Um über diese Marktchancen und die sich hieraus ergebenden Handlungserfordernisse zu diskutieren, trafen sich gestern auf Einladung der Wirtschaftsförderung und der TU Dortmund über 60 Unternehmer, Wissenschaftler der produktionsorientierten Fakultäten in Bochum und Dortmund sowie Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Forschungszentrum Karlsruhe bei der Hoesch Spundwand und Profil GmbH.
Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund: "Um auch in Zukunft am globalen Markt bestehen zu können, ist es wichtig, dass sich deutsche Produkte weiterhin durch ihr Know-how auszeichnen. Produkte "Made in Germany" und damit auch "Made in Dortmund" haben dabei eine gute Ausgangslage. Es darf aber nicht übersehen werden, dass auch der internationale Wettbewerb in Sachen Produktentwicklung nicht schläft. Vor diesem Hintergrund ist eine enge Kooperation zwischen F&E-Einrichtungen und der Produktionswirtschaft wichtiger den je."
Und der Bedarf an einem gezielten Austausch zwischen der Wissenschaft und Wirtschaft ist groß, bestätigt Jörg Kröll, Geschäftsführer der Hoesch Spundwand und Profil GmbH. Mit der Veranstaltungsreihe FORUMProduktion bietet die Wirtschaftsförderung Dortmund daher seit einem Jahr eine Plattform, auf der die relevanten Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft gezielt, d.h. branchenspezifisch, zusammengeführt werden. Neben praxisorientierten Impulsreferaten über die Anforderungen der Wirtschaft und den entsprechenden Lösungsansätzen aus der Wissenschaft bildete der persönliche Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern gestern einen Schwerpunkt der Veranstaltung.
Prof. Dr. Hirsch-Kreinsen vom Lehrstuhl für Wirtschafts- und Industriesoziologie an der TU Dortmund: "Die Diskussionen der Veranstaltung bestätigen nachhaltig die Ergebnisse der aktuellen Studie Lean Implementation - Pragmatische Einführung ganzheitlicher Geschäftsmodelle in Unternehmen der einfachen Standardfertigung . So sind in Deutschland hergestellte Produkte auch in Zukunft am Weltmarkt wettbewerbsfähig, sofern es den Unternehmen gelingt, ihre Produktionskosten durch optimierte Prozessabläufe weiter zu reduzieren. Prozessoptimierung bedeutet dabei aber ausdrücklich nicht den Abbau von Arbeitsplätzen. Im Gegenteil! Die hohe Qualifikation der deutschen Arbeitnehmer stellt einen weiteren entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber der internationalen Konkurrenz dar."