Im Mittelpunkt des Testszenarios stand die Validierung der wesentlichen Netzschnittstellen mit dem Ziel, Sicherheit für Strategien der Implementierung von Technologien verschiedener Anbieter für LTE, Evolved Packet Core (EPC) und IP-Multimedia Subsystem (IMS)zu schaffen sowie die technischen Empfehlungen der GSMA für IMS-basiertes VoLTE zu validieren. Zu den Testszenarien gehörten VoLTE Basis-Interoperabilität, globales Roaming und die Verbindung zwischen verschiedenen Netzen nach den GSMA-Spezifikationen.
ZTE stellte Netzkomponente und Terminals für den Test zur Verfügung, bestehend aus:
- IMS Core (Call Session Control Function mit Proxy-, Interrogation- und Serverfunktionalität; P/I/S-CSCF)
- Evolved NodeB (eNodeB)-Basisstation
- Mobility Management Entity (MME)
- Serving Gateway (S-GW), Packet Data Network Gateway (P-GW)
- Packet Core Resource Function (PCRF)
- Home Subscription Server (HSS)
- Diameter Routing Agent (DRA)
- IMS Multimedia Telephony Application Server (MMTel AS)
- IMS Soft Client
- LTE User Equipment (UE)
- ZTE stellte für die Tests zudem umfassende Netzwerklösungen für VoLTE gestützte IMS-Anrufe zur Verfügung.
In den Tests wurden erfolgreich VoLTE-Anrufe (und auch MMTel-Dienste) zwischen zwei Standorten durchgeführt. Ebenso wurde LTE-Roaming zwischen unterschiedlichen Sites mittels dynamischer Policy-Kontrolle zwischen Eigen- und Fremd-Netzen, die DRAs nutzten, demonstriert.
"Wir freuen uns sehr über die Resultate des vom MSF organisierten Tests zur VoLTE-Interoperabilität, denn er hat das Fundament für die Inbetriebnahme von VoLTE gelegt", erklärt Wang Xiaoqiang, Vice President, Core Network Products von ZTE. "ZTE hat sich verpflichtet, in VoLTE zu investieren und gemeinsam mit LTE-Betreibern innovative Sprachapplikationen für den Einsatz in LTE-Netzen zu erarbeiten."
"Das Engagement von ZTE sowie von Vodafone und China Mobile für den VoLTE-Interoperabilitätstest verdeutlicht, wie wichtig die Kombination von IMS und LTE für die Telekommunikationsbranche ist", so Kyu-Ou Lee, President von MSF. "MSF und GSMA arbeiten gemeinsam daran, die Standards zu validieren, um das Ökosystem aus Herstellern und Serviceanbietern zu fördern."
ZTE ist einer der weltweit führenden Anbieter von VoLTE-Technologien und -Systemen. Das Unternehmen bietet LTE-Betreibern eine IMS-basierte Architektur, die den Betrieb von Sprach- und Multimedia-Diensten ermöglicht. Dieses offene System lässt Entwicklern Raum für eine große Vielfalt an Applikationen. Verfügbar sind Services wie Sprachdienste, Instant Messaging (IM), Packet Switching (PS), High Definition (HD)-Videokonferenzschaltungen, Video-Überwachung und Remote Control System (RCS).
Bereits auf dem Mobile Asia Congress im November 2010 hatte ZTE in Zusammenarbeit mit der GSMA und dem Hongkonger Betreiber CSL erfolgreich den ersten IMS VoLTE-Anruf über ein kommerzielle LTE-Netz und bestehende 2G/3G-Netze durchgeführt.
Über das MSF
Das MultiService Forum (www.msforum.org) ist eine globale Vereinigung von Service Providern, Systemlieferanten und Anbietern von Testausrüstung, die sich für die Entwicklung und Förderung von Netzen der nächsten Generation auf Basis offener Architektur und Service-Vielfalt engagieren. Gegründet 1998 ist das MSF eine Mitglieder-offene Organisation, der sich die weltweit führenden Telekommunikationsunternehmen angeschlossen haben. Die Aktivitäten des MSF beinhalten die Entwicklung von Implementierungs-Vereinbarungen, die Förderung weltweiter Kompatibilität und Interoperabilität von Netzwerk-Elementen sowie Empfehlungen an die relevanten nationalen und internationalen Standardisierungsinstitutionen.
Über den VoLTE Interoperabilitätstest (IOT) 2011
Veranstalter für den VoLTE IOT 2011, der im September 2011 im Test- und Innovationszentrum von Vodafone in Düsseldorf sowie dem Research Institute Lab von China Mobile in Peking stattfand, war das MSF. Das Ereignis wurde von der GSMA unterstützt und folgte auf den Start ihrer weltweiten VoLTE-Initiative im Jahr 2010. Die Initiative wird von mehr als 40 führenden Organisationen im Mobilfunkmarkt unterstützt. Dieser Teststellung voraus ging der mit großem Erfolg absolvierte Global MSF LTE Interoperability Event, der im März 2010 stattfand und repräsentiert die tendenzielle Bereitschaft großer Carrier zu Initiativen, die allen Beteiligten der Branche bei ihren Bemühungen helfen, mit dem stetig rasanteren Fortschritt dieser Branche mitzuhalten. Im Mittelpunkt der VoLTE-Interoperabilitätstests des MSF stand die Validierung der wesentlichen Schnittstellen, um für LTE-Betriebsstrategien mit Technologie verschiedener Anbieter Sicherheit zu bieten. Zugleich sollten die physischen Teststellungen des MSF, die zur Erprobung von 3GPP LTE/EPC-Technologie und unter Mitwirkung von Vodafone und China Mobile entwickelt worden waren, validiert werden. Ein weiteres wesentliches Ziel bestand in der Validierung der technischen Empfehlungen der GSMA mit dem Fokus auf Voice-over-LTE. http://www.msforum.org/....