Man habe sich zu dem Schritt entschlossen, „weil klar geworden ist, dass der Transport des Handys zum Kunden teurer sei als die Handyproduktion selbst“, begründete ein Motorola-Manager den Schritt. Die Auslagerung der Arbeitsplätze sei die zweite Stufe einer sukzessiven Auflösung des Flensburger Standortes, der 1998 als modernste Handyproduktion Europas gegründet wurde und zu besten Zeiten über 3000 Mitarbeiter beschäftigte. 230 Mitarbeiter verlieren schon zum 1. August ihre Arbeit, da Produktion und Testlabore nach China ausgelagert werden.
Zurzeit arbeiten für Motorla am Standort Flensburg noch 1060 Beschäftigte. Nach Abschluss der Produktionsverlagerung und der Logistiktransaktionen verbleiben noch 180 Mitarbeiter am Konzernsitz in Flensburg, von denen 2008 weitere 80 entlassen und 100 in einer Gesellschaft verbleiben sollen, die die deutsche Motorola-Verwaltungszentrale im hessischen Taunusstein als „Motorola Control Tower“ bezeichnet. Diese Mitarbeiter sollen ab 2008 nur noch Marketing- und Konzernabrechungsaufgaben für die deutsche Verwaltung und die Konzernzentrale in Schaumburg (US-Bundesstaat Illinois) wahrnehmen.