957 Fässer blieben bei der Beprobung unauffällig, bei einem Fass mit Filterkonzentrat quollen nach dem Öffnen ca. 20 Kilogramm des Fassinhaltes heraus und sammelten sich auf dem Boden innerhalb der Umhausung. Das Fass war nicht beschädigt und ohne Korrosionsspuren, eine leichte Deckelwölbung des Fasses war feststellbar. Das herausgequollene Filterkonzentrat wurde in einem weiteren Fass gesammelt. Sowohl während des Öffnens des Fasses als auch während der Sammlung des Filterkonzentrates auf dem Boden wurden keine Aerosolmesswerte oberhalb der Erkennungsgrenze ermittelt. Die Mitarbeiter im Kraftwerk waren nicht gefährdet.
Vattenfall hat die atomrechtliche Aufsichts- und Genehmigungsbehörde über diese Auffälligkeit informiert. Der Grund für die Volumenzunahme im Fass konnte bislang nicht ermittelt werden. Die weitere Ursachenklärung erfolgt in enger Abstimmung mit der atomrechtlichen Aufsichts- und Genehmigungsbehörde. Nach derzeitiger Einschätzung erfüllt der beschriebene Vorgang nicht die Kriterien eines Meldepflichtigen Ereignisses. Sollte sich im Zuge der weiteren Untersuchungen jedoch eine andere Einschätzung ergeben, würde eine entsprechende Meldung nachgeholt werden.
Im Rahmen der Konditionierungskampagne werden die Fässer bzw. der Fassinhalt in Gusscontainer umgefüllt, die zur Endlagerung im Endlager Schacht Konrad bestimmt sind.
Im Kernkraftwerk Krümmel befinden sich derzeit 1.332 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Abfall aus dem Kraftwerksbetrieb (Filterkonzentrate, Verdampferkonzentrate, Mischabfälle und Einzelkomponenten).