Die Prüfverfahren DIN EN ISO 8295, 10/2004 und ASTM D 1894, 2001 decken die Ermittlung der Reibungskoeffizienten (COF) von Folienwerkstoffen ab, die unter bestimmten Prüfbedingungen über sich selbst oder über andere Stoffe gleiten. Das Verfahren erlaubt den Einsatz eines stationären Schlittens mit einem bestimmten Gewicht und einer beweglichen Platine, aber auch einen beweglichen Schlitten mit einer stationären Platine, da beide Methoden den gleichen Reibungskoeffizienten für eine jeweilige Probe liefern.
Mit dem Prüfsystem „ProLine COF“ entwickelte Zwick eine ideale und kostengünstige Lösung für diese Anwendung. Es setzt die aktuellste hochauflösende Digitaltechnik und präzise Werkzeugverarbeitung ein, sowie testXpert® II, die intelligente und zuverlässige Software, die speziell für die Fertigungssteuerung konfiguriert ist.
Für die Reibungskoeffizientenermittlung wird der Schlitten üblicherweise an der beweglichen Traverse des Prüfgeräts befestigt und über die zweite Oberfläche der Probe mit einer konstanten Geschwindigkeit von 100 ± 10 mm/min bzw. 150 ± 30 mm/min (6 ± 1.2 in/min) gezogen. Die benötigte statische Kraft um den Gleitprozess einzuleiten und die kinetische Kraft, die notwendig ist, um die Bewegung zu erhalten, werden von der Prüfsoftware automatisch erfasst. Sie werden mit dem Schlittengewicht kombiniert und als statische und kinetische Reibungskoeffizienten wiedergegeben.
testXpert® II ermöglicht die komplette Automatisierung des Prüfungsverfahrens, von der sicheren Steuerung der Prüfgeräteparameter und Erkennung der am System angeschlossenen Sensoren, bis zur Sicherstellung der höchstmöglichen Genauigkeit und Vollständigkeit der Ergebnisse. Vorteilhaft ist auch die Netzwerkfähigkeit, die den Informationsaustausch mit der firmeneigenen IT Infrastruktur ermöglicht und dadurch die Prüfeffizienz erhöht. Das spart Zeit und senkt die Gesamtkosten der Prüfung.