„Der Arbeitsmarkt in der Region Heilbronn-Franken bewegt sich zwischen Analyse und Prognose. Dass die Arbeitsmarktlage schwieriger ist als im letzten Jahr, ist klar. Aber das bedeutet nicht, dass die Wirtschaft ruht und sich der demografische Wandel eingestellt hat und die Unternehmen resignieren“, betont Steffen Schoch, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF).
Heilbronn-Franken hat – bezogen auf die Einwohnerzahl – die höchste Dichte an Weltmarktführern – vor München, Tuttlingen und Stuttgart. Und die überwiegend international gut aufgestellten Unternehmen der Region werden weiter wachsen und für dieses Wachstum qualifizierte Fachkräfte benötigen.
Seit Jahren wird in der Region Heilbronn-Franken besonders der Mangel an IT-Fachkräften, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern beklagt. Eine von der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) jüngst durchgeführte adhoc-Studie auf Basis der Datenbank von regiojobs24.de zeigte, dass aktuell 256 Unternehmen der Region Heilbronn-Franken 1.403 Stellen für Akademiker ausgeschrieben haben. Ende 2007 veröffentlichten 246 Unternehmen 1.304 Stellen. Dabei stieg die Anzahl der angebotenen Diplomthemen und Praktikantenstellen um rund 100 auf jetzt 400 – die Angebote an Ingenieurstellen stiegen von 400 auf 413. Allerdings reduzierte sich das Angebot an IT-Stellen von 200 auf 140 im Vergleich zu Ende 2007.
Also eine größere Zahl suchender Unternehmen, bei gleichfalls steigendem Volumen. „Viele kleine Unternehmen nutzen in der Krise ihre Chance, um sich gerade jetzt zu positionieren und an hochqualifizierte Fachkräfte ran zu kommen, welche beispielsweise die Konzerne freisetzen“, bewertet Schoch das Ergebnis und ergänzt: „in der Krise gibt es für gute Unternehmen immer noch Wachstumschancen, wie es vor allem unsere Weltmarktführer beweisen.“
Die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) wird im Rahmen von zahlreichen Veranstaltungen sowohl die Internationalisierung der Unternehmen fördern wie auch die Unternehmen mit modernem und innovativem Arbeitsgebermarketing in Krisenzeiten Ideen unterstützen.