Ein Interview mit Uwe Wieghard, Institutsleiter CBW
Sie haben bei Livingston in den vergangenen drei Monaten über hundert PCs und Monitore gemietet. Was waren die Gründe?
Wieghard: Wir bieten Weiterbildungen im IT-Bereich an, die derzeit zu hundert Prozent mit Bildungsgutscheinen über die Arbeitsagentur gefördert werden. In naher Zukunft planen wir aber auch Weiterbildungen für Firmen und Privatpersonen. Umso wichtiger ist es für uns, immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein - unsere Geräte, die wir bisher geleast haben, waren drei Jahre alt und mussten ersetzt werden. Wir haben Angebote von IT-Leasing-Firmen und von Livingston eingeholt und eine umfangreiche Kosten-Nutzen-Analyse auch im Vergleich zu unserem bisherigen Leasing-Vertrag gemacht. Nach einem Gespräch mit unserem Steuerberater haben wir uns dann für Livingston entschieden. Das hatte aber nicht nur finanzielle Gründe.
Welche finanziellen Vorteile hat das Mieten von IT denn für Ihr Unternehmen?
Wieghard: Die Investition aus eigenen Mitteln kam nicht in Frage, denn das bedeutet immer Kapitalbindung, Verlust von Liquidität und wenn wir dafür einen Kredit aufgenommen hätten: ein höherer Schuldenstand. Das Rating bei Banken würde schlechter und wir würden die Option auf andere Investitionen durch Fremdfinanzierung verspielen. Mit der IT-Gerätemiete sind wir eindeutig flexibler. Jetzt zahlen wir eine feste Miete von rund 2.700 Euro einschließlich Versicherung und Mehrwertsteuer im Monat und müssen uns um nichts mehr kümmern - keine Abschreibungen, kein Restwertrisiko und keine Extra-Ausgaben für die Entsorgung von Altgeräten. Nach der vereinbarten Mietzeit bekommen wir einfach neue Geräte - und das Handling übernimmt Livingston.
Viele kleine und mittelständische Firmen greifen in Zeiten verschärfter Eigenkapitalrichtlinien aufgrund von BASEL II auf das Mieten von IT zurück, weil Kredite für schnelllebige Wirtschaftgüter wie IT nicht mehr so einfach zu bekommen sind. War das für Sie auch ein Grund, von vorneherein nicht an einen Kauf der Geräte zu denken?
Wieghard: Wir hatten uns vor drei Jahren ja schon für eine Alternative zum IT-Kauf entschieden, aber selbst für das Leasing von Geräten muss man heute eine ganze Menge Auskünfte erteilen und Sicherheiten leisten. Von einem Bonitätscheck bei Livingston haben wir dagegen gar nichts mitbekommen - der Vertragsabschluss lief angenehm unkompliziert.
Sie sagten, es hätten nicht nur finanzielle Gründe für das Mieten von IT bei Livingston gesprochen - was war denn noch ausschlaggebend für Ihre Entscheidung, sich von Ihrem Leasing-Partner zu trennen und auf IT-Miete umzusteigen?
Wieghard: Zum einen waren es die angebotenen Geräte. Wir haben von Livingston zu einem guten Preis Marken-Hardware bekommen, IBM-Computer und -Monitore und natürlich war Windows XP Professionell vorinstalliert. Gerade wenn wir Interessenten für eine Firmen-Weiterbildung durch die Räume führen, macht dies Eindruck. Eine qualitativ hochwertige IT-Ausstattung hat eine nicht zu unterschätzende Marketing-Wirkung. Und die Elektronik-Versicherung war auch schon im Preis inbegriffen - das konnte uns unser Leasing-Partner nicht bieten. Zum anderen haben wir mit Livingston jetzt auch die Möglichkeit, kurzfristigen IT-Bedarf zu decken. Leasing dagegen läuft immer über zwei oder drei Jahre.
Und das kurzfristige Hinzumieten von IT-Geräten ist für Sie wichtig?
Wieghard: Ja, denn die Arbeitsagentur gibt ab und zu auch kurzfristig Bildungsgutscheine für unsere Weiterbildungen aus. Dann kommen - wie zuletzt bei dem Microsoft-Certified-Systems-Engineer-Kurs Anfang Mai - auf einmal sechs Teilnehmer mehr zu einem Kurs als angemeldet. Livingston hat uns in diesem Fall problemlos nach dem Mietmodell "Project-Rental" für sechs bis acht Wochen Geräte zur Verfügung gestellt, bis wir die bereits über "Fulltime Rental" georderten neuen Miet-Geräte bekamen. Außerdem ist die Höhe der Fördermittel Schwankungen unterworfen, sodass die Arbeitsagentur mal mehr und mal weniger Bildungsgutscheine ausgeben kann. Mit den flexiblen Mietmodellen von Livingston können wir unsere IT-Ausstattung dem Bedarf anpassen und brauchen nur jeweils so viele Computer und Monitore im Gerätepark zu halten, wie wir tatsächlich brauchen. Das spart Kosten.
Wenn neue Geräte gebraucht werden, wie kann man sich die Abwicklung dann vorstellen?
Wieghard: Wir haben einen festen Ansprechpartner bei Livingston. Erfahrungsgemäß genügt zum Ordern neuer Geräte ein Anruf bei Herrn Stein. Wir geben unsere IT-Anforderungen an und dann bekommen wir meist schon am nächsten Tag ein Angebot, über das wir verhandeln können. Sobald die Mietvereinbarung unterschrieben ist, geht es dann ganz schnell. Die Lieferungen kamen immer zu den vereinbarten Daten. Es ist schon viel wert, wenn man einen direkten Ansprechpartner hat. Auch wenn mal ein Computer kaputt geht, steht innerhalb eines Tages ein Austauschgerät bei uns. Ist bisher aber zum Glück nur einmal vorgekommen.
Die Experten von Livingston arbeiten eng zusammen, um ihren Firmenkunden maßgeschneiderte Alternativen rund um die Beschaffung von IT-Equipment zu bieten. Das Konzept scheint ja dann auch bei Ihnen aufgegangen zu sein?
Wieghard: Ja, die problemlose Beschaffung, die flexiblen Mietfristen und der Service haben uns überzeugt. Bei unserer Hardware werden wir deshalb auch in Zukunft auf Livingston setzen. Und nicht nur da. Bei Livingston kann man über den Event IT-Service ja auch Präsentationstechnik mieten - über die flexible Beschaffung und Finanzierung von Beamer und Plasma-Fernseher haben wir nun auch schon nachgedacht. Flexibilität bei der IT-Ausstattung ist nicht nur im Bildungsbereich ein Wettbewerbsfaktor, der immer wichtiger wird.
Das Interview führte Katrin Protze für die Livingston Electronic Services GmbH, Darmstadt.