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Reger Austausch zur Willkommenskultur in der Harmonie

Aus der Reihe: Bausteine einer Willkommenskultur in der Region Heilbronn-Franken / Auftaktveranstaltung "Gelebte Willkommenskultur: Mythos, Realität und Perspektiven"

(PresseBox) (Heilbronn, )
Die Aktionswoche Willkommenskultur erlebte mit der Eröffnungsveranstaltung am 15. November 2016 in der Harmonie in Heilbronn einen gelungenen Auftakt. Die 80 Teilnehmenden wurden von Moderator Jens Nising (SWR) durch den vielseitigen Abend geführt, der mit einem spannenden und lebhaften Podiumsgespräch begann, zu einem interaktiven World Dating führte und mit einem Vortrag von Professor Dr. Karl-Heinz Meier-Braun abgerundet wurde.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH, Dr. Andreas Schumm, zeigte sich in seiner Eröffnungsrede beeindruckt von der breiten Resonanz zur Aktionswoche Willkommenskultur, bei der ganze 73 Veranstaltungen angeboten werden. Deswegen ist aus der Woche schon ein ganzer Aktionsmonat geworden. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bausteine einer Willkommenskultur“ wurde nunmehr zum dritten Mal die „Willkommenskultur in der Region Heilbronn-Franken“ thematisiert. Durch das große und vielseitige Angebot an Veranstaltungen verschiedenster Akteure wird die ganze Region erreicht. Dr. Schumm ist überzeugt: „Wir haben da etwas wirklich Tolles in Gang gesetzt und sind glücklich, dass Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswoche sogar in einem anderen Bundesland umgesetzt werden“. Das befreundete Welcome Center in Thüringen hat sich der Aktionswoche angeschlossen und ebenfalls neun Veranstaltungen initiiert. Abschließend bedankte sich Schumm bei den Kooperationspartnern und allen Beteiligten der zahllosen Veranstaltungen für Ihre Unterstützung und Mitwirkung.

Programm

In der anschließenden Gesprächsrunde erzählten fünf Vertreter aus Wirtschaft, Bildung und Verwaltung von ihren Erfahrungen und Erwartungen hinsichtlich einer funktionierenden Willkommenskultur in Heilbronn-Franken. Stefan Mikulicz (Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Wertheim) berichtete von der beeindruckenden Hilfsbereitschaft der lokalen Bevölkerung bei der Versorgung und Betreuung von Geflüchteten und der Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement, ohne das Integration nicht gelingen kann. Willkommenskultur sieht er als die Bereitschaft an, Fremdem offen zu begegnen und Geduld sowie Verständnis walten zu lassen. Prof. Dr. Ruth Fleuchaus (Hochschule Heilbronn) wies auf die Probleme hin, die selbst hochqualifizierte Ausländer bei der Arbeitsplatzsuche in der Region noch haben. Für eine erfolgreiche Integration riet sie: „Empathie, Vernunft, einen Plan, mehr muss man nicht haben“. Hoda El Gawish (El Gawish Consulting), Beraterin von Behörden und Menschen mit Migrationserfahrung erzählte einige Anekdoten zu Ihrer Ankunft in der Region Heilbronn-Franken. Sie plädierte dafür, für eine Willkommenskultur die eigenen Meinungen immer wieder zu überdenken und gleichzeitig konsequent für die eigenen Werte einzustehen. Holger Ehrhardt (Ruven BAUMGÄRTNER elektrotechnik GmbH) und Klaus Harder (Vulpius Klinik GmbH) berichteten von den Erfahrungen ihrer Unternehmen bei der Einstellung von Geflüchteten.

Nach der Gesprächsrunde hatten die Teilnehmer beim World Dating – einer Mischung aus Speed Dating und World Café - die Möglichkeit, in kleinen Gruppen Fragen zum Thema Willkommenskultur zu diskutieren und in kurzer Zeit viele Menschen und deren Perspektiven kennenzulernen.

Den Abschluss des Abends bildete Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun, Integrationsbeauftragter a.D. des SWR, mit einem umfassenden und teils vergnüglichen historischen Umriss der Einwanderungs- und Auswanderungsgeschichte Baden-Württembergs. Unter anderem zitierte er Anfragen von Arbeitgebern, die noch vor einigen Jahrzehnten für italienische Gastarbeiter Spaghetti-Pflanzen einführen wollten, da ihnen das Konzept Nudelgerichte gänzlich unbekannt war oder sich an die Agentur für Arbeit wandten, um entsprechende Zubereitungstipps zu erhalten. Aber auch die ernsthaften Aspekte wurden klar benannt, etwa dass Gastarbeiter für die positive Entwicklung des Landes mitverantwortlich waren. Er erinnerte daran, dass eine Willkommens- und Anerkennungskultur auch für Personen wichtig ist, die schon länger in Baden-Württemberg leben. Zum Abschluss gab er den nüchternen und positiven Ausblick, dass die aktuelle Situation mit vielen Zuwanderern keine neue sei und „wir das schon öfters geschafft haben“, trotz anfänglicher Schwierigkeiten. Seine Ausführungen waren somit in Einklang mit dem Tenor des Abends, die Zuwanderung in der Region Heilbronn-Franken als Chance zu begreifen.

Mit der Auftaktveranstaltung erfolgte der Startschuss für viele weitere spannende Veranstaltungen in der gesamten Region zum Thema Internationalität und Willkommenskultur. Eine Übersicht ist online unter www.welcomecenter-hnf.com zu finden.

Veranstaltungshinweis – es geht weiter:

Besonders hinweisen möchten wir auf die Veranstaltung „Geflüchtete berichten von ihrem Weg in die deutsche Arbeitswelt“, zu der das Welcome Center Heilbronn-Franken gemeinsam mit dem Hohenloher Integrationsbündnis 2025 am 21. November 2016 um 18:00 Uhr nach Künzelsau einlädt (mit Anmeldung unter HIB2025@hohenlohekreis.de). Geflüchtete erzählen im Rahmen eines Podiumsgesprächs von ihrem Ankommen in Deutschland und in wie weit die Arbeit eine Möglichkeit ist, um an der Gesellschaft teilzunehmen.

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