Den Kongress eröffnet Prof. Willibald Günthner von der Technischen Universität München und Mitglied des Vorstands der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL). Anschließend spricht Rudolf Keller von SSI Schäfer über die Euphorie und Unmöglichkeit der Intralogistik.
Ist die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter eine industrielle Revolution? - Das fragt sich Manfred Gundel von KUKA Roboter in seinem Plenarvortrag. An diese Frage schließt sich auch Stefan Hentschel von Google Germany an und erläutert die digitale Transformation und deren Einfluss auf die B2B Industrie.
Parallel zum Kongress findet die VDI-Fachkonferenz "Shuttle-Systeme in der Logistik" statt. Hier erfahren die Teilnehmer mehr über die Richtlinienrahmen für eine inzwischen etablierte junge Technologie und ihre rechtlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen von Shuttle-Systemen sowie die Steuerung dezentraler Materialflusssysteme mittels logischer Zeit. Die Teilnehmer können zwischen den Vorträgen beider Veranstaltungen wechseln.
Eine ganze Sektion widmet der MFK in diesem Jahr der Lebensmittelogistik und hier im speziellen dem Thema Tiefkühlung. Dabei stehen beispielsweise die hocheffiziente Lagerlogistik von BACK SHOP sowie die größte Einzelinvestition in der apetito-Fimengeschichte - ein modernes Lager- und Versandzentrum für Tiefkühlmenüs mit einer Betriebstemperatur von minus 24 Grad Celsius - im Mittelpunkt.
Eines der Höhepunkte der Veranstaltung ist das Anwenderforum, bei dem die Teilnehmer die Logistik live erleben können. Hier sehen sie beispielsweise einen CFK-Mast im automatischen Kleinteillager, Augmented Reality im Flurförderzeug und Pick-up-Vision, eine intuitive Informationsbereitstellung in der Kommissionierung.
Bei der Podiumsdiskussion am zweiten Veranstaltungstag zum Thema "SAP Extended Warehouse Management (EWM) auch für den Materialflussrechner (MFR)?" diskutieren Vertreter von SALT Solutions, MLOG Logistics, Westernacher Consulting und Brose Fahrzeugteile. Dabei sprechen sie unter anderem über die Chancen und Risiken eines komplett integrierten Materialflussrechners sowie die Vorteile in Projektierung, Realisierung und Betrieb.
Wie auch in den vergangenen Jahren verleiht der VDI den Innovationspreis Logistik anlässlich des Deutschen Materialfluss-Kongresses an ein herausragendes Projekt. Den Preis stiftet die Unternehmensberatung B416.
Zum Abschluss widmet sich Dr.-Ing. Hubert Zitt von der Hochschule Kaiserslautern einem besonders faszinierenden Thema: wie aus Science-Fiction technische Realität wurde. Gene Roddenberry, der Erfinder von Star Trek, sprach vor Produktionsbeginn seiner Fernsehserie mit Ingenieuren, Physikern, Ärzten und anderen Wissenschaftlern darüber, wie diese sich die technischen Entwicklungen vorstellen könnten, und ließ diese in die Serie einfließen. Bereits in den 1960er Jahren wurden die "Star Trek-Macher" vom National Space Club wegen der wissenschaftlichen Richtigkeit der Serie geehrt. Seit den 1980er Jahren sind diese Berater stets bei der Produktion von Star Trek involviert. In seinem Vortrag geht Zitt auf die Visionen der Science-Fiction-Autoren ein und erläutert, wie der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik ist. Einige Visionen sind inzwischen Realität geworden, z.B. der Kommunikator von Captain Kirk in unseren Handys, die automatische Türen, Flachbildschirme oder Videokonferenzen. Aber auch komplexere Technologien wie Holodeck, Universalübersetzer und selbst das Beamen werden genauer betrachtet.
Anmeldung und Programm unter www.materialflusskongress.de oder über das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: wissensforum@vdi.de, Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154.