TEDi hat über längere Zeit mit der Wirtschaftsförderung Dortmund und der Planungsverwaltung enge und intensive Gespräche über Expansionsmöglichkeiten am Standort Dortmund geführt. In diesem Prozess wurden alle in Betracht kommenden Flächen geprüft und bewertet. Aufgrund der Größe der benötigten Fläche von ca. 25 ha in der Endausbaustufe wurde den Anforderungen von TEDi nur die Fläche der ehemaligen Westfalenhütte (Eigentümer ThyssenKrupp) gerecht. Da TEDi eine verbindliche Aussage zum Zeitpunkt der Übergabe eines baureifen Grundstückes vom Flächeneigentümer nicht gegeben werden konnte, kam der Standort Westfalenhütte nicht mehr in Frage. Für TEDi bestand aber die Notwendigkeit, eine Entscheidung noch vor Weihnachten zu treffen.
Aufgrund der Situation am derzeitigen Standort Heßlingsweg wurden parallel mit der Wirtschaftsförderung Übergangslösungen gesucht und in den ehemaligen COOP-Flächen am Brackeler Hellweg auch gefunden. Nach Ablauf der Mietzeit ist der Komplettumzug an den neuen Standort Hamm geplant.
Für den Entschluss von TEDi, den Standort von Dortmund nach Hamm zu verlagern, ist allein die Flächenverfügbarkeit ausschlaggebend. TEDi legt Wert auf die Feststellung, jederzeit kompetent und umfassend von den Dortmunder Akteuren unterstützt worden zu sein.
Für den 1-Euro-Discounter ist die getroffene Wahl zur Standortansiedlung keine Entscheidung gegen Dortmund. "Wichtig ist, dass wir zukünftig zwar nicht mehr in Dortmund, wohl aber in der Logistikregion Westfälisches Ruhrgebiet unseren Standort haben", teilt die TEDi-Geschäftsführung mit. Ähnlich argumentiert auch Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund. "Diese Entwicklung macht deutlich, dass regionales Denken immer wichtiger wird. Für die Logistikregion Dortmund ist es gut, dass TEDi nicht die Region verlässt." Den Mitarbeiter/innen, die derzeit in Dortmund beschäftigt sind, wird eine Beschäftigung in Hamm angeboten.
"Dass für die Expansionspläne von TEDi zeitlich keine passenden Flächen zur Verfügung standen, ist bedauerlich", so Mager. "Der Status der Entwicklung einiger Flächen lässt derzeit leider noch keine kurzfristige Vermarktung zu. Außerdem stehen viele Flächen nicht in kommunalem Eigentum, so dass wir nur begleitend tätig werden können. Da geht es unseren kommunalen Nachbarn besser. Sie haben landwirtschaftliche Flächen in GE/GI-Gebiete umgewandelt und sind selbst Eigentümer."
"Um so wichtiger ist es jetzt, die Vermarktungsfähigkeit der ausgewiesenen Flächen in Dortmund mit unverminderter Geschwindigkeit herzustellen. Es besteht aktuell eine große Nachfrage, die Nutzungsperspektiven bietet. Interessenten mit einem etwas größeren Zeitfenster als TEDi können adäquate Angebote unterbreitet werden", so Mager abschließend.