Unterzieht man das Thema einer globalen Betrachtung, sind die internationalen Auswirkungen durch die hohe Inflation noch gravierender: Steigende Lebensmittelpreise vergrößern Hunger und Aggressionen weltweit. Spekulanten und Notenbanken haben ihren Anteil daran. Das billige Geld und die monetäre Schwemme machen weltweite Spekulationen, beispielsweise mit Rohstoffen und Lebensmitteln, interessant. Sonst wirken sich die neu gedruckten Milliarden des durchschnittlich geringen Wachstums in den Euroländern wegen zunächst nicht aus, belebt sich die gesamteuropäische Wirtschaft aber, gibt es einen zusätzlichen Inflationsschub.
Dazu ist seitens der Politiker "Sparpolitik" angesagt und sachverständige Ökonomen, die sonst nie zu einer gemeinsamen Ansicht kamen, sind sich einig: Die angestrebten Ziele sind so nicht zu erreichen.
In den Krisenländern sinkt das Bruttosozialprodukt dramatisch. Und auch in den reicheren Ländern steigt die Inflation. In diesem Konsens bedeutet sparen: Der Staat nimmt den Bürgern über höhere Steuern und niedrigere Sozialleistungen immer mehr Geld weg. So wird die Kaufkraft immer geringer, die Inflation 2012 in Deutschland beträgt laut http://www.inflationsrate.com bisher in 2012 rund 2,2%. Die dadurch eingeschränkte Binnennachfrage bremst die Wirtschaft.
Als Folge der weltweiten Globalisierung kamen früher billige Waren aus den Schwellen- und Drittländern in die Industrieländer. Heute sind diese Länder oft durchaus tüchtige Industriestaaten, die höhere Löhne zahlen, höhere Steuern und soziale Systeme haben und deren Währungskurse steigen. Die genannten Waren verteuern sich, was hierzulande die Kaufkraft zusätzlich vermindert.
Diese Zusammenhänge, steigende Rohstoff- und Energiepreise, die Geldschwemme, das Spardiktat der Politik und ein erheblicher Reformstau, treiben die Inflation kontinuierlich an.