Im Zuge der Neustrukturierung ist ein Abbau von rund 120 Arbeitsplätzen vorgesehen. Betroffen davon sind die Standorte Düsseldorf und Frankfurt/Main. Die Maßnahmen erstrecken sich sowohl auf die Verlagsbereiche als auch auf die Redaktionen. Vorgesehen sind unter anderem die Ausgliederung der Informatik, die künftig unter dem Dach der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck agieren wird, die Zusammenlegung und damit Verstärkung der Verlagseinheiten Zeitung und Magazine, die organisatorische Ausgliederung des Fachverlages Düsseldorf, der weiterhin Tochter der Verlagsgruppe bleibt, sowie die Rückführung der Unternehmenskommunikation in die operativen Einheiten mit externer Unterstützung. Die Beschleunigung der Medienkonvergenz erfordert eine Neuausrichtung der Vermarktungsorganisation GWP media-marketing. Dem trägt auch die Umstrukturierung des Online-Bereiches Rechnung, der aufgrund der wachsenden ökonomischen Bedeutung neues Gewicht erhält. Dieser Maßnahmen-Katalog geht einher mit der grundsätzlichen Überprüfung der Gemeinkosten.
Die von Aufsichtsrat und Geschäftsführung beschlossenen Maßnahmen werden im Rahmen der erforderlichen Sozialauswahl mit Blick auf die strategischen Zielsetzungen der Zukunft getroffen. Besondere betriebliche Bedürfnisse werden dabei ebenso berücksichtigt wie soziale Härtefälle.
Die Verlagsgruppe Handelsblatt ist das führende Medienunternehmen für Wirtschafts- und Finanzinformationen in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte die VHB einen Umsatz von 271 Millionen Euro. Für das Jahr 2006 wird mit einem Umsatz von 288 Millionen Euro gerechnet. Derzeit sind 1.600 Mitarbeiter bei der Verlagsgruppe beschäftigt.
Mit dem Handelsblatt verfügt die VHB über die größte Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache. Rund 200 Redakteure, Korrespondenten und ständige Mitarbeiter rund um den Globus sorgen für eine aktuelle, umfassende und fundierte Berichterstattung. Die verkaufte Auflage lag im 2.Quartal 2006 bei 141.344 Exemplaren. Das Handelsblatt ist laut Media Tenor das meistzitierte Wirtschaftsmedium Deutschlands
Die WirtschaftsWoche ist mit einer verkauften Auflage von 187.544 Exemplaren das große aktuelle Wirtschaftsmagazin für Entscheider in Deutschland. Jede Woche analysieren rund 100 Experten mit Hilfe eines weltweiten Korrespondenten- und Partnernetzes die wichtigsten Entwicklungen in Politik und Weltwirtschaft, Unternehmen und Branchen, Technik und Wissen, Beruf und Karriere, Börse und Geldanlage sowie alle für den deutschen Markt wichtigen globalen Trends. Aufgrund ihres anerkannten Qualitätsjournalismus ist die WirtschaftsWoche das mit Abstand meistzitierte Wirtschaftsmagazin Deutschlands.
karriere - das junge Job und Wirtschaftsmagazin ist mit 147.099 Exemplaren (IVW II/2006) das auflagenstärkste Monatsmagazin im Konkurrenzumfeld. karriere nennt aktuelle Trends, zeigt, wohin sich Branchen entwickeln und stellt Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber vor.
Im Fachmedienbereich verlegt die VHB in ihren sechs Fachverlagen mehr als 50 Fachzeitschriften. Insgesamt wurden 2005 in diesem dynamisch wachsenden Bereich 70 Millionen Euro umgesetzt.
Zur Gruppe zählen auch Serviceunternehmen wie GWP media-marketing, der führende Vermarkter für Entscheidermedien, corps, der Verlag für Kundenzeitschriften, sowie zahlreiche weitere Beteiligungen im In- und Ausland.
Die Wirtschaftsmedien der VHB sind auch in Mittel- und Osteuropa führend. Die Prager Verlagstochter Economia ist mit ihrem Portfolio an Zeitungen und Magazinen Marktführer in Tschechien und der Slowakei. Der bulgarische Wirtschafts- und Finanzverlag Economedia AD mit Sitz in Sofia zählt sogar zu den größten Medienhäusern des Landes. Die ukrainische Beteiligung, Ekonomika, gegründet im Juli 2005, entwickelt sich dynamisch. Mit der mehrheitlichen Beteiligung am polnischen Wirtschafts- und Finanzportal Money.pl hat sich die VHB einen weiteren wichtigen strategischen Markt in Osteuropa erschlossen.