Die VDB-Vorsitzende Waltraud Wolf fordert die Notwendigkeit, auch für kleine und mittlere Unternehmen den Bürgschaftsschirm zu stärken: "Das Besicherungsbedürfnis der Hausbanken ist seit Beginn der Finanzkrise besonders ausgeprägt. Dies gilt auch für kleinere und mittlere Unternehmen. Deshalb halten die deutschen Bürgschaftsbanken eine deutliche Stärkung ihres Bürgschaftsinstrumentariums für notwendig, das ausschließlich diesen Unternehmen zugute kommt."
Zur nachhaltigen Unterstützung von mittelständischen Betrieben, insbesondere aus Handel, Handwerk, Industrie sowie den Freien Berufen, fordern die deutschen Bürgschaftsbanken von der Bundesregierung eine kurzfristige Verbesserung des Bürgschaftsinstrumentariums:
- Anhebung der maximalen Bürgschaftsquote auf 90 % für Investitionen (inkl. Existenzgründungen). In vielen Fällen entspricht die derzeit geltende Bürgschaftsquote von 80 % nicht dem Sicherheitenbedürfnis der Hausbanken.
- Anhebung der Bürgschaftsobergrenze auf 2 Mio. €, denn bis zu dieser Grenze bestehen keine alternativen Sicherheitenangebote.
- Erhöhung der Rückbürgschaftsquoten von 65 % auf 80 % für die Bürgschaftsbanken in den alten Bundesländern und 80 % auf 90 % für die neuen Bundesländer für den Zeitraum ab 1.1.2008
- Mittelzuweisung in Höhe von 1 Mrd. € zur Anpassung der Risikotragfähigkeit der Bürgschaftsbanken selbst.
Die Bürgschaftsbanken werden mit diesen Maßnahmen in die Lage versetzt, das bei allen drei Säulen der Kreditwirtschaft (Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken) entstandene erhöhte Bedürfnis an Absicherungen für Mittelstandskredite zu erfüllen und somit die Kreditversorgung dieser Zielgruppe sicherzustellen.