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Wirtschaftsförderung Dortmund

Qualifizierung in der Nordstadt

Wirtschaftsförderung Dortmund zieht bei Pilotprojekt für die Metall- und Elektroindustrie der Nordstadt eine positive Bilanz

(PresseBox) (Dortmund, )
Eine positive Bilanz zogen heute die Verantwortlichen des Projekts "Qualifizierung in der Metall- und Elektroindustrie der Dortmunder Nordstadt". Das Pilotprojekt war Anfang des Jahres mit dem Ziel gestartet, Unternehmen bei der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter und der Verbesserung ihrer betrieblichen Abläufe zu unterstützen. Insgesamt nahmen sieben Unternehmen mit mehr als 800 Beschäftigten daran teil.

"Dass die berufliche Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wesentlich zur Zukunftsfähigkeit eines Betriebes beiträgt, ist den meisten Unternehmen durchaus bekannt", erklärt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund Udo Mager. "Allerdings muss dies auch in der Praxis umgesetzt werden." Deshalb hat die Wirtschaftsförderung Dortmund das Projekt "Qualifizierung in der Metall- und Elektroindustrie der Dortmunder Nordstadt" ins Leben gerufen. Es ist Teil des URBAN II-Projektes "Standortsicherung und Entwicklung von Betrieben" (SEB), dessen Aufgabe darin besteht, die Qualifizierung des Personals und die betrieblichen Abläufe zu verbessern.

Entwickelt wurde das Konzept bereits 2007 in enger Abstimmung mit Dr. Heinz Thieler, dem Geschäftsführer des Unternehmens-Verbandes der Metallindustrie für Dortmund und Umgebung e.V., und Ulrike Kletezka von der IG Metall Dortmund. Die Umsetzung übernahm die Arbeitsgemeinschaft der beiden Beratungsunternehmen CE-Consult Curt Ebert GmbH & Co. KG und Soziale Innovation research & consult GmbH (SI Consult). Die eigentliche Arbeit an dem Projekt begann Anfang 2008 mit der Sichtung der Potenziale, der Ansprache der Unternehmen und der Vorstellung des Konzepts. Insgesamt konnten sieben Unternehmen der Metall- und Elektrobranche mit über 800 Beschäftigten für die Teilnahme an dem Projekt gewonnen werden. "Die Geschäftsleitungen und Arbeitnehmervertretungen standen unserem Angebot sehr aufgeschlossen gegenüber", erinnert sich Mager. "Erworbenes Know-how konnte durch die eingesetzten Instrumente gesichert und neue Führungskräfte hinzugewonnen werden."

Einer der Projektteilnehmer ist die Envio AG mit Sitz im Dortmunder Hafen. Das Unternehmen ist auf Umweltleistungen spezialisiert. Den Schwerpunkt bilden die Dekontaminierung, Verwertung und Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren. Die gewonnenen Rohstoffe bereitet die Firma auf und verkauft sie weiter. 2008 kam das Geschäftsfeld Bau und Vertrieb von Biogas-Anlagen hinzu.

"Bei der Envio AG und in drei weiteren Unternehmen haben wir gemeinsam mit den Mitarbeitern Arbeitsmappen erstellt", berichtet Heidi Dunczyk, Beraterin bei CE Consult. "Die Erfahrungen in der praktischen Bedienung fließen dabei mit ein. Die Mitarbeiter sind hochmotiviert, wenn es um 'ihre' Maschine geht. Wichtig ist, dass auch neu anzulernende Mitarbeiter ohne weiteres verstehen, welcher Arbeitsschritt warum gemacht werden muss. Das leicht verständliche Ergebnis in der Sprache der Kollegen nennen wir einfach 'blaue Taste'. Jetzt sind auch Vertretungsregelungen viel leichter zu organisieren." Zusammen mit ihrer Kollegin Nina Möller von SI Consult hat sie sich durch komplizierte Bedienungshandbücher von Maschinenherstellern gewühlt, die gespickt waren mit komplizierten Fachbegriffen. Im Anschluss daran entstanden Fotos der Arbeitsabläufe und gemeinsam mit den Beschäftigten wurden neue Texte in der Sprache der Mitarbeiter formuliert.

Aus Sicht von Dr. Dirk Neupert, Vorstand der Envio AG, hat sich das Projekt für sein Unternehmen in mehrfacher Hinsicht gelohnt: "In Workshops haben unsere Schichtleiter Verbesserungspotenziale zusammengetragen. Was da hinterher meist in kleinen Kärtchen an den Tafeln stand, wird nach unserer Abschätzung technische Weiterentwicklungen erfordern und dann die Produktivität deutlich erhöhen. Vertieft hat sich auch das Teamgefühl bei den Führungskräften." Diese Führungskräfte verfügen oft über keine klassische Meisterausbildung. Worauf sie zu achten haben, um ein motiviertes Team zu leiten, und wie sie die Mitarbeiter in schwierigen Situation unterstützen, war unter anderem Gegenstand eines Führungskräftetrainings, das im Rahmen des Projekts durchgeführt wurde.

"In einem Montageunternehmen wird ein spezielles Ausbildungshandbuch erstellt", berichtet Hubert Nagusch, Projektleiter SEB bei der Wirtschaftsförderung Dortmund. "Darin geht es um Fragen wie: Worauf muss der ausbildende Betrieb achten, wer soll verantwortlich sein und muss geschult werden, wie soll das Auswahlverfahren durchgeführt werden? Damit befasst sich ein kleiner Arbeitskreis. Das Ergebnis: Ein zusätzlicher ausbildender Betrieb in der Dortmunder Nordstadt!" Mitte Juni 2008 ist das Projekt "Qualifizierung in der Metall- und Elektroindustrie der Dortmunder Nordstadt" abgeschlossen. Die Erfahrungen daraus fließen in den Ansatz der Lokalen Ökonomie ein, mit dem die Wirtschaftsförderung Dortmund verstärkt im Rahmen des "Aktionsplans Soziale Stadt" tätig wird.
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