Die Fachleute des Kompetenzteams „Future Mobility Solutions“ von TÜV Rheinland begleiten die Entwicklung des Systems von Kontrol. Im Rahmen der Validierung bewerten die Expertinnen und Experten des internationalen Prüfdienstleisters die Qualität des Systems. Zu den Prüfungen zählen die Simulation sowie die Erprobung des Systems in Fahrzeugen im Testbetrieb und unter realen Bedingungen. Hierbei stellt das Expertenteam von TÜV Rheinland das spezielle Messequipment sowie die Installation der Hardwaresysteme zur Verfügung. Ziel der Tests von TÜV Rheinland ist es unter anderem, Ansätze für die Zertifizierung des Systems zu entwickeln.
Systeme der Stufe 3 übernehmen die Fahraufgabe
„Die technische Entwicklung bei teilautonomen Fahrzeugen verläuft sehr rasch“, erklärt Rico Barth, globaler Leiter des Kompetenzbereichs vernetztes und automatisiertes Fahren bei TÜV Rheinland. „Schon bald gehen wir den Schritt vom teilautomatisierten Fahren der Stufe 2 – ADAS-Systeme, die den Fahrer unterstützen – hin zum hochautomatisierten Fahren der Stufe 3 und höher.“
Bei Stufe 3 des automatisieren Fahrens unterstützen die Systeme nicht mehr nur die Fahrerin oder den Fahrer, sondern übernehmen die Verantwortung für die Fahraufgabe. Mithin sind bei Stufe 3 die Fahrzeuge selbst und damit deren Hersteller für die Einhaltung der Straßenverkehrsvorschriften verantwortlich. „Das Interesse der Hersteller, ein jederzeit regelkonformes Verhalten ihrer hochautomatisierten Fahrzeuge sicherzustellen und dies auch nachzuweisen, ist sehr groß“, so Rico Barth weiter. „Das Kopilot-System von Kontrol kann als zusätzliche Sicherheitsstufe funktionieren und stellt damit einen wichtigen Baustein dar, um künftig hochautomatisierte Fahrzeuge sicher im Straßenverkehr zu bewegen.“