Praktische Hilfssysteme
Die unbegründete Sorge, den Führerschein abgeben zu müssen, führt aber oft dazu, dass eigene Schwächen ignoriert oder verheimlicht werden. Insbesondere dann, wenn das Selberfahren zwingend zum Job gehört. Dabei sind besonders Beratungstermine und Fahrsicherheitstrainings freier Dienstleister und Träger überaus hilfreich, um für mögliche Einschränkungen passende Lösungen zu finden. „Diese Trainings- und Beratungstermine sind reine Hilfsangebote. Entgegen vieler Befürchtungen wird dabei keiner verpetzt und keinem wird der Führerschein entzogen“, sagt Thorsten Rechtien, Kfz-Experte von TÜV Rheinland. Bei der Wahl des Autos ist es ratsam, dass praktischen Eigenschaften frühzeitig Vorrang vor den optischen haben: Eine hohe Sitzposition, eine kantige Fahrzeug-Form, Rückfahrkameras sowie Tote-Winkel- oder Spurhalter-Assistenten.
Sicherheitsvorgaben für Berufskraftfahrer
Berufskraftfahrer – also jeder, der Waren oder Personen in einem Fahrzeug über 3,5 Tonnen transportiert – stehen in puncto Fahrtauglichkeit unter ständiger Beobachtung. Der Gesetzgeber schreibt für diese Gewerbetreibenden jährliche Weiter- und Fortbildungen vor, um sie in Praxis und Theorie auf dem neuesten Stand zu halten. Alle fünf Jahre werden die entsprechenden Formulare geprüft, denn aus Sicherheitsgründen muss ein Berufskraftfahrer seinen Führerschein nach diesem Zeitraum neu beantragen. Geistige und körperliche Frische ist auch hier oberstes Gebot. „Jeder sollte sich, egal in welchem Alter, fit halten. Denn ist die individuelle Mobilität einmal weg, bleibt sie auch weg“, so Rechtien.