Nass und kalt bläst der Wind an diesem Tag über das Betriebsgelände der Werner Ruploh KG in Beckum und schiebt unablässig Blätter über den nackten Asphalt. Die Arbeiter, die die Fläche zwischen Verwaltungsgebäude und Werkstatt mit einem neuen Pflaster versehen, haben die Kragen hochgeschlagen und reihen wortlos Stein an Stein. Werner Ruplohs Laune ist dennoch ausgezeichnet. „Stillstand ist Rückschritt. Irgendwas ist hier immer zu tun, da bleibt man dran“, sagt der drahtige Endvierziger mit Blick auf die Baustelle auf seinem Hof. „Davor haben wir die Räume renoviert, in denen die Disposition sitzt.“ Und davor hat der Beckumer Spezialist für Bulk-Transporte seinen gesamten Fuhrpark mit einer neuen Telematik ausgestattet. Viel Zeit habe er sich gelassen bei der Suche nach der richtigen Lösung für sein Unternehmen. Am Ende sei die Entscheidung – wie auch schon 2007 – klar zugunsten des Trimble-Bordcomputers CarCube gefallen. „Wir haben alles auf den Prüfstand gestellt und die gängigen Systeme eingehend miteinander verglichen“, sagt Ruploh. Aber Trimble habe sich nicht nur in den vergangenen acht Jahren als verlässlicher Partner erwiesen, das Unternehmen hatte auch diesmal die überzeugendste Lösung zu bieten. So entschied man sich bei Ruploh, Trimble-Kunde zu bleiben und erneut auf den CarCube zu setzen. Eine gute Wahl, wie sich heute zeigt.
„Ohne an dieser Stelle Zahlen zu nennen, kann ich dennoch sagen, dass sich der Umstieg auf das neue Trimble-System positiv auf unser Betriebsergebnis auswirkt“, sagt Ruploh. Wichtigstes Kriterium im Auswahlprozess war, dass das neue System mit „WinSped“ von LIS harmoniert, Ruplohs Speditionssoftware. „Auf unserer Liste standen zudem eine verlässliche und effiziente Auftragsübermittlung, eine verbesserte Kommunikation zwischen den Fahrern und der Disposition und die Möglichkeit, die Tachodaten online auslesen zu können“, berichtet Ruploh.
Diese und sämtliche übrigen Anforderungen an eine Telematik hatte Ruploh-Projektleiter Dominik Fröhlich zuvor in einem Forderungskatalog zusammengefasst, der anschließend mit zahlreichen Systemen verschiedener Anbieter abgeglichen wurde. „Dabei sprach eigentlich von Anfang an alles für Trimble“, sagt Fröhlich. Neben der technischen Seite hat die Logistiker aus Beckum hier auch der Service besonders überzeugt. Es folgte eine dreimonatige Testphase, in der das Trimble-System sowohl von den Fahrern als auch von den Disponenten auf Herz und Nieren getestet wurde. Danach stand endgültig fest: „Wir wollen die Trimble-Lösung“, sagt Fröhlich. Mit hauseigenen Technikern, die von Trimble eigens geschult worden waren, machte man sich bei Ruploh daran, nach und nach sämtliche 210 Fahrzeuge mit dem CarCube auszurüsten. „Einen dezentralen Fuhrpark umzurüsten, ist per se ein organisatorisch anspruchsvolles Unterfangen. Hinzu kommt, dass Fahrzeuge, die herumstehen, kein Geld verdienen. Daher haben wir zusätzliche Werkstattaufenthalte vermieden, wo immer es möglich war“, erklärt Ruploh das Vorgehen.
Mittlerweile sind die Umstellungen abgeschlossen und alle Features des Systems in Betrieb. Und schon jetzt lasse sich festhalten, dass CarCube, FleetCockpit und FleetWorks alle Erwartungen erfüllen. „Nicht nur die Übermittlung der Aufträge funktioniert einwandfrei, selbst der Fahrstilassistent ist von den Fahrern überraschend gut angenommen worden“, fasst Ruploh zusammen. Inzwischen sei sogar ein Wettbewerb entstanden, wer am effizientesten und besonders spritsparend fährt. Unschätzbare Dienste leiste in diesem Zusammenhang Trimbles Performance Portal, das die Daten bezüglich Fahrverhalten und Verbrauchsentwicklung analysiert. Im Ergebnis seien auf diese Weise schon nach kurzer Zeit signifikante Einsparungen realisiert worden.
Eine erhebliche Erleichterung sei auch das vollautomatische ferngesteuerte Auslesen des Massenspeichers. Ganz einfach, weil die Fahrzeuge dafür nicht mehr extra das Betriebsgelände ansteuern müssen. „Die Kollegen in der Disposition haben vor Freude sogar Luftsprünge gemacht“, lacht Ruploh. Wo sie sich vorher alle relevanten Informationen mühsam zusammen suchen mussten, haben sie jetzt mit einem Klick alles im Blick. Dadurch sind sie in der Lage, Kunden und Fahrer schneller und besser zu informieren. Zudem gestalten sich die Einsatzplanung der Fahrzeuge sowie Auch die Abrechnung effizienter.
Festzuhalten bleibt: „Ein reibungsloser Betriebsablauf ohne die Trimble-Telematik wäre heute in unserem Hause undenkbar!“, sagt Ruploh und macht dabei einen ganz zufriedenen Eindruck.
Steckbrief Werner Ruploh KG
Name: Werner Ruploh KG
Rechtsform: KG
Firmensitz: Neubeckumer Str. 74D, 59269 Beckum
Gründungsjahr: 1955
Geschäftsführer: Werner Ruploh jun.
Mitarbeiter: 330
Fuhrpark: 210 ziehende Einheiten
Zielbranche: Industrie, Produktion, Handel, Dienstleistung
Leistungen: Transporte aller Art
Kunde von Trimble seit: 2007
Internet: http://www.ruploh.de