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VDMA: Deutsche Glasmaschinenhersteller revolutionieren Photovoltaikbranche

(PresseBox) (Düsseldorf, )
Deutsche Glasmaschinenhersteller schicken sich an, mit neuen Produkten und Fertigungstechniken, darunter das weltweit erste laminatfreie Dünnschicht-Solarmodul, die internationale Photovoltaikbranche zu revolutionieren. Schon im Jahr 2010 soll Strom aus Dünnschichtmodulen genau so viel kosten wie Strom aus konventionellen Kraftwerken. Vollautomatische Massenproduktionen mit entsprechend niedrigen Preisen sind möglich.

Der Unterschied zwischen einer normalen Doppelglasscheibe, wie sie millionenfach in Häusern zu finden ist, und einem Dünnschichtmodul besteht grundsätzlich nur darin, dass sich zwischen den beiden aufeinander gefügten Scheiben kein organisches Material oder Schutzgas, sondern eben Solarzellen befinden. Genau das haben deutsche Glasmaschinenbauer erkannt, ihre Techniken modifiziert und für die Herstellung von Solarmodulen anwendbar gemacht. Dadurch, so Siegfried Glaser, Vorsitzender des Forums Glastechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) vor Journalisten in Düsseldorf, werde es in Zukunft möglich, Dünnschicht-Solarmodule weit effizienter, schneller und damit auch kostengünstiger herzustellen. Größen, Formen und Farben seien kaum Grenzen gesetzt.

Anders als bei den bisher weit überwiegend installierten auf Siliziumscheiben basierenden Techniken macht die Dünnfilmtechnologie auch bei nicht vorhandener direkter Sonneneinstrahlung eine konstante Energieausbeute möglich.

Gerade für Länder wie Deutschland sei diese Technik deshalb, wie Glaser sagte, "genau das Richtige". Es werde nicht mehr allzu lange dauern, bis Dünnschicht-Solarmodule zu ganz normalen in Gebäuden integrierten Bauteilen werden. Und das, wie Glaser weiter prognostizierte, " für praktisch jeden Bauherren, und damit auch den normalen Häuslebauer erschwinglich". Die Branche biete nicht nur Maschinen und Anlagen für einzelne Fertigungsbereiche, sondern auch "Turnkey-Lösungen", und damit komplette Fertigungslinien und Leistungen aus einer Hand. Bei so manch einem Unternehmen gäben sich zur Zeit Interessenten aus aller Welt "im wahrsten Sinne des Wortes die Klinke in die Hand". Viele Firmen hätten Geheimhaltungsvereinbarungen unterschrieben, weshalb man sich mit Informationen zurückhalten müsse. Einen umfassenden Einblick in die Aktivitäten kündigte er für die Branchenleitmesse glasstec 2008 im Oktober in Düsseldorf an.

Zwei an der neuen Entwicklung maßgeblich beteiligte Glasmaschinenhersteller sind die in Hamlar bei Donauwörth beheimatete Grenzebach Maschinenbau GmbH und die Lenhardt Maschinenbau GmbH aus Neuhausen-Hamberg. Mit unserer Technik, sagt Egbert Wenninger, Mitglied der Geschäftsführung von Grenzebach werde es möglich, die Kosten pro installiertes Watt von zur Zeit drei bis fünf Euro auf unter einen Euro zu drücken. Damit sei Strom aus Dünnschichtzellen gegenüber konventionell hergestelltem Strom konkurrenzfähig. Wenninger geht davon aus, dass die ersten Module schon 2010 auf dem Markt verfügbar sind. Mit der von seinem Unternehmen entwickelten Technik sei es möglich, Dünnschichtmodule in Massenproduktion herzustellen. Dabei spiele es keine Rolle, was für eine Art von Solarzellen sich im Modul befinde.

Ebenfalls für alle Dünnschichtzellen geeignet ist das von der Lenhardt Maschinenbau GmbH entwickelte weltweit erste laminatfreie Solarmodul. Im Sekundentakt, so Geschäftsführer Bernhard Schmitt, könnten mit der neuen Technik auch großflächige Module hergestellt werden. Bisher seien dafür noch etliche Minuten nötig. Das zeitraubende und kostspielige Laminieren, bei dem die in hauchdünne Kunststofffolien eingebetteten Solarzellen mit der Glasscheibe verschmelzt werden, fällt bei der neuen Technik weg. Auch der sonst übliche Rahmen wird nicht gebraucht. Da die Module anders als bisher nicht liegen während sie die verschiedenen Fertigungsschritte durchlaufen, sondern senkrecht stehen, wird der Platz, den eine Produktionslinie braucht, erheblich reduziert. "Die Fabriken", sagt Schmitt, "fallen erheblich kleiner aus". Außerdem ließen sich die Module wesentlich einfacher recyceln. Während sonst das Laminat großflächig von der Scheibe entfernt werden müsse, sei das bei der neuen Technik nicht der Fall. Abfall gäbe es bei der Herstellung kaum.
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