Die zusammen mit dem Marktforschungsinstitut IPSOS* durchgeführte repräsentative „VcG-Trendstudie Golf“ zeigt, dass das Interesse der Ostdeutschen am Golfsport hoch ist. Im Vergleich zum Westen ist die Dichte an Golfplätzen zwischen Rügen und Erzgebirge mit gerade einmal 54 Golfplätzen zwar noch recht dünn (Westen: 630 Golfplätze).** Doch der Osten holt auf, denn Potential an Golfinteressierten ist reichlich vorhanden: 14 Prozent der Ostdeutschen, die bisher noch kein Golf spielen, können sich vorstellen, in den grünen Sport einzusteigen. Männer aus den neuen Bundesländern sind mit 14 Prozent stärker interessiert als Frauen mit 13 Prozent. Die potentiellen Neugolfer sind in guter Gesellschaft: In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl der im Deutschen Golf Verband (DGV) organisierten Golfer in den neuen Bundesländern um 39 Prozent erhöht, nämlich von 26.076 auf 36.167 Spieler.**
420.000 aktive Golfer | Viele nicht organisierte Spieler in Ostdeutschland
Drei Prozent der Ostdeutschen über 14 Jahren verstehen sich laut Studie als Golfer. Den 36.167 unter dem Dach des Deutschen Golf Verbands (DGV) organisierten Spielern in den neuen Bundesländern stehen somit rund 420.000 aktive, größtenteils unorganisierte Golfer entgegen. Das Ergebnis macht deutlich, dass es im Osten offenbar eine erstaunlich große Zahl an Golfspielern gibt, die ausschließlich öffentliche Anlagen und Plätze nutzen, ohne Mitglied in einem Club zu sein.
Viele junge Golfer und Golfinteressierte im Osten
Die Nachfrage nach dem Golfsport ist bei den Jüngeren im Osten besonders ausgeprägt: 36 Prozent der unter 34-jährigen Ostdeutschen, die noch kein Golf spielen, geben an, Interesse am Golfeinstieg zu haben. Der ehemals von einem antiquierten Image geplagte Golfsport macht offenbar einen Imagewandel durch: Laut Studie sind 70 Prozent der Ostdeutschen der Überzeugung, dass Golf für Jüngere eine interessante und attraktive Sportart ist.
Der deutliche Verjüngungstrend in Ostdeutschland spiegelt sich auch in der Alterstruktur der im DGV organisierten Mitglieder wider: In Ostdeutschland sind lediglich 42 Prozent der DGV-Golfer über 50 Jahre alt. Zum Vergleich: In Westdeutschland sind über 50 Prozent der im DGV organisierten Golfspieler 50 Jahre oder älter.** Zu dieser erfreulichen Verjüngung in den neuen Bundesländern trägt mit Sicherheit auch die Überzeugung bei, dass sich Golf weiter zum Sport für jedermann entwickelt: 32 Prozent der Ostdeutschen sind dieser Meinung.
„Mit unserer Trendstudie haben wir nicht den Anspruch, ganz exakte Marktdaten oder detaillierte Nachfragerprofile zu erfassen – uns geht es einzig und allein darum, generelle Entwicklungen, Einstellungen und übergeordnete Trends im deutschen Golfmarkt auszumachen“, erklärt Marco Paeke, Geschäftsführer der VcG. Vor diesem Hintergrund seien auch die vorliegenden Ergebnisse zu verstehen. „Neben anderen wichtigen Trends macht die Studie eines deutlich: Der Golfsport hat in den neuen Bundesländern ein großes Potential. Vor allem bei der jüngeren Generation gewinnt Golf immer stärker an Beliebtheit. Vielen neuen, auch mutigen Ideen von Anlagen- und Clubbetreibern, einer ständigen Nachwuchsförderung und öffentlich zugänglichen Spielmöglichkeiten ist es zu verdanken, dass immer mehr und immer jüngere Menschen den Weg aufs Grün finden“, so Paeke weiter.
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Studienergebnisse steht Ihnen unter vcg.de/presse als Download zur Verfügung. Weitere Informationen zur VcG und zum Golfsport unter vcg.de.
* Telefonische Repräsentativbefragung der IPSOS GmbH im Auftrag der Vereinigung clubfreier Golfspieler im August 2008. Befragt wurde eine repräsentative Stichprobe mit deutschlandweit 1.000 Personen ab 14 Jahren.
** „Golftimer 2008“. Hrsg. Deutscher Golf Verband e.V. Wiesbaden 2008.
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