Bereits im vergangenen Jahr unterstützte die Materialtechnologie-Gruppe Umicore dieses besondere Projekt mit einer Spende. Damals versprach Dr. Jörg Beuers, Vorstandsvorsitzender der Umicore AG & Co. KG: "Wir finden diese Initiative in Hanau gut und möchten das Projekt zum Wohle der Kinder und Familien im Albert-Schweitzer- Kinderdorf dauerhaft begleiten". Beuers hielt Wort und überreichte diese Woche Rüdiger Jährling, dem Leiter der Einrichtung, zum zweiten Mal einen Scheck über 5.000 €.
"Unternehmenswerte wie Offenheit, Teamgeist, Respekt und Engagement existieren bei uns nicht nur auf dem Papier, sondern werden von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tatsächlich gelebt. Dazu gehört für uns auch, uns aktiv bei engagierten Projekten in der Hanauer Region einzubringen. Beim Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Hanau handelt es sich um eine wertvolle Initiative für Kinder, die langfristig geplant werden muss, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Deshalb werden wir die Einrichtung auch in Zukunft unterstützen", erklärte Beuers.
"Wir haben mit der Multifamilientherapie bereits große Fortschritte in den beteiligten Familien erzielen können. Das Projekt wäre ohne Spenden nicht zu finanzieren, deshalb sind Partner wie Umicore sehr wichtig für uns. Es ist schön, dass wir nachhaltig auf die Unterstützung durch Umicore setzen können und wir sind uns sicher, dass diese Spende wieder umfassend zur Verbesserung der Situation betroffener Familien beitragen wird", so Rüdiger Jährling.
Mit der Spende unterstützt Umicore die Multifamilientherapie, die in einem Pilotprojekt in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Hanau vom Albert-Schweitzer-Kinderdorf eingeführt wurde. In einem für Deutschland völlig neuem Ansatz erhalten dort Familien mit multiplen Belastungen und Erziehungsschwierigkeiten für ein halbes Jahr intensive Unterstützung. Das Jugendamt der Stadt Hanau hat das Albert-Schweitzer-Kinderdorf beauftragt, mit 5 Familien, die eine nachhaltige Hilfe benötigen, dieses Projekt zu starten.
Zwei Therapeutinnen des Kinderdorfs arbeiten gleichzeitig mit ihnen, einschließlich aller Kinder der Familien, in einer Gruppentherapie zusammen. Wesentlich ist, dass sich die Familien dabei gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die familiären Probleme können so transparent und konstruktiv verarbeitet werden.
Unter anderem dank der finanziellen Unterstützung durch Umicore im vergangenen Jahr konnte sich das Projekt weiterentwickeln und bewältigt erste Meilensteine. Eltern und Kinder nehmen an den Sitzungen regelmäßig teil, so dass inzwischen eine beständige Gruppe entstanden ist, die die erhofften Therapieerfolge erzielt. Die Familien entwickeln sich deutlich schneller als zuvor und die benötigten Jugendhilfemaßnahmen können dadurch wesentlich verkürzt werden. Die dadurch zu erzielende Kostensenkung ist im Interesse der öffentlichen Haushalte. Aufgrund der positiven Ergebnisse hat das Albert-Schweitzer-Kinderdorf sogar damit beginnen können, die Multifamilientherapie auszuweiten. Sie wird jetzt auch in stationären Angebotsformen und der Beratungsstelle für Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist, durchgeführt.
Der zweite Teil der Umicore-Weihnachtsspende über 5.000 € geht - wie auch im letzten Jahr - an das internationale Hilfsprojekt "Ärzte der Welt".