Nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer durch Dr. Roland Richter, Business Development EMEA sowie Dr. Rainer Guggenberger, Vorstandsmitglied bei 3M ESPE, stand am ersten Tag der Veranstaltung zunächst ein Vortrag zum Thema Hypersensitivitäten von Prof. Dr. Reinhard Hickel (Universität München) auf dem Programm. Anschließend wurde den Teilnehmern ein Einblick in die Produktion von Lokalanästhetika am Unternehmenssitz von 3M ESPE in Seefeld geboten: Im Rahmen einer Unternehmensführung wurde die neue Abfüllanlage für Lokalanästhetika besichtigt, die weltweit zu den modernsten ihrer Art gehört und Ende 2009 in Betrieb genommen wurde.
Am Folgetag wartete ein umfassendes Vortragsprogramm auf die Gäste, durch das Chairman Prof Dr. Rainhard Hickel und Dr. Gerhard Kultermann (3M ESPE) führten: Den Auftakt bildete Prof. Dr. Stanley F. Malamed (Universität Südkalifornien) mit einem allgemeinen Überblick über dentale Lokalanästhetika und neue Entwicklungen. Es folgte ein Vortrag über die Unterschiede zwischen Articain und Lidocain von Prof. Dr. Eliezer Kaufmann (Hadassah-Hebrew Universität Jerusalem). Dr. Dr. Wolfgang Jakobs (Privatklinik für zahnärztliche Implantologie und ästhetische Zahnheilkunde, Speicher) referierte über die Fragestellung "Sind Sensibilitätsstörungen bei der Lokalanästhesie mit Articain wahrscheinlicher?" unter Berücksichtigung entsprechender Literaturrecherchen und Auswertung der gemeldeten Nebenwirkungen. Frau PD Dr. Dr. Monika Daubländer (Universität Mainz) unterstrich die Rolle des Vasokonstriktors und sprach sich für eine differenzierte Lokalanästhesie aus. Im Schlussvortrag informierte Dr. John Meechan (Universität Newcastle) über klinische Aspekte der Lokalanästhesie, insbesondere über Anästhesieversagen und spezielle Anästhesietechniken.
Abgerundet wurde das Programm durch eine Diskussion, bei der vier der fünf Referenten Articain als den Goldstandard für die zahnärztliche Lokalanästhesie bewerteten. In einem Punkt waren sich alle einig: Ziel sollte in jedem Fall die schmerzfreie Injektion des Lokalanästhetikums und die effektive Schmerzausschaltung sein, um dem Patienten die Angst zu nehmen und so die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung zu schaffen.