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Schüler sind die Wissenschaftler von morgen

(PresseBox) (Dortmund, )
Interview mit Dr. Ulrike Martin, Leiterin des neuen Kinder- und Jugendtechnologiezentrums KITZ.do in Dortmund, über das Interesse von Kindern und Jugendlichen an Wissenschaft und Forschung, die Bedeutung von eigenständigen Forschungsprojekten und die Faszination der Naturwissenschaften.

Frau Dr. Martin, was bietet das KITZ.do künftig den Kindern und Jugendlichen in Dortmund?

Mit dem KITZ.do, dem neuen Technologiezentrum speziell für Kinder und Jugendliche, wollen wir den Spaß an Naturwissenschaft und Technik wecken. Wir geben Nachwuchsforschern die Chance, eigenständig zu experimentieren und Projekte durchzuführen. Unterstützt werden sie dabei von erfahrenen Wissenschaftlern und Forschern, die ihnen nicht nur beim Durchführen der Experimente helfen, sondern auch wissenschaftliche Arbeitsmethoden und Sichtweisen vermitteln. Bei uns werden die Kinder und Jugendlichen als Forscher und Erfinder betrachtet – schließlich sind die Schüler von heute die potenziellen Wissenschaftler von morgen.

An welche Alterststufen richten sich die Angebote des KITZ.do?

Das ist das Besondere am Konzept des KITZ.do: Wir wollen Kinder und Jugendliche aller Alterstufen ansprechen – von Kindergarten- und Grundschulkindern bis hin zu Abiturientinnen und Abiturienten, sehr eng angelehnt an die Lehrpläne der Schulen. Insgesamt gibt es zwar in Deutschland einige Einrichtungen, die dem KITZ.do ähnlich sind, aber unser Ansetzen bereits im Kindergarten ist bislang einzigartig. Darin liegt für uns auch eine große Herausforderung.

Können Sie die geplanten Angebote für die verschiedenen Altersstufen etwas näher erläutern?

Im Mittelpunkt sollen alltagsbezogene Themen stehen, also etwa die Bereiche Umwelt und Leben, Wasser, Stoffe und Mineralien oder Boden und Gestein. Je nach Altersstufe variiert der Schwierigkeitsgrad unserer Angebote, und die Kinder oder Jugendlichen können entsprechend einfache bis komplizierte Laborversuche durchführen. Ältere Schülerinnen und Schüler erhalten die Gelegenheit, im Schülerlabor des KITZ.do eigenständig zu forschen. Einige Projekte können sie darüber hinaus gemeinsam mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und der Universität Dortmund durchführen, mit denen wir eng kooperieren. Auf diesem Weg wollen wir das wissenschaftliche Verständnis der Jugendlichen verbessern. Sie lernen im KITZ.do beispielsweise, wie sie mit Messgeräten Länge, Zeit, Rauminhalt oder Masse bestimmen oder mit einfachen Modellen chemische, biologische oder geologische Phänomene beschreiben können. Das Angebot für jüngere Kinder, zum Beispiel für Kindergartengruppen, ist dagegen eher spielerisch ausgerichtet. Hier geht es uns vor allem darum, ein erstes Interesse am Ausprobieren zu wecken. Dafür entwickeln wir im Moment unter anderem Experimentierkoffer, die künftig in den Kindergärten zum Einsatz kommen sollen. Mit dem KITZ.do wollen wir allen Altersstufen die Faszination der Naturwissenschaften nahe bringen.

Wie schätzen Sie die Arbeit des KITZ.do für den Standort Dortmund ein?

Langfristig geht es uns auch darum, die Begeisterung für Wissenschaft und Forschung und damit das Interesse an einem Studium oder einer Ausbildung im naturwissenschaftlichen Bereich zu wecken. Davon kann auch Dortmund in Zukunft profitieren, wenn es darum geht, dem erwarteten Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken.

Wann wird das KITZ.do 2008 an den Start gehen?

Unser Plan ist, nach den Osterferien mit dem KITZ.do durchzustarten. Bis dahin haben wir noch ein bisschen Arbeit vor uns: Das KITZ.do soll über ein gut ausgestattetes Schülerlabor mit zahlreichen Mess-, Arbeits- und Laborgeräten, Seminarräume, eine Werkstatt und einen Auswerteraum verfügen. Daran arbeiten wir jetzt intensiv, damit die beiden festen Mitarbeiterinnen des KITZ.do gemeinsam mit mir, unseren wissenschaftlichen Hilfskräften von der Universität Dortmund und einigen Honorarkräften im nächsten Jahr loslegen können.

Dr. Ulrike Martin hat Geologie studiert und an der Otago Universität in Neuseeland in Vulkanologie promoviert. Seit 2005 leitet die 47-Jährige das GEO-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) in Bayern. Als Leiterin des außerschulischen Lernorts und geowissenschaftlichen Demonstrations-Labors für Schüler hat die gebürtige Karlsruherin dort das Lehrlabor aufgebaut und Lernmodule entwickelt. Durch ihre Anbindung an das Schülerlabor-Netzwerk LeLA (Lernort Labor) konnte die ausgebildete Chemielaborantin wertvolle Erfahrung im Aufbau von Schülerlaboren sammeln. Am 1. Januar 2008 tritt Dr. Martin die Stelle als neue Leiterin des KITZ.do in Dortmund an.

Das Dortmunder Kinder- und Jugendtechnologiezentrum KITZ.do geht auf eine Initiative der Wirtschaftsförderung Dortmund zurück und stützt sich auf ein breites Partnernetzwerk. Neben dem Verein schul.inn.do und den Hochschulen vor Ort bemüht sich auch die Dortmund Stiftung, eine im Jahr 2000 gegründete Bürgerstiftung, intensiv um die Förderung der Naturwissenschaften. Im Mai 2007 gehörte das KITZ.do zu den Gewinnern des Ideenwettbewerbs der Landesinitiative "Zukunft durch Innovation.NRW" des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie in Nordrhein-Westfalen.
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