Marketingmöglichkeiten von Mundpropaganda. Mit Facebook, Twitter, Xing, LinkedIn usw. stehen dazu neue Instrumente zur Verfügung, Empfehlungen dauerhaft mit einem weltweiten Publikum zu teilen. Die digitale Mund-zu-Mund-Propaganda richtet sich an viele und einmal veröffentlichte Inhalte sind auch noch nach Jahren in den Suchmaschinen präsent. Social-Media-Kanäle fördern die digitale Mundpropaganda maßgeblich und helfen dabei, Nachrichten der Unternehmen und Informationen über Produkte, Events oder Marken innerhalb einer Community weiterzuverbreiten. User von Social Media Plattformen loben, kritisieren, kommentieren und teilen nach Belieben. Und so findet im Internet immer mehr Marketing statt, das vom Unternehmen nur ansatzweise kontrolliert und geplant werden kann. Verbraucher produzieren heute mehr Marketing-Informationen als die Unternehmen selbst. Dass Mundpropaganda generell einen starken Einfluss auf die Kaufentscheidung hat, belegt die Studie "Online Global Consumer Study 2007" des Marktforschungsinstitutes Nielsen. Danach besitzen Empfehlungen von anderen Konsumenten die höchste Glaubwürdigkeit und sind damit besonders relevant für zukünftige Kaufentscheidungen. Mit 78% ist die Mundpropaganda dementsprechend die glaubwürdigste Werbeform und die wachsende Bedeutung dieser Werbeform hat dazu geführt, dass die Kunden die Medienmacht gewinnen und sie nutzen, um Meinungen von Produkten, Marken und Dienstleistungen zu streuen.