„Wir als Busunternehmen wollten so die Tauglichkeit der Wasserstoff-Technologie unter Alltagsbedingungen prüfen“, so Martin Geldhauser, Geschäftsführer der Geldhauser-Unternehmensgruppe und Gastgeber der HyBayern-Wasserstofftage. Vom Geldhauser-Betriebsgelände aus absolvierten die verschiedenen Busmodelle Testfahrten auf drei verschiedenen Teststrecken. Geldhauser: „Der Vergleich bezüglich Verbrauch, Fahrverhalten, Komfort und Handhabung ist für uns wichtig, um am Ende eine Kaufentscheidung zu treffen.“ Auch die Ersatzteilverfügbarkeit spiele dafür eine Rolle.
Für eine zuverlässige Versorgung der 350 bar-Testfahrzeuge mit Wasserstoff hat die mobile Wasserstofftankstelle „WyRefueler“ gesorgt. Nach dem erfolgreichen Einsatz bei Logistikdienstleister Breytner in den Niederlanden zeigte sich auf den HyBayern-Wasserstofftagen erneut die Flexibilität der Plug&Play-Lösung aus dem Hause Wystrach. Geschäftsführer Wolfgang Wolter: „Wir haben unsere Anlage binnen eines Tages auf dem Einsatzgelände in Hofolding aufgebaut, kundenseitig war lediglich ein 63 A-Stromanschluss erforderlich.“ Ausgerichtet auf die Versorgung von 350 bar-Fahrzeugen kann die Tankstelle auch 700 bar-Fahrzeuge bis zu einem Zieldruck von 400 betanken. Nach dem Einsatz in der Nähe von München wird die Tankstelle als ADR-zugelassene Wechselbrücke an den nächsten Einsatzort transportiert.
„Die Tankvorgänge sind unabhängig vom zu betankenden Fahrzeug zügig und zuverlässig verlaufen“, berichtet Martin Geldhauser. Das erste Zwischenfazit des Busunternehmers zum Test mit Bussen und Tankstelle: „Bereits jetzt ist deutlich: Emissionsfreier Busverkehr ist keine Zukunftsvision, sondern Wirklichkeit. Die hier eingesetzte Wasserstoff-Technologie ist absolut praxistauglich.“