"Italien ist einer unserer wichtigsten europäischen Partner", betonte Wirt-schaftsminister Voigtsberger. "Gerade in der immer noch schwebenden Euro- und Schuldenkrise ist es wichtig, dass wir diese Partnerschaft stärken." Nordrhein-Westfalen ist nach Bayern der wichtigste Standort für die italienische Wirtschaft in Deutschland. Knapp 20 Prozent aller italieni-schen Unternehmen in Deutschland sitzen an Rhein und Ruhr. "Nord-rhein-Westfalen ist die industrielle Herzkammer Deutschlands, hier sehen wir für die italienische Wirtschaft noch Potenziale", erläuterte der Ge-sandte Giovanni Pugliese, der in Vertretung des italienischen Botschafters aus Berlin angereist war. Bisher haben mehr als 300 italienische Firmen eine Niederlassung in Nordrhein-Westfalen. Über 40 Prozent sind im Groß- und Einzelhandel tätig. 23 Prozent kommen aus dem Dienst-leistungsbereich und 17 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe. "Bei diesen Niederlassungen handelt es sich in der Regel sowohl um Neu-gründungen als auch um Übernahmen. Zu nennen sind hier beispielhaft Unternehmen wie die Barilla Deutschland GmbH in Köln, die Generali Deutschland Holding AG oder die Miro Radici AG in Bergkamen", betonte Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.INVEST. Italienische Unter-nehmen sind bedeutende Arbeitgeber. Die mehr als 300 italienischen Firmen schaffen über 20.000 Arbeitsplätze. Zu den größten Arbeitgebern zählen u.a. Miro Radici, Generali, telegate Media, Hoesch Schwerter Profile oder Barilla.
"Unsere Marktbeobachtungen haben gezeigt, dass die italienischen Unternehmen ihre Aktivitäten auf dem deutschen Markt und auch in Nordrhein-Westfalen verstärken. 2011 gab es drei italienische Neuan-siedlungen in Nordrhein-Westfalen. Hier sehen wir noch Entwicklungs-potenzial und wollen daher zukünftig stärker mit der italienischen Wirtschaft zusammenarbeiten", so Wassner.