Eine automatisierte Verfügbarkeitsprüfung erlaubt es, die Machbarkeit von Kundenwunschterminen direkt bei der Auftragserfassung zu prüfen. Ist der Wunschtermin des Kunden nach einstufiger Verfügbarkeitsprüfung im SAP nicht realisierbar, dann wird in der wayATP@SAP die mehrstufige Verfügbarkeitsprüfung automatisch angestoßen. Die Zwischenstufen des Produktionsprozesses, wie beispielsweise Fertigungsaufträge, Baugruppen oder Bestände, werden berücksichtigt. wayATP greift dazu auf die Informationen des Echtzeitplanungssystems wayRTS zu, die auf einem separaten Server zur Verfügung gestellt werden. Der Auftragsklärungsprozess wird optimiert und beschleunigt. Die automatische Terminprüfung erfolgt direkt aus den Standardtransaktionen in SAP, berücksichtigt die in SAP vorhandenen Prüfregeln und hat in Real Time Zugriff auf die gesamte Fertigungsstruktur. Der Vertriebsmitarbeiter erhält ein transparentes Prüfergebnis in SAP und ist nur noch in Einzelfällen auf die manuelle Klärung durch den Produktionsplaner angewiesen. Somit entlastet die automatisierte Prüfung die Mitarbeiter in Vertrieb und Produktionsplanung. Die schnelle Rückmeldung bezüglich des Liefertermins und die optimierte Terminqualität erhöhen die Kundenzufriedenheit.
Erweiterungsoptionen
Zusätzlich zur Verfügbarkeitsprüfung der einzelnen Positionen kann bei Bedarf die automatische Kapazitätsprüfung CTP (Capable to Promise) hinzugezogen werden, um zum Beispiel definierte Engpassarbeitsplätze in der Kundenauftragsklärung zu berücksichtigen. Außerdem kann der Prozess automatisiert oder teilautomatisiert werden. Wenn der Wunschtermin des Kunden durch die wayATP bestätigt wird, könnte die Auftragsbestätigung durch das System veranlasst und an den Kunden versendet werden. Produktverantwortliche Alena Herzog geht noch einen Schritt weiter: "Die wayATP@SAP kann auch an einen E-Shop angebunden werden und liefert den weltweit tätigen Vertriebsmitarbeitern sofort Informationen über die Verfügbarkeit der benötigten Ware. Das bedeutet, dass eine Kundenanfrage in einem indischen Vertriebsbüro ohne Rücksprache mit den Supply-Chain-Verantwortlichen am Produktionsstandort geprüft und bestätigt werden kann - ein interessanter Prozess für eine Industrie-4.0-Lösung."