- Schnell wirksame Konjunkturhilfen notwendig
- Krise bietet Chance, Klimaschutz mit Erneuerung und Wachstum zu verzahnen
- Kehler: „Das Credo der Post-Corona-Klimapolitik muss lauten: maximaler Klimaschutz zum kleinsten Preis.“
„Die Corona-Pandemie stellt die Weltgemeinschaft vor große Herausforderungen. Sie ist ein Stresstest für nationale Gesundheitssysteme und zwingt ganze Industriezweige zum temporären Stillstand. Wir erleben einen abrupten Rückgang der Wirtschaftsleistung, der für Unternehmen und Beschäftigte schwerwiegende Folgen mit sich bringt.
Daher ist es richtig, wenn jetzt über schnell wirksame Konjunkturhilfen diskutiert wird. Falsch ist jedoch, wenn dafür die in den letzten Jahren erzielten Fortschritte in Sachen Klimaschutz rückgängig gemacht werden. In der aktuellen Krise kann Klimaschutz zur echten Chance für Erneuerung und Wachstum werden und neuen Technologien wie beispielsweise Wasserstoff zum Durchbruch verhelfen. Diese Gelegenheit darf nicht ungenutzt bleiben.
Gleichzeitig muss die schwierige wirtschaftliche Lage den Blick auf die Bezahlbarkeit der Maßnahmen schärfen. In der Vergangenheit haben die Kosten von Klimaschutzaktivitäten nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Das muss sich ändern. Das Credo der Post-Corona-Klimapolitik muss daher lauten: maximaler Klimaschutz zum kleinsten Preis.“