Vattenfall hat im Rahmen des Scopings den Fachbehörden und den Naturschutzverbänden die Kraftwerkspläne vorgestellt. Demnach soll ein modernes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk mit bis zu 400 Megawatt thermischer Leistung das Steinkohleheizkraftwerk Wedel aus den 60er Jahren ersetzen. Bestandteil des neu zu errichtenden Heizkraftwerks ist ebenfalls ein innovatives Speichersystem, bei dem Windstromüberschüsse flexibel in Wärme gespeichert werden sollen. Das Gaskraftwerk soll modernste Kraft-Wärme-Kopplung nutzen und nach aktuellen Planungen zur Heizperiode 2016/2017 in Betrieb gehen.
Der Scoping-Termin ist der erste Schritt zur Umweltverträglichkeitsprüfung für das neue Kraftwerk. Vattenfall prüft sowohl den Standort Wedel als auch den Standort Stellingen in Hamburg. Nach Festlegung des Untersuchungsrahmens durch die BSU wird Vattenfall als nächsten Schritt die Umweltverträglichkeitsuntersuchung durchführen und zur Prüfung durch die Behörde einreichen.
Mit den Planungen für das neue Innovationskraftwerk beginnt Vattenfall mit der Umsetzung eines zentralen Bestandteils aus dem Energiekonzept mit der Stadt Hamburg. Darin hat sich Vattenfall gegenüber der Stadt Hamburg verpflichtet, in den kommenden sechs Jahren rund 1,5 Milliarden Euro in die Energieinfrastruktur in der Metropolregion zu investieren. Schwerpunkte bilden neue Speichertechnologien und der Umbau zu intelligenten Netzen. Mit der Partnerschaft setzen Hamburg und Vattenfall ein Signal für die Weiterentwicklung der deutschen Energiewirtschaft in Zeiten der Energiewende.