„Die SEV ist für uns ein Glücksgriff“, bewertet Wilken Geschäftsführer Dr. Andreas Lied die Akquisition. „Die Software ist nach Meinung der Kunden einzigartig auf die speziellen Erfordernisse der Branche zugeschnitten. Dennoch musste die SEV im Mai aufgrund von Liquiditätsengpässen, entstanden durch Kundenprojekte, deren Größe die SEV überfordert haben, Insolvenz anmelden. Wilken steht mit einer hohen Eigenkapitaldecke und langjährigen Erfahrungen im Management von Großprojekten auf gesicherten Beinen. Wir haben die finanziellen Mittel und die technologischen Kenntnisse, um Kundenprojekte zu stemmen und die Software langfristig weiter zu entwickeln. Das gibt den bestehenden SEV-Kunden Zukunftssicherheit.“
Die SEV-Branchensoftware für den Stahl-, Edelstahl und Metallhandel läuft mit rund 200 Installationen an 3.500 Arbeitsplätzen in Europa. Die SEV ist Mitbegründer des Know How Netzwerkes Stahl und verfügt über 30 Jahre Branchenkompetenz. Wilken wird die Software ins Wilken Rechnungswesen integrieren und funktional erweitern. Dazu kapselt Wilken die bestehende Logik der SEV-Software in Services und kombiniert sie mit Wilken Modulen zu einem Standardpaket unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche. Technologisch wird dies mit der Wilken Java-GUI unter einer relationalen Datenbank verwirklicht. Hinzu kommen neue Auswertungslösungen in OLAP-Technologie auf Grundlage des Wilken Informationssystems.
Nach der erfolgreichen Integration der Software von B&S und Openshop ins Wilken Rechnungswesen ist die Akquisition von SEV ein konsequenter Schritt, das Produktportfolio der Wilken GmbH zu erweitern und damit ein neues unternehmerisches Standbein zu schaffen.