Permira hatte in den vergangenen Tagen eine Dividende in Höhe von 450 Millionen Euro für 2007 gegen den Widerstand von Vorstand und Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat durchgesetzt. Am vergangenen Dienstag stimmten die Arbeitnehmervertreter geschlossen gegen die Dividende. Offenbar kam der Beschluss nur durch, weil Vita sein doppeltes Stimmrecht einsetzte, das ihm als Aufsichtsratschef zusteht. "Keine glückliche Entscheidung", sagt der Vorsitzende der Arbeitnehmervertretung bei Boss, Antonio Simina, der WirtschaftsWoche. Noch sehe er das Unternehmen nicht in Gefahr. Das würde sich aber ändern, "wenn das Spiel im nächsten Jahr genauso läuft", sagt Siminia. Nach Informationen der WirtschaftsWoche ist genau das geplant. Demnach will Permira auch im kommenden Jahr auf eine Sonderdividende in ähnlicher Größenordnung bestehen.
Ursprünglich, so heißt es in Unternehmenskreisen, habe Permira sogar eine weit höhere Ausschüttung angestrebt, die zu einem großen Teil aus Zuflüssen von internationalen Tochtergesellschaften finanziert werden sollte. "Das ging insgesamt in Richtung eine Milliarde Euro", sagte ein Insider dem Magazin. Die Hälfte der Summe sollten die Auslands-Töchter beisteuern, die dadurch jedoch massiv geschwächt worden wären. Am Ende verzichteten die Anteilseigner darauf.