Zurzeit befinden sich die Gerüstteile zur Endmontage bei einer Stahlbau-Firma in Düren. Die Arbeiten sind besonders aufwändig, da die einzelnen Träger, wie beim ursprünglichen, über 100 Jahre alten Gerüst mit Nieten verbunden werden. Im Werk in Düren muss jeder Niet in einem Ofen auf eine Temperatur von 1100 Grad gebracht werden, bevor die glühenden Verbindungsstücke mit Zangenwerkzeugen in die vorbereiteten Lochverbindungen der Stahlgerüstteile eingebracht werden können. Die Nieten werden hydraulisch zusammengepresst, um eine dauerhafte Verbindung herzustellen. Für die Brücke und Stütze 304 sind mehrere Tausend solcher Nietvorgänge erforderlich.
In der am 22. Juli beginnenden Sommersperrpause werden Brücke und Stütze 304 am Hardtufer in das bestehende Gerüst eingefügt. Dort war bereits 1992 ein Austausch der Altkonstruktion testweise erfolgt. Da die damals neugefertigte Brücke und Stütze nach alten Bauunterlagen entstand (die heutigen Neukonstruktionen mussten erst im Anschluss entwickelt werden) ist es sinnvoll, mit einem erneuten Austausch die gesamte Strecke auf einen Standard zu bringen.