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Risiken und Chancen einer jungen Branche

Erster Konferenztag der Offshore-Fachtagung OBMC

(PresseBox) (Husum, )
Offshore, klappt nicht! Das ist in den letzten Monaten häufig in der Öffentlichkeit und den Medien zu hören. Zu hohe Kosten für die Projekte, zu wenig Erfahrung und vor allen Dingen zu riskant für den deutschen Mittelstand. Das falsche Pferd eben zur Umsetzung der Energiewende. Doch bei genauem Hinsehen ergibt sich ein differenzierteres Bild: Auf der einen Seite die Risiken, auf der anderen Seite die Umsetzung der ersten Offshore-Projekte in der deutschen Nordsee, die bereits einigen schleswig-holsteinischen Unternehmen Aufträge beschert haben. Für den Einstieg in den Offshore-Markt brauchen kleine und mittelständische Unternehmen Informationen über Trends und Marktentwicklungen sowie Kontakt zu internationalen Firmen, um sich neue Absatzpotenziale zu erschließen. Im Zeichen der Dialogs und der Vernetzung stand deshalb heute die Offshore Business Meeting and Conference (OBMC) 2012 im Husumer NordseeCongressCentrum. Die Netzwerkagentur windcomm schleswig-holstein organisierte die zweitägige Fachkonferenz mit internationalen Gästen in diesem Jahr zum vierten Mal. "Die nackte Wahrheit Offshore" hatte windcomm als provozierenden Titel gewählt, um mit Gästen aus Deutschland, England, Belgien, Dänemark, den Niederlanden, Kanada, Südkorea und Indien über Probleme und ihre Lösungen für die deutsche Offshore-Industrie zu diskutieren.

Robert Habeck, Schleswig-Holsteins Energiewendeminister, machte anlässlich der Veranstaltung deutlich: "Wir wollen Offshore-Windparks auch für Schleswig-Holstein. Offshore hat den Vorteil, dass der Wind draußen auf See stetig weht. Damit sind diese Windparks ein wichtiger Baustein der Energiewende. Und sie bieten gute Chancen für unsere Häfen und unsere Wirtschaft."

In der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen Hermann Albers vom Bundesverband Windenergie, Jörg Kuhbier von der Stiftung Offshore Windenergie, Dr. Klaus Rave vom Global Wind Energy Council und Pieter Wasmuth von der Vattenfall GmbH unter anderem über Perspektiven und technische Möglichkeiten, um kleine und mittlere Unternehmen am Offshore-Markt zu beteiligen und langfristig Projektkosten zu senken.

Doch wer zahlt, wenn der Windpark fertig ist, aber die Kabelverbindung zum Festland nicht funktioniert? Für eine schnelle gesetzliche Lösung setzt sich die Stiftung Offshore Windenergie ein. Deren Vorstandsvorsitzender Jörg Kuhbier erläuterte die Maßnahmen zur Vermeidung solcher Störungen, die seine Organisation im Gesetz verankert wissen will. "Ein verbindlicher Offshore-Netzplan muss her, den Netzbetreiber und Windparkbetreiber gemeinsam abstimmen. Die Netzanschlusssysteme müssen miteinander vermascht werden. Realisierungsfahrpläne sorgen für kostensparende Abstimmungen unter allen Beteiligten. Ein wirksames Netzanschlussmanagement sichert die wirtschaftliche Auslastung der Netzverbindungen. Das alles nutzt dem Verbraucher und reduziert Haftungsrisiken weit über die Hälfte", betonte Kuhbier.

Im Anschluss wurden in weiteren Konferenzblöcken die Themen Offshore-Netzausbau in Europa, neue Ansätze bei Logistik und Installation sowie Sicherheitskonzepte diskutiert. Dr. Matthias Hüppauff, Projektkoordinator von windcomm, zeigte sich mit dem Verlauf des ersten Veranstaltungstages zufrieden: "Wir verfolgen mit der OBMC zwei Ziele. Ersten wollen wir zeigen, in welchen Ländern Offshore besser läuft, um daraus zu lernen. Zu anderen wollen wir die regionalen Unternehmen vor der Haustür mit internationalen Partnern zusammenbringen. Denn Offshore funktioniert nur mit internationaler Kooperation."

Morgen wird die Konferenz mit dem Schwerpunkt Asien fortgesetzt. Dabei präsentiert sich eine Wirtschaftsdelegation aus Südkorea. Letzter Programmpunkt am Dienstag ist ein Workshop des Maritimen Cluster Norddeutschland, in dem es unter anderem um Qualifikationen und Fachkräfte geht.
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