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TÜV Rheinland: Mit sozialen Standards Verantwortung übernehmen

Supply Chain Management wichtig für Image / Ruf nach nachhaltig produzierten Produkten wird lauter / Komplette Lieferkette ist zu berücksichtigen

(PresseBox) (Köln, )
Weltweite Expansion in teils neue Märkte – die Lieferketten von Unternehmen werden immer komplexer. Dabei spielen in der schnelllebigen Handelswelt von heute Faktoren wie faire Arbeitsbedingungen und Umweltbewusstsein eine wichtige Rolle – sowohl aus Sicht der Verbraucher als auch unter Handelspartnern. „Gerade für international tätige Unternehmen ist eine Überwachung der Lieferkette daher ein Schlüssel zum Geschäftserfolg“, sagt Vincent Chen, Vice General Manager „Supply Chain“ bei TÜV Rheinland in China. Doch obwohl der Druck der Verbraucher wächst und der Ruf nach sozialen sowie nachhaltigen Produkten immer lauter wird, gibt es Branchen, in denen Unternehmen ihre Lieferketten auf Aspekte wie etwa Klimawandel oder Geschlechtergerechtigkeit eher wenig kontrollieren.

Kunden achten nicht nur auf Preis-Leistung

Insbesondere für Unternehmen, die Konsumgüter herstellen, wächst der Druck seitens der Käufer. Viele Kunden wollen nicht mehr nur Billigware erstehen. Sie wollen wissen, unter welchen Bedingungen die Artikel hergestellt werden. „Die Kunden sind anspruchsvoller geworden“, fasst Chen zusammen.

„Für die Unternehmen ist die Überwachung ihrer Lieferketten auch ein Weg, um ihre Marke zu schützen“, sagt Chen. Fälschungen könnten beispielsweise rechtzeitig aufgedeckt und Versprechen gegenüber den Verbrauchern besser eingehalten werden. Im Idealfall wächst so das Vertrauen der Konsumenten in die Marke.

Nicht nur die Verbraucher, auch die Staaten haben in Sachen Nachhaltigkeit den Druck auf Unternehmen erhöht. So haben sich die Vereinten Nationen (UN) 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) auf ihre Agenda 2030 geschrieben – von der Beendigung von Armut und Hunger über Gesundheit und Bildung bis zu Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltigem Konsum. Auf der Internetseite des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung heißt es dazu: „Der Wandel zu einer Wirtschafts- und Lebensweise, die die natürlichen Grenzen unseres Planeten respektiert, kann nur gelingen, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten und Produktionstechniken umstellen. Dazu sind international gültige Regeln für Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz wichtig.“ Das Ministerium kommt zu dem Schluss: „Fortschrittliche Standards“ auch innerhalb von Lieferketten „sind ein wichtiges Instrument auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit“.

Konzentration aufs Arbeitsrecht

Doch wie wirken sich diese Ansprüche in der Realität aus? Wissenschaftler der Stanford Universität, der Stanford Graduate School of Business und der belgischen Université Catholique de Louvain haben herausgefunden, dass sich viele Unternehmen bei ihren Kontrollen insbesondere auf Arbeitsrechte und die Einhaltung nationaler Gesetze konzentrieren. Sie befragten börsennotierte Unternehmen der Lebensmittel-, Textil- und Holzwirtschaft und untersuchten anhand der 17 UN-Ziele die Nachhaltigkeit der verwendeten Standards, Verhaltenskodizes oder Trainings (Sustainable-Sourcing Practices, SSP). Das Ergebnis: 235 der 449 befragten Unternehmen (52 Prozent) wenden eine Form von SSP innerhalb ihrer Lieferkette an. Dabei reichen die Methoden von der Zertifizierung der Produktionsstandards definiert durch Nichtregierungsorganisationen bis hin zur Schulung von Lieferanten anhand sozialer oder ökologischer Kriterien. Die Studie zeigt jedoch auch: Meist richten sich die SSPs nur an die Lieferanten der ersten Stufe. Wenn aber Unterlieferanten im Supply Chain Management außen vorgelassen und Verstöße nicht geahndet werden, kann das weitreichende Folgen haben – für das Firmenimage ebenso wie für angestrebte Nachhaltigkeitsziele.

Zudem befassen sich den Forschern zufolge nur 15 Prozent der Unternehmen direkt mit Gesundheit, Energie und Infrastruktur, Klimawandel, Bildung, Geschlecht oder Armutsbekämpfung in der Supply Chain.

amfori BSCI, ICS, SMETA und Co.

Es gibt heute eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Spezialisierung im Supply Chain Management. Wichtige und global anerkannte Standards sind amfori Business Social Compliance Initiative (BSCI), ICS (Initiative for Compliance and Sustainability or Initiative Clause Social), RBA (Responsible Business Alliance), SA8000 (Social Accountability), WRAP (Worldwide Responsible Accredited Production), PSCI (Pharmaceutical Supply Chain Initiative) und SMETA (Sedex Members Ethical Trade Audit). Darüber hinaus können Unternehmen auch Managementsysteme nach gängigen ISO-Normen wie nach der ISO 9001 (Qualitätsmanagementsystem), ISO 14001 (Umweltmanagementsystem) und ISO 45001 für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz einführen und zertifizieren lassen.

Als unabhängiger Prüfdienstleister begleitet TÜV Rheinland seine Kunden auf dem Weg zu einem sozialen und ganzheitlichen Supply Chain Management. Das Unternehmen hat sich dabei in zahlreichen wichtigen Branchen und Industrien bewährt, ist unter anderem der weltweit führende Dienstleister für amfori BSCI Audits.

TÜV Rheinland

TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit fast 150 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten über 20.000 Menschen rund um den Globus. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte, Prozesse und Informationssicherheit für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüfstellen und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com

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