Kosten sparen bei der Trennung
Vom Lehrstuhl Thermische Verfahrenstechnik wird eine Trennungsmethode vorgestellt, die bei der biotechnologischen Wirkstoffproduktion erhebliche Kosten einsparen kann. Denn eine Kombination von Elektrophorese und Flüssigchromatographie, die so genannte Kapillarelektrochromatographie, ermöglicht die Trennung einer großen Vielfalt an Stoffsystemen bei sehr hoher Trennleistung.
Während der Biotechnica 2009 wird die Kontaktstelle für Information und Technologie (KIT) die Standbesucher über alle Fachgebiete und Institutionen der TU Kaiserslautern sowie über das umfangreiche Leistungsangebot der KIT informieren.
Kontinuierliche anulare Elektrochromatographie
Bei der chemischen oder biotechnologischen Wirkstoffproduktion müssen die Zielsubstanzen in der Regel aus sehr komplexen Gemischen abgetrennt sowie aufkonzentriert werden. Diese Teilschritte verursachen erhebliche Prozesskosten, die sich aber durch kostengünstige Trennmethoden wesentlich vermindern lassen. Zur Lösung dieser Trennaufgaben besitzen Kombinationsverfahren viele Vorteile. Die Kapillarelektrochromatographie, eine Kombination von Elektrophorese und Flüssigchromatographie, ermöglicht die Trennung einer großen Vielfalt an Stoffsystemen. Aufgrund der sehr hohen Trennleistung können Prozesse in der chemischen, biochemischen und pharmazeutischen Industrie intensiviert werden, was sich in reduzierten Produktionskosten niederschlägt. Wir zeigen die Theorie und das Design eines in Entwicklung befindlichen kontinuierlichen Trennapparates auf Basis der Elektrochromatographie. Die Entwicklung und der Bau erfolgt in enger Zusammenarbeit in einem Konsortium aus industriellen und universitären Projektpartnern.