Bereits seit 2006 erhebt das gedruckte Handelsblatt in Zusammenarbeit mit der Commerzbank Private Banking das so genannte Insider-Barometer. Es basiert auf Analysen des Aachener Forschungsinstituts für Asset Management (FIFAM), die von der Handelsblatt-Redaktion für die Leser aufbereitet werden. Ab dem 27. August wird es einen eigenen Servicebereich rund um das „Insider-Barometer“ unter Handelsblatt.com geben. „Wir geben den Lesern mit dem Insider-Barometer wertvolle Hinweise für ihre Geldanlage“, sagt Jürgen Röder, stellvertretender Leiter der Handelsblatt.com Redaktion. In der Insideranalyse für Handelsblatt.com wird jeweils der Top- Kauf und -Verkauf in Relation zur Marktkapitalisierung des jeweiligen Unternehmens gesetzt. Der größte Insiderkauf und Insiderverkauf wird dabei mit Veröffentlichungsdatum angegeben. Dadurch sieht der Anleger direkt, ob es sich um eine Insidertransaktion handelt, die einen stärkeren Einfluss auf den Kurs des Unternehmens haben könnte. Eine umfangreiche Analystenbefragung zur Interpretation der Transaktionen hilft Anlegern, die Hintergründe der Käufe und Verkäufe besser zu verstehen.
Informationen über Directors' Dealings wurden in Deutschland vor Einführung des Insider-Barometers nicht systematisch genutzt. „Wir sind aufgrund der langjährigen Auswertungen in den USA von der Prognosekraft überzeugt, die das Kauf- und Verkaufverhalten von Unternehmensinsidern für die Entwicklung der Aktienmärkte hat“, sagt Dr. Thorsten Reitmeyer, Konzernleiter des Commerzbank Private Banking.
Im Markt gibt es mittlerweile eine Reihe von Produkten, die Insider-Transaktionen nachvollziehen. „Insider können die wirtschaftliche Lage der eigenen Unternehmen gut beurteilen und beeinflussen. Von daher sind sie den aktuellen Börsenstimmungen nicht so stark ausgeliefert wie andere Marktteilnehmer“, sagt FIFAM-Geschäftsführer Dr. Olaf Stotz.