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Energiekosten: Hilferuf an Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

(PresseBox) (Hilden, )
Der ZVO hat einen Brandbrief an Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, adressiert, in dem er die existenzbedrohende Situation mittelständischer Unternehmen angesichts der steigenden Energiekosten darlegt.

ZVO-Vorstandsmitglied Lars Baumgürtel hat Bundesminister Dr. Robert Habeck in seinem Unternehmen in Gelsenkirchen empfangen und ihm bei dieser Gelegenheit die Thematik sowohl mündlich als auch schriftlich durch den Brief des ZVO vorgetragen.

Die gegenwärtigen exorbitanten Preissteigerungen bei der Energiebeschaffung sind für die energieintensiven Galvanik- und Beschichtungsunternehmen existenzbedrohend. Jährliche Zusatzkosten von einer Million Euro und mehr werden, je nach Größe des Unternehmens, in den nächsten Jahren keine Seltenheit sein. Haben die ZVO-Mitgliedsunternehmen 2021 noch durchschnittlich 4 ct je Kilowattstunde Strom bezahlt, liegt dieser Wert aktuell bei 11 ct/kWh und wird 2023 auf 54 ct/kWh explodieren. Solche Strompreise sind für die mittelständischen Branchenunternehmen wie für alle Mittelständler in Deutschland, dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft, nicht mehr tragbar. Es steht zu befürchten, dass der Weg in die Insolvenz für viele Mittelständler unausweichlich wird. Ein Branchenunternehmen aus Lennestadt hat es bereits getroffen, die Produktion war auch aufgrund weiter steigender Energiekosten nicht mehr rentabel und das Unternehmen wurde zwischenzeitlich geschlossen, was den Verlust von 100 Arbeitsplätzen bedeutet.

Der ZVO appelliert in seinem Brief eindringlich an Habeck, diese Situation zu entschärfen, unter anderem auch das Merit-Order-System abzuschaffen oder zumindest vorübergehend auszusetzen.

Denn Grundlage für das einstige deutsche Wirtschaftswunder und den Aufstieg zum Exportweltmeister war Energie, und zwar sichere und preiswerte Energie. Mittlerweile verzeichnet Deutschland jedoch die höchsten Energiepreise weltweit, hat die Versorgungssicherheit verloren und die Import-Abhängigkeit erhöht. Statt ständiges Sparen auch der letzten Kilowattstunde zu proklamieren, müsse alles dafür getan werden, dass Deutschland die viertgrößte Industrienation bleibt. Denn nur wirtschaftlich erfolgreiche Staaten haben die Mittel, den Umbau einer Volkswirtschaft auf Klimaneutralität zu stemmen.

Der ZVO geht davon aus, dass das Gespräch seine Fortsetzung findet.

Die mögliche Aufhebung des Merit-Order-Systems ist inzwischen voll inmitten der öffentlichen Debatte angekommen. Unter anderem haben Finanzminister Lindner und Wirtschaftsminister Habeck mittlerweile von derartigen Möglichkeiten gesprochen. So plant das BMWK Strom- und Gaspreise zu entkoppeln. Dies soll allerdings laut dem Ministerium eher eine mittelfristige Lösung sein, da es sich um eine komplexe Reform handelt, die zudem mit der EU bzw. den anderen Mitgliedstaaten abgesprochen werden muss.

Dennoch: Mittelfristige Lösungen dauern zu lange und können uns nicht zufriedenstellen. Daher rufen wir alle Branchen-Galvaniken dazu auf, alle erreichbaren Bundestagsabgeordneten und auch direkt den Bundeswirtschaftsminister mit eigenen Brandbriefen anzuschreiben.

Muster-Inhalte können unserem angehängte Schreiben an Dr. Robert Habeck entnommen werden.  

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