Menschenrechte sind keine Selbstverständlichkeit – die derzeitigen geopolitischen Veränderungen stellen die internationale Gemeinschaft vor neue Herausforderungen. „Auch in Deutschland stehen Menschenrechte immer wieder auf dem Prüfstand und sind Teil aktueller gesellschaftlicher Debatten“, betont Prof. Norman Weiß vom MenschenRechtsZentrum. So beeinflusse etwa die Diskussion um die Wiedereinführung von Studiengebühren oder der Konflikt zwischen Meinungsfreiheit und Persönlichkeitsschutz das Recht auf Bildung und das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dieser Problematik widmet die Tagung besondere Aufmerksamkeit.
Ein weiterer Themenblock befasst sich mit der Grundsatzdebatte über die universelle Geltung der Menschenrechte und berücksichtigt dabei besonders den derzeit intensiv diskutierten Einfluss „traditioneller Werte“. Weiterhin beleuchten die Forscher, welche Bedeutung den Menschenrechtspakten im deutschen und europäischen Recht zukommt. Sie diskutieren, warum Menschenrechtsverträge eingehalten werden sollten und ob Rechtstreue auch in schweren Zeiten gewährleistet werden kann.
Auf der Konferenz sollen zudem mögliche Maßnahmen zur Einhaltung von Menschenrechten erörtert werden. Vertreter verschiedener Disziplinen und Arbeitsbereiche werden sich dazu austauschen. Neben Rechtswissenschaftlern und Philosophen erwarten die Veranstalter auch Gäste aus den Politikwissenschaften und der Soziologie.
Um Anmeldung wird bis zum 24. Oktober unter sekremrz@uni-potsdam.de gebeten.
Zeit: 3. und 4. November 2016, 15:00-19:00 Uhr und 9:30-13:10 Uhr
Ort: Campus Griebnitzsee, August-Bebel-Str. 89, 14482 Potsdam, Haus 6, S13
Kontakt: Prof. Dr. Norman Weiß, MenschenRechtsZentrum
Telefon: 0331 977-3450
E-Mail: sekremrz@uni-potsdam.de