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Zentralverband Oberflächentechnik e.V. Giesenheide 15 40724 Hilden, Deutschland http://www.zvo.org
Ansprechpartner:in Herr Christoph Matheis +49 2103 255610

Galvanotechnik wieder gut aufgestellt

(PresseBox) (Hilden, )
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- Branche hat Niveau von 2008 fast wieder erreicht
- Ideale Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten für Berufsanfänger
- EEG-Umlage belastet die Unternehmen und führt zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen

Nach einem 30 %igen Wachstum in 2010 und weiteren 10 % in 2011 ist die Galvanotechnik im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 mit durchschnittlich nur noch 3 % zwar langsamer gewachsen als die beiden Vorjahre, befindet sich damit aber fast wieder auf dem Niveau von 2008 -Jahre früher, als erwartet.

Das Geschäftsklima ist gegenwärtig deutlich besser als vor Jahresfrist, allgemein geht man in der Galvanotechnik von besseren Geschäften als in 2012 aus, Dieses gute Geschäftsklima wirkt sich auch auf die Beschäftigung aus. Viele Unternehmen haben in der Krise 2009 ihr Stammpersonal halten können und in den Jahren 2010 - 2012 personell aufgestockt - wenn es überhaupt möglich war. Denn auch die Galvanotechnik ist immer stärker vom Fachkräftemangel betroffen, so dass viele offene Stellen unbesetzt bleiben, auch im Ausbildungsbereich. Dabei bietet die Galvanotechnik Berufsanfängern gerade jetzt hervorragende Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.

Vom hohen Bedarf an Fachkräften zeugen auch die kontinuierlich steigenden Teilnehmerzahlen der Fachlehrgänge der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V. (DGO). Aufgrund der großen Nachfrage ist ein zusätzlicher Fachlehrgang eingerichtet worden, der am 08. April 2013 beginnt.

Im Ausbildungsbereich suchen die Unternehmen immer häufiger den Kontakt zu Schulen vor Ort und gestalten dort Unterrichtseinheiten in Chemie, um auf den Beruf des Oberflächenbeschichters und die Ausbildungsmöglichkeiten im eigenen Unternehmen aufmerksam zu machen.

Masterstudiengang "Elektrochemie und Galvanotechnik"

Im akademischen Bereich hat die Einrichtung des bundesweit einzigartigen Masterstudiengangs "Elektrochemie und Galvanotechnik" gute Fortschritte gemacht. Derzeit wird die Studienordnung so gestaltet, dass sie dem strengen Qualitätsmanagement der TU Ilmenau genügt. Der Studienbetrieb wird offiziell zum nächsten Wintersemester 2013/14 aufgenommen, jedoch werden schon jetzt interessierte Studenten in den laufenden Studienbetrieb der TU Ilmenau aufgenommen und integriert. Als ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal werden ausgewählte Veranstaltungen von renommierten externen Referenten gehalten. Auch in die Lehrveranstaltungen im Wahlmodul und in die Organisation der praktischen Arbeiten (Projektarbeit, Masterarbeit) wird der ZVO als Stifterverband involviert sein. Dies stellt sicher, dass die Bedürfnisse der Galvano- und Oberflächenbranche hinsichtlich des Ausbildungsprofils optimal berücksichtigt werden.

Bei dem viersemestrigen Studiengang handelt es sich um einen ingenieurwissenschaftlichen Masterstudiengang, der mit dem Titel "Master of Science" abschließt . In den beiden Pflichtmodulen mit den Arbeitstiteln "Chemie und Analytik" und "Hydrodynamik und elektrisches Feld" werden zunächst die notwendigen naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen vermittelt. Der Kern des Studiengangs liegt in den drei Pflichtmodulen "Elektrochemie", "Galvanotechnik" und "Elektrochemische Energiespeicherung und - wandlung". Aufbauend auf den elektrochemischen Grundlagen werden dort die galvanotechnische Prozess- und Anlagentechnik sowie Batterie und Brennstoffzellentechnologie vermittelt. In einem Wahlmodul "Spezielle Aspekte der Elektrochemie und Galvanotechnik" können die Studierenden ihr Wissen in ausgewählten Gebieten vertiefen. Weitere Wahlmodule (z.B. "Unternehmensführung", "Nicht-Technisches Wahlmodul") vermitteln soft-skills und weiteres wichtiges Hintergrundwissen für eine erfolgreiche Karriere. Das Studium schließt mit einer Projektarbeit (ca. 3 Wochen) und einer Masterarbeit (6 Monate) ab.

Energiepreise explodieren und verzerren den Wettbewerb

Nach wie vor Sorge bereitet uns in diesem Jahr die Entwicklung der Energiepreise. Die politische Ausrichtung auf Nachhaltigkeit bringt zwangsläufig einen Wertewandel mit sich. Bisher preisgünstig erzeugte Produkte werden aufwändiger produziert. Die EEG-Zulage zeigt dies überdeutlich. Die Förderung höherer Kosten zur Erzeugung erneuerbarer Energien erreicht jeden Beteiligten in der Lieferkette - also auch den Endverbraucher. Hier ist die Transparenz der politischen Maßnahme mit ihren Konsequenzen für die Verbraucher aus unserer Sicht nicht ausreichend.

Gerade in der Galvanotechnik zeigt sich, wie unterschiedlich sich solche Maßnahmen auswirken. Obwohl keinerlei Einfluss auf die Ausgestaltung des eigentlichen Produkts und nur ein sehr geringer Anteil an seiner Wertschöpfung besteht, wird unsere Dienstleistung wirtschaftlich extrem belastet. Der Kunde wiederum hat für Preiserhöhungen als Folge der EEG-Belastung kein Verständnis.

Von ebenfalls immenser Bedeutung ist die Tatsache, dass die EEGUmlage eine rein deutsche Maßnahme ist. Da unsere direkten Wettbewerber jenseits der Grenzen ihrer Verpflichtung zur Förderung nachhaltiger Prozesse nicht oder nicht in gleichem Maße nachkommen, verlieren unsere Betriebe Aufträge an preisgünstigere Wettbewerber aus dem europäischen Ausland, die mitunter mit Energiepreisen produzieren können, die 50 % unter den deutschen Energiepreisen liegen.
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