Die hoch gelobten regenerativen Energietechniken können nur in Grenzen und teilweise die Versorgung der Bevölkerung und Unternehmen tragen. Und sie verursachen dabei höchste Energiekosten. Nur durch den Zwang des Gesetz zur Förderung regenerativer Energien haben sie Ihren Marktanteil ausbauen können. Dieser läge sonst bei nahezu Null. Der Verzicht auf preisgünstige Energie aus Kohlekraftwerken bedeutete die Vernichtung von hochwertigen Arbeitsplätzen in der energieintensiven Industrie sowie in den vor- und nachgelagerten Industriezweigen.
Es ist dringend notwendig, über diese sachlichen Zusammenhänge die Öffentlichkeit ausgewogen zu informieren. Die allgegenwärtige mediale Präsenz der Befürworter erneuerbarer Energien lässt die Masse der mit Energiethemen nicht vertrauten Bevölkerung im Unklaren über die reale Situation. Das Weltklima ist wichtig – und Deutschland tut viel dafür –, aber die Politik sollte umfassend aufklären und die Energieversorgungsoptionen nicht einseitig "grün" malen. Der Fall Nokia in Bochum zeigt, wie wichtig große industrielle Arbeitgeber für die dort arbeitenden Menschen sind. Energie ist ein wichtiger Standortfaktor in vielen Unternehmen, das sollte niemand unterschätzen.
Realistische Energieversorgungsziele für Industrienationen funktionieren auf absehbare Zeit nur auf Basis eines breiten Energiemixes aus Kohle, Kernenergie und Erneuerbaren Energien. Davon sind alle großen Wirtschaftsnationen überzeugt. Und in Deutschland sicher nicht nur Wolfgang Clement und der VIK. Hier ist eine ehrliche Aufklärung der Bevölkerung wichtig, denn die wirtschaftlichen Risiken eines Ausstiegs auch aus der Kohle wären gewaltig!