„Unsere Typologie zeigt, dass auch das World Wide Web ein Abbild unserer Gesellschaft ist. Denn in vielen Fällen ist die Art, wie Menschen eine Bewertung schreiben von einer klaren Intention geprägt“, weiß Christian Siebert, Scrum Master im Entwicklungsteam der Kundenbewertungen bei Trusted Shops. „Eine Bewertung ist auch immer der unterbewusste Versuch, andere Shopbesucher in eine bestimmte Richtung zu lenken“, so Siebert weiter.
So steht beispielsweise der Anti-Bewerter der Welt eher skeptisch gegenüber. Vor allem im Internet ist keinem zu trauen. Daher ist eine gewisse Portion Skepsis gerade beim Einkauf im Web angebracht und davon möchte er auch andere Nutzer erziehen.
Anders hingegen der Pragmatische. Er vertritt in seinem Leben eine realistische Einstellung und benennt die Sachen so, wie sie sind.
Aber es gibt auch Verbraucher, die in ihrer Bewertung sowohl positiv und zugleich negativ urteilen. Diese Unentschlossenen finden beispielsweise die Produktauswahl klasse, beschweren sich aber, dass der Shop ihre bevorzugte Zahlungsart nicht anbietet.
Der Liebevolle will niemanden beleidigen. Er erkennt, wie hilfreich das Lesen der anderen Bewertungen für seine eigene Entscheidung ist. Nach dem Einkauf reagiert er schnell auf die Aufforderung zur Bewertung des Shops.
Weitere Bewertungstypen sind der Besserwisser, der sogar den anderen Kunden gerne vorschreiben würde, wie sie zu bewerten haben, der Loyale, der alles schön und klasse findet und schließlich der Auffallende, der zunächst abwartet, was die anderen schreiben, um dann das genaue Gegenteil zu schreiben.
Für die Mehrheit (88 Prozent) der Internetnutzer ist die Bewertung von Online-Shops ein enorm wichtiges Entscheidungskriterium, ob sie in dem Shop einkaufen oder auf den nächsten Anbieter klicken. Denn authentische Bewertungen tragen nachweislich dazu bei, das Vertrauen in den Shop zu erhöhen.