Dabei finden insgesamt 38% der Münchnerinnen und Münchner das Radfahren in ihrer Stadt nicht sicher. Der Aussage, „Ich finde das Radfahren in München sicher“, stimmen dabei 18% „überhaupt nicht zu“ und 20% „nicht zu“. Insgesamt 23% finden die Aussage zutreffend, davon 7% „voll und ganz“. Hierbei stimmen deutlich weniger Frauen (20%) als Männer (29%) dieser Aussage zu.
Von den Befragten schätzen zwar 29% die Münchner Infrastruktur für Radfahrer als „gut“, aber ein ebenso großer Teil stimmt da nicht zu. Ganz genau stimmen der Aussage, dass die Infrastruktur in München gut ist, 8% „voll und ganz zu“ und 21% „stimmen zu“. Dagegen stimmen ihr 19% „nicht zu“ und 10% „überhaupt nicht zu“.
Von ihren Münchner Arbeitgebern wünschen sich 29% der Befragten eine Förderung des Radfahrens, um das Pendeln zu erleichtern. Nur der Wunsch an die Arbeitgeber nach mehr Park-plätzen war, mit 31%, etwas größer.
Die Verbesserung der Infrastruktur für Fahrräder, auch für Elektro-Räder, ist unter den Top-3 auf dem Wunschzettel der Münchnerinnen und Münchner. Bei möglichen Mehrfachantworten erhalten die Fahrräder durchschnittlich 14,2 Wunsch-Punkte. U-Bahn, Tram und Bus gemeinsam durchschnittlich 25,3 Punkte und die Verbesserung der Auto-Infrastruktur bekommt durchschnittlich 33,4 Punkte.
Gleichzeitig geben 57% der Betroffenen an, dass sie in München oft Parkplatzprobleme haben. Der Aussage „Ich habe in München oft Parkplatzprobleme“ stimmen 25% zu und 32% „voll und ganz“ zu.
Die wichtigste Rolle bei der Wahl des Verkehrsmittels für das In-die-Arbeit-Pendeln spielt für die Münchnerinnen und Münchner die Fahrzeit. Die Top-3 der entscheidenden Kriterien bei der Wahl des Verkehrsmittels für den Weg zur Arbeit sind: Platz 3 (26%) die Kosten, die mit dem Verkehrsmittel verbunden sind. Platz 2 (34%) die Freiheit, selbst über den Zeitpunkt des Aufbruchs entscheiden zu können. Und auf Platz 1, mit 43%, die Länge der Fahrzeit.
Studien-Design
Die Studie wurde vom 2. bis 8. November 2020 durch das Marktforschungsunternehmen Totta über eine Live-Befragung im Internet durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 547 Pendler aus München.