„Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass Offshore-Strom günstiger werden soll. Wenn jedoch die eigenen Ausbauziele halbiert werden, werden auch Kostensenkungspotenziale verschenkt, die sich nur durch Serienproduktion und Standardisierung realisieren lassen“, sagt Volker Köhne, Vorstandsmitglied des Windenergie-Branchenclusters windcomm schleswig-holstein e. V. „Außerdem ist ein allgemeiner Kostenvergleich mit der Onshore-Windenergie nicht zielführend, weil diese Technologie einen jahrelangen Entwicklungsvorsprung hat. Dabei sehen wir gerade bei der Windkraft an Land, dass eine langfristige Förderstrategie marktfähige und kostengünstige Erzeugungstechnologien hervorbringt.“
„Wir müssen jetzt mit der Offshore-Branche in den Dialog eintreten, in welchen Bereichen sie eine Hilfestellung seitens der Bundes- und Landesregierung benötigt“, betont Martin Schmidt, Projektleiter der Windkraft-Netzwerkagentur windcomm schleswig-holstein. „Das EEG 2014 sieht viele Neuerungen wie den verpflichtenden Börsenhandel für Offshore-Strom sowie Ausschreibungsmechanismen ab 2017 vor. Das sind sehr kurze Zeiträume, in denen sich die Rahmenbedingungen für Investoren ändern. Wie Firmen von den Änderungen profitieren können, darüber müssen wir die Branche jetzt informieren.“ windcomm organisiert am 3. Juli in Rendsburg eine Fachveranstaltung für die Akteure der Offshore-Windenergie, die OBMC 2014 (Offshore Business Meetings and Conference).
Neu an der Veranstaltung ist, dass die Teilnehmer ihre Ideen zu den Themen Direktvermarktung und Ausschreibungspflichten sowie Kostensenkungspotenziale und Innovationen zusammen mit Experten in Workshops einbringen und die Ergebnisse bei einem Empfang am selben Abend der Politik präsentieren. Exkursionen zu Windkraft-Unternehmen und Zulieferbetrieben in der Umgebung ergänzen das interaktive Programm.
Nähere Informationen zur Offshore-Fachveranstaltung OBMC mit Workshops, Exkursionen und dem abendlichen Empfang finden Sie unter www.windcomm.de.