Diese Ausfallkosten ergeben sich aus den Antworten von 500 CIOs aus großen Unternehmen, die eine Ausfallzeit von einer Stunde pro Server mit durchschnittlich 325.900 Euro beziffern. Aus der durchschnittlichen Wiederherstellungszeit von vier Stunden ergibt sich ein Schaden in Höhe der Millionensumme. Ein Grund für dieses Risiko liegt in der geringen Einsatzquote von Server-Replizierung in den Unternehmen. Zwar setzen 78 Prozent der Unternehmen diese Datensicherungsmethode ein, jedoch werden dort dennoch nur 26 Prozent der geschäftskritischen Server kurzfristig replizierbar gesichert.
Die jährliche Studie von Veeam zum Einfluss der Virtualisierung auf Datensicherheits-, Backup- und Recovery-Strategien wurde vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne unter anderem in Deutschland durchgeführt.
Unpassende Datensicherungsstrategie hält Kosten unnötig hoch
Obwohl die Server-Virtualisierung in den meisten Unternehmen inzwischen eine wichtige Rolle spielt und eigentlich besseres Management und Kostenvorteile verspricht, klagen die befragten CIOs insbesondere über drei Hinderungsgründe für einen breiteren Einsatz von Server-Replizierung.
1. Hardwarekosten stehen für 60 Prozent der Befragten oben auf der Liste, gefolgt von
2. Kosten für die Replikations-Software (52 Prozent) und
3. der Komplexität der Materie insgesamt (42 Prozent).
Den Grund für die hohen Kosten sieht Veeam-CEO Ratmir Timashev in einer unreifen Datensicherungsstrategie: „Da 80 Prozent der CIOs bei der Datenreplizierung auf herkömmliche agentenbasierte Lösungen setzen, gibt es beim Volumen der replizierbaren Daten kaum einen Unterschied zwischen physischen und virtuellen Maschinen. Das treibt natürlich die Kosten in die Höhe.“
„Aus unserer Sicht bestätigt sich die Erkenntnis aus dem Data Protection Report des vergangenen Jahres: Man versucht, die Denkweise der physischen Welt auf die Virtualisierung zu übertragen“, so Ratmir Timashev weiter. „Dadurch wird das Potenzial der Technologie nicht ausgeschöpft und die Bemühungen der Unternehmen, ihre Datensicherheitsstrategien zu verbessern, stattdessen ausgebremst.“
Dabei sind die Vorteile der Server-Replizierung durchaus bekannt. So nennen 85 Prozent der Befragten den Schutz vor Datenverlust; 70 Prozent beurteilen den Schutz vor Hardware-Ausfällen positiv. Die Faktoren menschliches Versagen (49 Prozent) und Ausfall eines Rechenzentrums (ebenfalls 49 Prozent) wurden ebenfalls häufig genannt.
Weitere Ergebnisse des Virtualization Data Protection Report 2011 im Überblick:
• 22 Prozent der befragten Unternehmen setzen keinerlei Server-Replizierung zur Datensicherung ein.
• 94 Prozent der CIOs stimmen der Aussage zu, Virtualisierung habe das Potenzial, Datensicherungsstrategien zu verändern.
• 87 Prozent der CIOs sagen, mit zunehmender Zahl geschäftskritischer Server verlängert sich auch die Wiederherstellungszeit im Falle eines Großausfalls.
• In 79 Prozent der befragten Unternehmen verlieren die derzeit eingesetzten Tools zur Disaster-Recovery mit zunehmender Zahl der zu sichernden Server an Effektivität.
„Die Studie verdeutlicht, dass Entscheidungen darüber getroffen werden müssen, welche Daten wirklich geschäftskritisch sind und welche nicht,“ sagt Veeam-CEO Ratmir Timashev. „Diese Entscheidungen werden umso schwieriger, je mehr Daten die Unternehmen produzieren, was automatisch zu höheren Risiken führt.“
Über die Umfrage
Das unabhängige Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne befragte 500 CIOs aus Unternehmen in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland und Frankreich mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Die Ergebnisse finden Sie grafisch aufbereitet im zweiten jährlichen Virtualization Data Protection Report von Veeam. Der vollständige Bericht steht zum Download auf www.veeam.com/survey bereit.